10.11.2006

euromillions

uiuiui - noch schnell kurz vor feierabend drei spalten zahlen ankreuzen - dabei warte ich nach jedem kreuzchen mit geschlossenen augen und mit an die stirn gepressten händen auf eine neue eingabe in meinem geistigen auge, auf das kleine stimmchen in meinem innern, welches mir die richtige zahl verrät. sowas hat man im gefühl... oder sollte ich etwa beten? ach nein, das habe ich schon so lange nicht mehr gemacht, weiss ja gar nicht mehr wie das geht, weiss noch nicht mal die adresse von gott. und selbst wenn es ihn wider meiner erwartung doch gibt, wird er sich nach all den jahren meiner absenz (nein, nicht abstinenz) meiner wenigkeit kaum entsinnen. und eigentlich ist er ja für die armen und schwachen da, und wenn ich dann plötzlich millionenschwer daherkomme, interessiert er sich noch weniger für mich, dann also doch lieber arm und schwach, dafür aber später mal gemütlich im himmel als mit den schweizer managern und golfern in der hölle. aber wenn ich nun doch gewinnen täte? dann müsste ich nicht mehr meine brötchen mit dem verfassen dieser kolumne, die niemand liest, verdienen. ach ja richtig, muss ich ja gar nicht. aber hier sei es versprochen: wenn ich gewinne, dann bekommt jede/r, der auf dieses posting einen eintrag macht, einen imac, einen ipod, einen monat lang gratis-sushi und die letzte folge von star trek, die nie ausgestrahlt wurde sowie meine handsignierte godflesh-cd.

09.11.2006

creating brands

ipod shuffle nochmal, für den markt geboren am 1. november 2006; also ich kann mir nicht vostellen, dass man sich das teil nicht kauft. es ist so unglaublich cool, dass es keinen grund gibt, das geld in sowas lapidares wie z.b. essen zu investieren, dann lieber drei tage fasten. das teil kommt im look einer wäscheklammer daher, es könnte auch als solche fungieren, und bestimmt gibt es einen vertrottelten millionär, der sich dutzende davon kauft, nur um damit seine wäsche aufzuhängen. mit diesem teil wird neuerlich eine musikrevolution ausgelöst: ich stehe nun vor der schier unlösbaren, wie auch abendfüllend schönen aufgabe, ein gigabyte zu füllen - kein song zu wenig, keiner zu viel. so erstelle ich liste um liste mit musik, die sich verträgt. da der kleine kerl kein display besitzt, kommt auch wieder so ein bisschen schallplatten-feeling auf, es ist so rudimentär, ohne schnickschnack. und klein, der hängt einfach so am kopfhörer dran, ohne abzufallen, man kann ihn sogar wie lt. uhura aus star trek einfach am ohr befestigen. oder wo auch immer man lust hat, man kann ihn auch am fkk-strand tragen. je nachdem kann man sich damit auf dem klo auch die nase zuklämmerle und dabei musik hören! der ipod-wäscheklammer ist der hammer! und so kreiert man einen brand.

und bezüglich musik und so, die im radio gespielt wird:
Schlimm genug, dass ich mir diesen gewissen Sender im Geschäft anhören muss (das empfinde ich aber bei jedem Sender so), aber das ist ja nicht eure Schuld (dass mir eure Musik Ohrenschmerzen bereitet), schlimmer aber, dass der Sender ohne Werbung (die schlechter als erträglich daherkommt) nicht auskommen kann, aber am unerträglichsten ist diese Salzwerbung, die gefühlsmässig alle 30 Minuten losplappert und uns hier im Büro schier zum Wahnsinn treibt, besonders, da wir noch immer keinen blassen Schimmer davon haben, was sie uns bezüglich Salz eigentlich mitteilen will.

08.11.2006

abstimmungen

ich sag's ehrlich: ich habe bei der abstimmung zum osteuropa-beitrag ein nein in die urne gelegt (na ja, in den briefkasten der post, um genau zu sein). warum? weil ich finde, wer in die zukunft europas investiert, sollte dabei nicht vergessen, auch in die zukunft der schweiz zu investieren - in kinder, jugendliche, studierende. angesichts der schwindenden beiträge an hochschulen, abgängen von guten leuten und kürzungen im sozial- und bildungswesen wird jedoch nicht der eindruck erweckt, dass es für eine unterstützung in europas zukunft auch eine zukunftsorientierte schweiz braucht. sollten sich aber die sieben zwerge dafür entschliessen, diesen eindruck zu korrigieren, bin ich ein nächsten mal gern bereit ihnen dafür ein ja zu spendieren. ich aber gönne mir bis dahin erst mal ein bier...

07.11.2006

"dus isch's fründlig"

"dus isch's fründlig", was soviel heissen soll wie "draussen ist es freundlich", was soviel heissen soll, wie "draussen ist schönes wetter, was soviel heissen soll wie "sonniges wetter", denn freundlich wird allgemein mit sonne gleichgesetzt, und draussen muss es ja wohl, denn drinnen herrscht (zumindest bei uns) immer dasselbe wetter, wenngleich es aber nicht immer freundlich zu und her geht. was aber wenn es regnet, liebes radio basilisk? "dus isch's unfründlig"? was hat denn dazu geführt, dass der regen unfreundlich ist? zu wem war er denn unfreundlich - und: ist er das noch immer und warum? ist das das gemüt des regens oder etwa das des menschen, der diese idiotischen wortkreationen erschuf? wetter ist doch weder freundlich noch unfreundlich noch schön, noch wüst, es ist einfach was es ist: sonnig oder regnerisch, wobei ich zugeben muss, dass letzteres mitunter unpraktisch sein kann, unfreundlich ist es deswegen aber noch lange nicht.

06.11.2006

shuffle the shuffle

back from japan (der hammer!) erwartete mich ein feines geschenkli, welhes ich mir schon vor längerer zeit bestellt hatte... nun bin ich einer der ersten, die's haben - das ist in dieser branche von besonderer bedeutung - noch nicht mal im fachhandel war's im schaufenster! jawasdennnun? den neuen iPod shuffle von apple. ein unglaublich schönes, kleines teil! das ist so ein ding, welches man haben muss. wenn man es sieht, verfällt man der magie dieses produktes, welches ganz offensichtlich der produktion einer anderen dimension, dem wissen und können von extraterrestrischen wesen, dem geiste von göttern, dem kreationismus lichtartig- materieloser geschöpfe entspringen muss. man muss es haben. es macht glücklich. es begllückt. ich liebe das teil. ich hab einen defekt.