29.09.2021

Der Genderdoppelpunkt

Liebes WoZ-Team Am 29.09.2021 um 20:45 schrieb WOZ Die Wochenzeitung : Haben Sie es bemerkt? Etwas ist anders. Das Binnen-I ist in die wohlverdiente Pension gegangen. Es wird ab sofort durch den Genderdoppelpunkt ersetzt, der noch mehr Leser:innen anspricht, die diese Zeilen und unsere Zeitung lesen.
… was eher seltsam anmutet, denn gemäss Duden setzt sich der Genderstern (*) durch. Aber auch dieser ist ziemlich doof, ist er doch, wie auch der Doppelpunkt, bereits durch eine Funktion belegt. Es ist daher sehr betrüblich, dass die Deutsche Grammatik um ein weiteres Kuriosum bereichert wird. Nicht zu schweigen vom Lesefluss. Ich hoffe, dass dieser Mist nie in die Bücher Einzug erhält. Was war denn an der Grossschreibung des trennenden Buchstabens nicht gut?! «StellvertreterInnen»? Ich fand es eiine praktikable und typografisch akzeptable Lösung. Aber ich liess es mir erklären: Diese Darstellung gereiche der Vielfalt der Geschlechter nicht. Absurd, denn weder Stern noch Doppelpunkt machen da einen Unterschied, denn sie trennen als Trennzeichen auch nicht mehr als die männliche von der weiblichen Form. In fernerer Zukunft wird man sich vielleicht einer anderen Logik bedienen und es sa(ä)chlich einfach «das Stellvertreti» nennen. Wer weiss. Oder vielleicht schafft man der Einfachheit lieber das Geschlecht ab und macht einfach Einheiten aus uns. Mit QR-Codes auf den Armen … Während wir uns jahrzehntelang darüber streiten, «wie und was den jetzt sein solle und dürfe», sollten wir uns in der Gegenwart vielleicht fragen, ob das in einer Zukunft, in der unser QR-Code wichtiger ist als der Mensch dahinter, noch von Bedeutung sein darf. Ich bin sehr froh über das Resultat für die Ehe für alle, es war für mich gar nie ein Thema, wer sich liebt, liebt sich und fertig. Nun sind wir auch einen Schritt weiter damit und können uns über die Zukunft des zertifizierten Menschen Gedanken machen – spätestens dann, wenn im QR-Code auch das Geschlecht drinstehen muss – und ob wir Sex mit oder ohne bevorzugen. ;-) Beste und etwas zynische Grüsse

27.09.2021

Ein Manifest zum Jahr 1 aC

 Manifest an den verblassenden Geist des reinen, ideologischen Denkens und dem Versuch, objektv und konstruktiv danach – und für eine faire Zukunft für alle zu handeln.


«Sorge dich mehr um dein Gewissen als um deinen Ruf» (Chaplin). Das Leben ist komplex geworden, nicht schwarz und nicht weiss, auch wenn das medial dem Zeitgeist entsprechend gern so geprägt wird. Das Leben in dieser Welt erfordert erhöhte Aufmerk- und Wachsamkeit. «Auf Veränderungen zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten» (Einstein). Das Leben ist ständige Abgrenzung bei gleichzeitiger Annäherung, die Gradwanderung gelingt nur, wenn alle bereit sind, sich auch anzuhören, was den Andersdenkenden umtreibt. Leider ist das weder einfach noch kurz. Unser Handeln und unser Reden, unsere Haltung und unsere Interessen werden gewertet und abgewertet, verändert und in passenden Kontext gegossen, wenn all das nicht dem konservativen Weltbild entspricht. Es ist nicht mehr möglich, kritisch zu hinterfragen, denn die Antworten möchten nicht gehört werden, sie lenken von der kuscheligen Bequemlichkeit des indoktriniert Normalen ab. Freiheit lässt man sich jetzt spritzen, die Art, Freude am Leben zu haben, liest man in kindlicher Manier von den Lippen eines paternalistischen Staatsapparats ab. Denunzieren ist gut, Wortkontrolle erzieht zur Gedankenkontrolle. Was nicht der gängigen Meinung entspricht ist nicht mehr progressives Denken sondern Verschwörungstheorie. Wer nicht gleichschaltet ist ein Verirrter, man muss ihn auf den richtigen Weg zurückbringen, vielleicht mittels eines bisschen Zwangs durch Ausschliessen aus der Gemeinschaft – aus der staatlich erlaubten Vergüngungssucht; helfen kann auch, diese Menschen öffentlich lächerlich zu machen; sollte das nicht helfen, zensiert man sie oder setzt ihnen einen Alu-Hut auf. Ein ehemaliger Freund schreibt mir öffentlich, ich würde ja ständig sagen, ich allein kenne die Wahrheit. Dies, weil ich manchmal unkommentiert spannende Beiträge poste. Er hat sie nicht gelesen, das geht aus seiner Nicht-Argumentation hervor. Er mag sich in der Rolle der Menschen, welche Fragen stellen – aber die Antwort scheuen. «Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschliessung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen» (Kant). Ich schliesse mich Herrn Kant an. Man muss damit leben lernen, dass die meisten Menschen spätestens dann nicht mehr interessiert sind, wenn es unbequem wird, und das Hinterfragen etablierter Meinungen droht, das eigene Weltbild zu verändern. Man vermisst die Frage, was willst du? Was treibt dich um? Warum wollen diese Menschen sich nicht einfach an die Doktrin der Bequemlichkeit halten und einfach alles mitmachen? Was ist so schlimm an dem, was weltweit passiert?. Manchmal kommen Fragen, aus Freundlichkeit, nicht aus Interesse. Diese lieb gemeinten Fragen möchten aber gar nicht fundiert beantwortet werden. Dem Menschen fällt es leichter, der Mehrheit zu glauben als einer potenziellen Wahrheit. Ich bin ja auch so. Aber leider gibt es Hinweise, dass die Welt nicht so ist, wie wir sie gern hätten. Also hinterfragt man diese, entgegen der Meinung der Mehrheit. Es sollte eigentlich allein schon die Tatsache stutzig machen, dass niemand von den Menschen, die an der Lösung und «Steuerung» der Pandemie beteiligt sind, nicht frei von Interessenskonflikten und Befangenheit sind! Leider wird das in der Schweiz als Kavaliersdelikt gehandelt, und die Antwort darauf ist das Argument, dass eben gerade diese Eigenschaft des Beratenseins, diese Menschen befähige, objektiver nach Lösungen zu suchen. Das ist natürlich Qatsch, Befangenheit einer Amtsperson erklärt jedes Gerichtsurteil für ungültig. In der Politik gilt das aber als Leistungsausweis. Hier sind Herr und Frau Schweizer an Unterwürfigkeit nicht zu überbieten. Und dann die Linke, die einst dagegen kämpfte und jetzt brav mitmarschiert. Als Linker von der Linken verspottet, weil man linke Werte weiterverfolgt, kommt einer Ächtung gleich. Es ist schmerzlich und traurig, zu sehen, wie ein ehem. kritischer Mensch nach dem anderen einknickt und schulterzuckend sagt, dass sei doch jetzt wirklich alles nicht so schlimm. Wo ist der Oberste Datenschützer der Schweiz? Er schweigt; vielleicht aus Befangenheit? «Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand Pflicht» (Brecht). Es ist immer leichter, die Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht werden, aber das ist auch nicht meine Aufgabe. Ich benötigte über ein Jahr der Recherche und des Lesens und Hörens, ich zweifelte und zweifle immer wieder, ich habe mir Wissenschaftler, Philosophen, Denker der Moderne und Staatskritiker, Psychologen und andere zum aktuellen Weltgeschehen angehört und gelesen und kann daher wenigstens in einem Punkt beruhigt sein (wenngleich ebendieses Geschehen mich fürchten lässt): Es war keine Zeitverschwendung. Zeitverschwendung ist, mit Menschen diskutieren zu wollen, deren Weltbild bereits versteinert ist. Wenn auch nur ein kleiner Bruchteil des Erfahrenen wahr ist, dann ist das bereits zu viel Macht in den Händen ganz Weniger – und sehr wenig geschieht aus Zufall, oder weil wir es so wollen. «Der grösste Feind der Freiheit sind zufriedene Sklaven.» (Einstein). In der westlichen Welt ist Armut (z.B. Hartz 4) künstlich gemacht – es ginge problemlos ohne Armut. Diese müsste es nicht einmal in der Dritten Welt geben. «Die ganze Weltgeschichte ist ein ewig wiederholter Kampf der Herrschsucht gegen die Freiheit» (Schiller). Das ist wohl hinreichend erwiesene Wahrheit. Man muss der Spur des Geldes, der Interessen und der Verbindungen folgen – es ist alles da, das war es schon vor 2020. Das Bedingungsloe Grundeinkommen; einst eine gute Idee, gerade entdeckt von den kapitalistischen Feudalherrschern als Mittel zur Kontrolle und Steuerung. Die modernen Feudalherrscher sind reicher als es jene im Mittelalter waren, und die Leibeigenen hatten mehr Besitz als die ärmere Schicht heute (Ziegler et al), welche notabene immer ärmer wird, während die Reichen und Superreichen von der Pandemie profitieren. Es ist so offensichtlich, dass es Interessen(ten) gibt, für die ein Ende der Pandemie gleichbedeutend wie das Abstossen hochdotierter Aktien ist. Aber ich habe aufgehört, mit desinteressierten Menschen darüber zu reden, denn niemand will das hören, es ist einfach zu unbequem. Ich kenne die Wahrheit nicht (sicher nicht die ganze), aber ich sehe viele Unwahrheiten in dem, was «man» uns glauben machen will. Es benötigte wirklich sehr viel Zeit. Immerhin, immer mehr davon kann man mittlerweile in den gängigen Medien lesen, trotz der Zensur. Die Sensationsgeilheit der Nachrichten kommt uns hier entgegen. Dann ist es auch plötzlich keine Verschwörung mehr. Davor aber schon. Es ist alles da. Und es ist die simple Regel, dass eine Vision, etwas, was gemacht werden könnte, irgendwann auch gemacht wird. War auch immer schon so: Dann, wenn Menschen mit unlauteren Absichten und der erforderlichen Technologie und im vorliegenden Szenario eine praktische kleine Pandemie diesen gerade gelegen kommt. Alles eine grosse Verschwörung? Nicht unmöglich. Alles Zufall? Eher sehr unwahrscheinlich. Die Verbindungen der involvierten Menschen sind allein schon die Zitrone in der sauren Milch. Macht macht Macht und Angst frisst Hirn. Medienhetze, Zensur, Rufmord als Mittel zur Manipulation der Wirklichkeit. «Wer hinter die Puppenbühne geht, der sieht die Drähte» (Wilhelm Busch). All diese Dokumente und Studien nachzuvollziehen wäre zu viel verlangt, sie zu erklären nur als Buch oder Film möglich. Es ist für einen einzelnen Menschen nicht mehr möglich, aufzuzeigen, was schief lief und nun aus dem Ruder läuft. Die Datenmenge ist immens und verstörend – selbst wenn nur wenig davon wahr sein möge.
Mein «Links sein», bedeutet nicht, "den Linken" zu folgen; sondern dem Treu zu bleiben, wofür sie standen als man überzeugter Linker wurde. Im Jahre 2021 fanden sich viele Menschen zwischen den Fronten. Ich sehe mich daher als freien Linken – als Anarchistischer Utopist vielleicht. Man findet sich in einer Gemeinschaft vieler Menschen, die verschiedener und doch gleicher nicht sein könnten. Man lernt, seine eigene Blase zu verlassen, man achtet, nicht in einer neuen Blase gefangen zu sein, indem man sich abgrenzt und sich selbst definiert. Du kennst das. Dieses Überprüfen lässt mich immer wieder straucheln. Aber ist der Aufstieg einmal begonnen, lockt das Ziel, ein Zurück kann es nicht mehr geben. Die Aussicht auf das ferner liegende Tal kann man mit den Freunden geniessen, die am Wegesrand rasten, auch wenn sie nicht den ganzen Aufstieg mitmachen möchten.
Du findest vielleicht, ich übertreibe.
Dieses Wochenende hat die Schweiz die 99%-Initiative abgelehnt, und damit endgültig bewiesen, dass die Mehrheit der Menschen gern in einer Feudalherrschaft lebt und gehörig mehr als nur die Haare auf dem Kopf gewaschen bekam. Wie Schosshündchen, die ab und zu ein Leckerli aus der Hand des Meisters erhalten, danken sie den reichen MäzenInnen, wenn etwas von oben herabregnet. Immer noch besser, als den Klassenkampf zu wagen.
Ich habe einfach genug von diesem romantisch-sentimentalen-RogerFederer-GoodGuy-Pharmaheilsbringer-Mist. Ich habe nicht umsonst diese Bücher gelesen, diese Dystopien, nur um dann, wenn deren Anfänge erkennbar hervorflackern wie ein kleiner Funke im trockenen Wald, zu denken, alles bleibe für immer rosahimmelblau, und regenbogenfurzende Einhörner gibt es wirklich … es gibt sie nicht, aber es gibt die bösen Menschen, deren Fürze nach Lüge und Machtgier stinken.
Wie viele Menschen haben diese Bücher gelesen, verehrt, verstanden? Einige, ja. Kaum jemand von ihnen scheint sich aber ernsthafter zu fragen, wie es zu diesen Gesellschaften hat kommen können, wo deren Anfänge wohl zu finden seien. Die Menschen wollen geführt werden, es ist zu anstrengend und zu komplex geworden, man vertraut wieder der Rechten, den Faschisten (Applebaum 2021, Die Verlockung des Autoritären), so wie faschoide Äusserungen durchaus wieder salonfähig werden (Jürg Grossen, GLP, September 2021). BlackRock und Co. zahlen ihren Aktionären und sich selbst jährlich 10% Zinsen (Rügemeier 2021, BlackRock & Co. enteignen!; Weik&Friedrich, Der grösste Raubzug der Geschichte; Ziegler, Chomsky, Hessel u.a.) aus, für sie ist durch ihre ungeheure Aktienmehrheit die Welt eine Bühne. Schriften wie Schöne neue Welt, 1984, Auf Flügeln des Gesangs, Fahrenheit 451, Der Report der Magd, Camp Concentration, THX 1138 u.v.m. wie auch zeitlose Klassiker (Mausfeld, Angst und Macht; Thoreau, Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat), nach wie vor hochgelobt aber in narrativer Doppeldenkmanier (Orwell, 1984) inhaltlich total ignoriert. Meiner Meinung nach sehen wir die verschwommenen Keime solcher Visionen nicht erst jetzt, aber seit Frühling 2020 schärfer. Begonnen hatte es u.a. mit dem Bestreben, die elektronische ID an private Konzerne auszulagern; das Volk sagte aber nein. Noch. Also musste ein anderes, ein glaubwürdiges Ereignis her (Wodarg, Falsche Pandemien u.a.). Krankenkassen schreiben auf ihre Plakate, Gesundheit sei das Wichtigste überhaupt. Aber wer kontrollierte Sicherheit will, gibt unkontrolliert seine Freiheit her (Snowden, Assange) – das ist ein soziologisches entropisches Prinzip (Jeremy Rifkin, Entropie). Das Jahr 2020 könnte als das Jahr 0 gerechnet werden. In der Geschichte gab es seither kein Ereignis, welches den Neubeginn der Zeitrechung mehr verdienen würde. Es sei denn, wir alle verhindern es. Aber dazu müsste man für einmal auf dieses «Geschrei» der Wenigen hören und die Zeilen, die man in genannten Büchern liest, mit Herz und Bauch fühlen.

A brief "Roadmovie of Freedom"
«Befolgen Sie die Regeln des BAG!»
Wenn wir zwei zusammen in den Rhein und danach etwas essen gehen wollen, dann müssen wir unser Händy und ein papiernes Zertifikat (oder etwas davon, aber wehe der Akku versagt, oder der Fötzel ist ein wenig zerknittert) sowie einen Ausweis mitschleppen. Das stopfen wir uns dann zwischen die Arschbacken wenn wir den Rhein runtergespült werden. Aber hey, wir wollten ja immer schon gern diesen ganzen Mist mitschleppen, Händy, Schlüssel, Geld (wer braucht schon Bargeld, schaffen wir auch gleich ab), Spontanität ist doch eh doof. Planung der freien Zeit macht genauso Spass wie im Büro. Zwei Tage vorher testen lassen, um an etwas teilzuhaben? Ist doch easy, musst nur in einem Testzenter vorbeigehen, dich aber rechtzeitig anmelden, dort eine bis zwei Stunden warten – und vielleicht gewinnst du dann deine 48 Stunden minutiös geplante Freiheit oder du ziehst ne Niete und gehst für 10 Tage ins Loch. Und wenn du den Gewinn gezogen hast, dann hoffe, dass dann auch alles klappt mit deinen 2 Tagen Freiheit, sonst war das penetrierende Nasenbohren durch einen Fremden auch für die Katz. Und nach den 2 Tagen Spass wissen dann auch alle möglichen Leute, wo du wie lange was gemacht hast. Was regt man sich auch darüber auf. Und überhaupt wusste eh niemand ausser den unverstandenen Philosophen, was Freiheit eigentlich sein soll. Die Menschen, die meinen, nicht wirklich frei zu sein, na die sollen doch nach China oder nach Nordkorea gehen «Halten Sie Abstand!». Die sollen überhaupt bei allem, was sie nicht so gut finden, dorthin schauen, wo es schlechter ist. Es gibt immer einen Ort, der schlechter ist. Am Schlechteren soll man sich orientieren, nicht an utopischen Idealen der Gerechtigkeit und des Guten. Und das ist doch ein gutes Argument, alles, aber wirklich alles, hinzunehmen, was einem an Scheisse aufgelogen wird. In einer solidarischen Gemeinschaft macht man jeden Mist mit – Moderne Solidarität ist Konformität im Gleichschritt. Ein einig Volk der Unterwerfung. Tell winselt vor Gessler, dass sein Sohn den Apfel lieber essen darf, Gessler lächelt milde und lässt Nachsicht walten. Das ist die wahre Geschichte der Schweizer Freiheit. Ist ja nur vorübergehend. «Freiheit folgt den Narren, nicht den Führern» (JeW).
«So schützen wir uns!»
Wir alle werden für den Rest unseres Lebens stets ein Zertifikat mitführen müssen, einen pixeligen QR-Code, der immer dabei sein muss, auf Papier oder im Händy (lieber dort, denn mit dem bargeldlosen Bezahlen sind wir durch lückenlose Überwachung noch besser geschützt). Doch gültig ist er nur mit dem persönlichen Ausweis. Geimpft, aber durch FFP2-Maske vor anderen maskierten Geimpften und mit 2 Meter Abstand im Supermarkt (und neuerdings offenbar auch auf der Strasse) fühlen wir uns unsicher geschützt, aber nicht, ohne uns 20 x pro Tag die Hände unter dem feuchtstöhnenden Dispenser zu verätzen. Neuerdings benötigen wir eine Boosterimpfung sowie im Idealfall eine Ansteckung (Drosten et al), dann sind wie vielleicht vor schweren Verläufen geschützt. Kinder: Die Wahrscheinlichkeit, an Corona schwer zu erkranken liegt unter jener, von einem Blitz erschlagen zu werden oder zu ertrinken. Nur zeitgleich an beidem zu sterben ist unwahrscheinlicher.
«Bleiben Sie gesund!»


Jürg Weingärtner, Jahr 1 aC

21.05.2021

Neues Polizeimassnahmegesetz

Soeben wurde durch den Sprecher des Sicherheitsdepartements mitgeteilt, dass sich alle Autofahrer ab dem 13.6.2021 in einer Polizeidienststelle ihres gemeldeten Wohnortes einem Alkoholtest unterziehen müssen, bevor sie ein motorisiertes Fahrzeug benutzen. Dies würde die Unfallrate im Strassenverkehr gem. Modellrechung um bis zu 0,001 Promille senken.
Damit aber niemand mehr alkoholisiert fährt, werden auch die Personen auf Alkohol getestet, die
- entweder über kein Fahrzeug verfügen
- körperlich nicht in der Lage sind, ein Fahrzeug zu führen
- den Kindegarten besuchen
- bettlägerig sind
- oder alle genannten Punkte aufweisen
- oder keinen der genannten Punkte aufweisen
Die Gültigkeit des Alkoholtests erlischt nach 12 Stunden. Sollten Sie innerhalb dieses Zeitraums im Stau stehen, dann sind sie aufgefordert, das Fahrzeug an einem sicheren Ort zu parkieren, der nicht mehr als 100 Meter von Ihrer gegenwärtigen Position entfernt liegt und die nächst gelegene Polizeidienststelle aufzusuchen, um den Test zu aktualisieren.
Zuwiderhandlungen werden mit bis zu 9 Monaten Isolationshaft geahndet.
Die Bundesverfassung wird rückwirkend auf den 1. September 2020 angepasst.