06.12.2008

das delikt der waschmaschine

das muss einfach endlich mal jemand öffentlich machen: waschmaschinen sind gemeine diebinnen! samstagmorgen – und wie so oft an jenem tag, begebe ich mich zuerst in die waschküche, um endlich meine wäsche abzunehmen, damit die übrigen mieter auch mal ihre wäscheoder sowas ähnliches aufhängen können. bettwäsche, t-shirts, hosen, unterhosen, hemden, pulli, plüschtierli von der kleinen und... socken. viele schwarze socken, alle mit ähnlichen strickmustern oder auch ohne. die kleinen für meine freundin, die grossen, aber kurzen mit den hübschen löchern für mich. mit den socken habe ich am meisten mühe. nach dem waschen deren paarweise zusammengehörigkeit zu eruieren ist eine kunst. dazu legt man am besten alle aus, damit man den überblick hat. normalerweise werfe ich alle der länge nach in den korb, zusammen mit dem anderen fummel und nehme mir vor, diese dann in der wohnung zu ordnen, meist vor der klotze, was ich dann aber zumeist doch nie tue. oft lege ich sie auf den stuhl im schlafzimmer, wo nach bedarf direkt ein paar herausgesucht werden kann. doch heute habe ich die unverständliche anwandlung, die socken in der waschküche gleich bei der abnahme zu sortieren; das ist ungewöhnlich, äusserst ungewöhnlich, um nicht zu sagen bedenklich. ich empfinde diese tätigkeit als langweilig und mühselig und glaube kaum, dass ich damit der einzige bin. die arbeit ist deswegen so strapaziös, weil sich gegen ende der sortiererei oft – oder genau betrachtet ei­gen­tlich immer, immer schon, und das wird auch immer so bleiben – eine socke übrig ist. oder eine fehlt, wie man’s betrachtet. wäsche nehme ich gerne ab, aber socken ordnen hasse ich. meist liegt also im normalfall eine socke einsam herum, verlassen von ihrem partner, von ihrem sockerich, was schliesslich dazu führt, dass man irgendwann zwei verschiedene socken trägt. manchmal schaue ich auch vorsichtig nach, ob ich auch wirklich nur zwei beine habe. nun gut – socken verschwinden also bei jeder wäsche, das scheint ein universelles gesetz zu sein, besonders beim waschen mit der bettwäsche. mathematisch betrachtet bedeutet dies, dass ich nur jedes zweite mal eine socke vermisse. deshalb ist dringend zu empfehlen, socken nie zusammen mit der bettwäsche in die trommel zu stopfen. das kommt aber schon mal vor, was zur unerbittlichen folge hat, dass man in jeden überzug krabbeln muss, auf der suche nach socken oder einer unterhose. manchmal wacht man dann auch nachts auf, zutiefst erschrocken, mit einer socke auf der nase, die man dann nicht sieht, weil sie ja schwarz ist. deswegen – man kann’s gar nicht oft genug sagen – bettwäsche und socken nie zusammen in die maschine! daran habe ich mich gehalten. aus eigener erfahrung. nun stehe ich also vor dem wäsche-ständer und klaube die socken vom draht, lege sie darauf aus, des einfacheren sortierens wegen. zuerst die mit den mustern, dann jene gleicher länge, weiter solche selbiger oder auch nur ähnlicher schwärzung. zuletzt die löcherigen. heute geht es besonders glatt und schnell, was mich überaus erstaunt, zumal mir zwei-, dreimal, als ich zögernd den partner einer ausgewählten socke suche, eine andere herunterfällt, die dann zufälligerweise gleich die gesuchte ist. das überrascht mich einigermassen, zumal ich am ende meiner arbeit eine geradezu unheimliche tatsache feststelle; eine abnormität sozusagen: – halten sie, geneigte leserin, geneigter leser sich fest – alle socken sind versorgt und keine ist übrig! wie ist so etwas möglich? das ist derart ungewöhnlich, dass ich alles absuche, den wäschekorb, die trommel der waschmaschine, den wäschestapel, aber da ist keine socke zu finden. mir ist das ein rätsel, also begebe ich mich in die wohnung, doch auch dort ist das gesuchte obligate überbleibsel nicht zu finden.
die waschmaschine, diese sau!
würden UBS-banker auch drin verschwinden?

Peter Kurer. Peter Wuffli. Marcel Rohner. Marcel Ospel. sexy.

Peter Kurer. Peter Wuffli. Marcel Rohner. Marcel Ospel
die sind schon so eingeschworen, dass sie nur namensvettern zulassen.
merkt euch diese namen - sie stehen künftig stellvertretend für schwimpfwörter wie kapitalismus, neoliberalismus, feudalherrschaft und bonus. ich klage diese selbstherrlichen herren an, die grössten diebe an geld, welches dem volk gehört, zu sein. den bund klage ich an, mich nicht gefragt zu haben, ob ich etwas retten möchte, was ich nie wollte und nie brauchte. mich klage ich an, keine mollys geworfen zu haben.
heute ist santiglaus, und der sollte diese alten säcke in seinen alten sack packen, zuschnüren und im toten meer versenken.
sodeli. dieser weblog-eintrag dient nur dazu, potenzielle sucher nach diesen namen auf meinen weblog zu führen. sexy habe ich auch geschrieben obschon diese herren alles andere als sexy sind.

01.12.2008

freiheit

http://www.freiheitskampagne.ch/videos.htm
wer freiheit aufgibt um sicherheit zu erhalten, wird beides nicht bekommen.