12.09.2007

der pierre und seine faulen kumpels

soso, da hat sich der junge pierre raymond einfach ein neues auto spendieren lassen. vom 20-minuten. das ist das gratisblatt, dass man in 2 minuten gelesen hat, wofür das 0 steht weiss ich nicht. der pierre schipperte von zeit zu zeit den müll seiner faulen kumpels zum entsorgen. dazu benutzte er seinen stinkwagen. für diese ritterliche tat erhielt er von diesem 20-minuten-blatt also ein neues auto, damit er dies künftig noch besser kann, und damit seine faulen kumpels noch fauler werden können. dazu schickte der tapfere pierre denen einfach ein SMS mit dem vermerk "hilfä, mein auto ist voll mit müll!" ans 20minuten. so also zum heldenhaften vorbild einer jungen generation mutiert, welche nun gar kein abfallbewusstsein mehr entwickeln muss, sondern sich auf solche verlässt, die ein auto haben um damit abfall zu entsorgen, erscheint er auch ganz stolz und mit bild im käseblatt. denn seine idee lohnt sich doch: wir entsorgen zwar, bringen dies aber mit dem auto zum entsorgungsort. von dort wird es mit einem auto zu einem anderen, grösseren entsorgungsort chauffiert, wo dann hoffentlich schluss ist mit der verschwendung fossiler energien. ja, lieber pierre, ja liebes käseblatt, soweit habt ihr nicht gedacht, gell, dass eure idee nämlich weder lobenswert noch ökologisch ist, sondern einfach nur deppert. und wisst ihr was? ich fahre meine entsorgungsgüter jeden samstagmorgen zum entsorgen - verbunden mit dem einkauf - und das mit dem velo! und nun: soll ich euch einfach ein SMS schicken mit dem vermerk "hilfä, mein velo ist zu schade für den dreck!" oder so, und ihr schenkt mir dann ein neues velo? - seid ihr eigentlich noch bei trost? wir velofahris sind ökologischer, ruhiger, weniger stinkig, schöner und liebenswürdiger (oder?), aber uns schenkt deswegen niemand ein neues velo! das ist doch so, also ob man einem verbrechere geld gibt, wenn er mal nicht klaut... oder so. aber ehrlich: dafür gibt's das goldene hundegaggi als auszeichnung - für die bescheuertste medientat und -idee! wenn ihr wüsstet was andere leisten, aber denen schenkt niemand etwas.

11.09.2007

9/11

soll ich dazu wirklich etwas schreiben? kann ich mich darüber satirisch äussern? will ich es? darf man das? vielleicht ist es möglich, dies anders anzugehen: ich finde es gut... das SF2 heute, am 9.11.2007, um 23 Uhr den film "fahrenheit 9/11" von Michael Moore ausstrahlt. eigentlich viel zu spät. und eigentlich viel zu selten. nicht wegen der katasrophalen bilder mit den flugzeugen in den türmen, nein, wegen der kommentare. bilder braucht der film kaum - ausser einem: jenem von george w. bush. denn erst mit seinem bild bekommen der ganze wahlbetrug und die mehrere jahre dauernden folgen ihren unwirklichen charakter. nun habe ich mehr geschrieben als ich wollte und auch mehr als ich muss. vielleicht noch dies: wenn ich beobachte, was sich - zumindest medial - gegenwärtig in der schweizerischen politik bzw. "interparteilich" und auch sonst so abspielt, dann denke ich, dass uns manchmal auch so ein feiner kerl wie michael moore fehlt...

09.09.2007

musik klauen

ich sag's hier offiziell: die suisa ist ne verbrecherbande, die unser geld für ihre existenz klaut. wir alle bezahlen für unsere musik, sei es über den handel mit tonträgern oder den kauf via online-angeboten wie iTunes. schon beim kauf eines musikstückes über itunes darf (und kann) ich das stück nur 5 mal kopieren, dann ist schluss. soweit kann man das ja gerade noch akzeptieren (ist ja, als ob ich ein neues auto nur an 5 leute ausleihen dürfte, dann würde es nicht mehr fahren), aber dass ich dann für den grossen ipod 81.-- mehr hinblättern muss um den künstler und dessen werk (mir kommen die tränen) noch einmal zu schützen, ist der gipfel der frechheit. es ist nicht fair, uns, die wir musik legal erwerben, noch einmal zu bestrafen - für etwas, das wir noch gar nicht getan haben oder nie tun. deswegen prophezeie ich eine zunahme von raubkopien und verschenkter musik (ich rufe keineswegs dazu auf)... und das gönne ich dieser verlogenen musik-industrie, die immer den künstler in den vordergrund stellt, dabei geht es nur um deren eigenes wohl. fairness gegen fairness. und wer uns nicht vertraut, hat unser vertrauen auch nicht verdient! so, das musste nun mal raus.

therapie

hilfe! ich brauche eine therapie. ich muss etwas gestehen. seit ich am 5.9.2007 apple.ch in meinem browser angeguckt habe, bin ich infiziert - nicht mein mac, nein ich selbst. bestimmt ist das eine krankheit. doch lasst mich erzählen. habe ich mir anfang 2004 meinen ersten ipod gekauft, konnte ich bis ende 2006 ganz gut leben, ohne mir jede neue generation eines ipods kaufen zu müssen. doch dann kamen die kleinen ipod-shuffle, jene zum anstecken (siehe bilder), in wunderbaren farben (ausser dieses seltsame brunzi-goldgelb), praktisch und superklein. dieser ipods können nur wenig mehr als musik abzuspielen, und ihr begrenzter speicher führte mich zu einer neuen art des musikgenusses, indem ich immer neue listen passender musik zusammenstellte und mich auch wieder um älterer stücke aus meiner sammlung kümmerte. mitte 2007 besass ich einen grünen, einen silbernen, einen pinkigen und einen blauen ipod-shuffle. derjenige von 2004 fristete schon aufgrund seiner akkulaufzeit von gerade noch einer stunde ein schubladendasein... und seit diesem 5.9. zappe ich jeden tag mehrmals auf der apple-website rum und schaue mir die neuen ipods an. ich könnte sie alle kaufen, ausser die neuen shuffles in den neuen farben, die aussehen, wie plastikgeschirr für babies. aber den nano, der nun filme abspielt und superklein daherkommt, aber auch den classic mit seinem imposanten speicher von 160 gb, am liebsten aber den völlig überzahlten ipod-touch, der wie ein iphone auftritt... was kann man gegen eine ipod-sucht machen? dafür gibt es noch keine therapie. gut nur, dass ich mit meiner freundin zusammenlebe, die denkt schon jetzte, dass ich ne meise hab, und so fällt es mir schwer, einen weiteren ipod zu kaufen - den ich dann verstecken müsste, und wir männer haben's ja wirklich schon schwer genug, unsere musiksammlung zu rechtfertigen und teile davon dauernd irgendwo versteckt zu halten...