14.12.2006

zweitklassige menschen...

... und viele von ihnen merken es noch nicht einmal.
// Betr. Medienmeldungen bez. SBB-Diskussion um zu wenige Sitzplätze in der 2. Klasse –Leserbrief, 14.12.06 //
Meiner Meinung nach - jener des Zugreisenden - merkt bei der SBB kaum jemand, welche Züge wo und wie ausgelastet sind. Fährt man z.B. Sonntags im Sommer von einem Wochenende heim, dann kann man beobachten, dass zwei Erstklasswagen bis auf 3–5 Personen leer sind, während man in den zweiten Klassen keinen Platz mehr findet. Betrüblich daran finde ich nicht nur, dass damit die Zweiklassengesellschaft gefördert, und uns "Zweitklassigen" eine lange Nase gedreht wird, sondern dass die SBB, solange sie auch vom Steuergeld der "Zweitklassigen" finanziert wird, die Aufgabe hat, Bedürfnis und Nachfrage zu erkennen und dem Folge zu leisten. Natürlich bezahlt der "erstklassige" Fahrgast mehr für sein Ticket, aber was bringt das mir und meinem Stehplatz, ausser dem Beweis, dass es "bessere" Menschen zu geben scheint, die sich unter uns "Zweitklassigen" unwohl fühlen, und die scheinbar mehr als genug Geld haben?

13.12.2006

warrior

ich bin kein besonders mächtiger krieger auf dem schlachtfeld der strassen, mein stahlross besitzt nicht die kraft der stahlpanzer, wirkt nicht so furchteinflössend wie der gegner. doch ich habe einen vorteil: so ungeschützt ich bin, der gegner hat angst, mich ernsthaft zu verletzen, das macht mich stark, denn er glaubt, ich könne ihn nicht treffen... doch das kann ich, ich treffe sein blech, sein heiliges metall, seinen panzer, das schmerzt ihn, und die angst vor der blech-verletzung schwächt ihn, stärkt mich. ich bin kein besonders mächtiger krieger dort draussen - aber, bei allem was dort kämpft und überlebt - ich bin gnadenlos! euer blech wird leiden. eure arroganz weicht der angst. euer hochmut ist eure schwäche. ihr macht mich stark. mein hammer ist ohne furcht.

klima-erwärmung

also ich bin für eine steuerbasierte umweltschutzabgabe für frauen, die zu viel hitze abstrahlen, dennoch aber behaupten, ihnen sei kalt, und infolge die heizung aufdrehen. wer auch dafür ist, macht hier einen post, gell?

masken und sterne

was für ein wochenende! zerre noch immer daran und schon klopft das näxte an meine tür.
freitagabend, cargobar, tanzen bis morgenstunde, schlafen, samstagmorgen um elf brunch bei c. mit lachs, einkaufen, kochen, gäste empfangen, bedienen, essen, trinken, schnauz spielen, gäste verabschieden, küche reinigen, neuen gast mit flasche rotwein empfangen, umkleiden, schminken, kostümieren, unten auf der strasse g. treffen, der sich bei mir unbedingt noch schnell rasieren möchte obschon er noch nicht mal einen flaum um's kinn vorweisen kann, endlich maskenball besuchen, an der bar stehen, sich mit bowle bekleckern lassen, schwatzen, die überlange nase meiner maske tunkt ständig mein bierglas, tanzen, tanzen bis morgenstunde, schlafen, sonntagmorgen brunch zuhaus, nicht zu viel, denn danach geht's als santiglaus verkleidet zu kinderhausen, grättimann(en) essen, essen, zuhause einen guten science fiction-film reingezogen und endlich mal nicht zu spät zu bett... mannomann, und was hab ich eins gelacht. wie gut es mir geht, dass ich es mir so gut gehen lassen kann.

ptt

die post brauchte 3 tage um einen brief per a-post über eine distanz von geschätzten 1,2 km zu transportieren. warum habe ich den brief eigentlich nicht selbst dort vorbei gebracht? vor allem, wenn ich bedenke, dass mein nummernzettel, den ich am automaten per knopfdruck ausgespuckt bekam, mit einer nummer versehen war, die um einige hundert stellen nach denjenigen auf den displays über den schaltern war. alleine die wartezeit am postschalter war länger als die zeit, die ich gebraucht hätte, den brief persönlich an den zielort zu bringen - selbst wenn ich eine robbe wäre und mich robbenderweise dorthin begeben hätte.