05.02.2007

grippe
nun hat's auch mich erwischt gehabt, obschon ich grade eben voll der inbrunst behauptet hatte, dass man mich nicht anstecken könne, ich sei unzerstörbar - das hat mir deswegen so gut gefallen, weil es wahr ist, denn wenn eine jack wolfskin-jacke als unzerstörbar durchgehen darf, dann gilt das ja wohl auch für mich. jedenfalls erwischte mich die grippe, und da habe ich eine neue randerscheinung bemerkt: man ist einfach neben den schuhen, dappig, unbeholfen. ich verschütte mein getränk, laufe in den türrahmen, lasse dauernd etwas fallen, verbrühe mir die finger unterm heissen wasser... man ist also ein wenig deppert in der rübe. ah ja, die rübe, dieser matschkopf mit dem grauen schwamm drin, der da hämmert und pocht, begleitet von stürmischem rauschen in den ohren - der schwamm, der einem, in quälend heisskalten, schwitznassen nächten, fieberträume serviert. woher das wohl kommt? ich weiss es: die fieberträume sind gar keine, man nachtwandelt und das passiert wirklich, und weil man so unbeholfen ist, fällt einem der kopf runter, welcher dann am morgen logischerweise schmerzt, was dann auch die kopfschmerzen erklärt. so ist das mit der grippe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen