24.09.2009

platzproblem

wie ich lese hat die NZZ ein neues layout. ich hoffe, es ist nun auch formatmässig etwas kleiner, ich habe es zwar geschätzt, wenn ich mal den letzten zug verpasst und mich im winter darin einwickeln konnte, wenn ich auf der parkbank übernachten musste, aber weil sie ja eigentlich zum lesen sein soll, ist es sicherlich günstiger, wenn man nicht extra eine turnhalle mieten muss um sie lesen zu können. ganz zu schweigen von den leuten, die diese zeitung im zug oder im tram lesen (ja, das gibt es; nicht alle lesen 20 minuten): diese brauchen immer einen halben wagen für sich allein.

didi

unser bundesrat nummer 112, didier burkhalter, erscheint noch nicht so richtig als FDP-fudi. in der ARENA (CH fernsehen) gab er sich zurückhaltend und huldigte nicht so sehr den prämissen seiner FDP-gottheit ("freie wirtschaft über alles ohne rücksicht auf verluste"). natürlich müssen wir uns nichts vormachen. er wird sein weisses, unschuldiges schafspelzli abwerfen und fromm den geboten der FDP folgen. in der arena hatte er viel zu sagen, das lässt sich allerdings so zusammenfassen: "ja, das ischt eine wischtige dhema, da müssenwir etwas machen nischt wahr, das ischt ganz klar." oder "ja isch abe immer schon früer dafür geschaut, aber manchmal also es geht nischt, wir mussen schauen wegen die finanzen." natürlich kann er besser deutsch als ich französisch, aber darum geht es ja nicht; da ist nichts konkretes, kein statement, er ist unverbindlich, nett und - nun ja, eben FDP. ja, wir müssen etwas machen - besser aber, es macht ein anderer; soziales, umwelt, besser leben für alle - das gehört ganz bestimmt nicht ins repertoire der FDP und damit passt der unverbindliche, nette didier gut ins FDP-portfolio.