24.09.2016

Der Storyteller


Zum Wochenende hin hat sich jemand aus unserem Team etwas näher mit dem Erzählen guter Geschichten beschäftigt. Eine gute Story vermag bei der Zielgruppe viel auszulösen, vor allem aber wird sie, richtig gestreut, neue potenzielle Kunden locken. Die Frage war, wer von uns ist ein guter und wer ein eher schlechter «Storyteller»? Wir haben uns im Büro und den angrenzenden Räumlichkeiten umgesehen und uns gegenseitig be- und gefragt. In unserer kleinen Küche wurden wir schliesslich fündig und konnten eindeutig den besten Storyteller identifizieren, wie auch einen unpassenden entfernen.

22.09.2016

Schon wieder der

Über den (oder eher "das"?) kann ich nichts mehr schreiben was lustiger oder blöder wäre als er selbst. Guckt doch einfach ab und zu bei shiva.tv rein, wenn ich nichts dümmeres oder einfältigeres einfällt. Im Anschluss könnt ihr noch bibel.tv gucken und euch über die gifitgtraurigen Fratzen amüsieren, die sich dort gegenseitig gern haben. Aber was zeigt er/es uns da eigentlich mit seinen Händen? Genau, es lässt sich umbauen (von was zu was?), und gerade erklärt er einer Anruferin, wie gross sie sein werden sollen. Sein sollen werden? Sein wellen sorten oder Weintortensellerie oder was auch immer, keine Ahnung zu was man das noch umbauen kann. Aber dem Hündchen links unten scheint es nicht zuzusagen.

Gott begegnen


Hier kann man Gott begegnen. Im Evangelischen Begegnungszentrum der Chrischona-Fabrikationsstätte. Gott begegnen heisst, dass man sich vorher die Hände waschen und sich einen langen Rock anziehen sollte. Ein Kreuz um den Hals gehört auch dazu, aber nicht golden und nicht zu gross, sonst hält dich Gott für einen Rapper oder Hiphoper; aber da er ja alle nach seinem Ebenbild geformt hat, wird er auch das akzeptieren. Stellt sich die Frage, wie Gott aussieht, wenn er uns nach seinem Ebenbild geformt hat. Oder gilt das einfach für die grobe Form – also Kopf, Torso, 4 Gliedmassen? Und wenn er dem Mann (also seinem Ebenbild) eine Frau zur Seite stellt, wo ist denn dann seine Frau und wie heisst sie? Viele Fragen, auf die ich hier aus Themengründen nicht eingehe.
Gottes Sprechstunde ist allerdings ausschliesslich Sonntags und nur von 9.30 bis 11.00 Uhr. Dann muss er woanders begegnen oder hat anderes vor. Wenn man diese Zeit nicht schafft, weil man zum Beispiel ausschlafen muss, oder weil man ganz hinten in der Reihe ansteht, und wenn man dran kommt, stellt eine griesgrämige Evangelistin ein Schild hin, welches mir verdeutlicht, dass ich einfach Pech hatte weil die anderen vor mir einfach zu lange begegnet haben. Aber dann hat man noch immer die Möglichkeit, mit der Chrischonabahn irgendwo hoch zu fahren und dort evtl. noch einmal zu begegnen, vielleicht sogar in derselben Gondel, in der auch Gott hochfährt.

Der Scherzbus

Der Scherzbus ist nicht etwa ein Bus, in welchem es scherzhaft lustig zu und her geht, auch der Chauffeur ist kein Scherzclown mit roter Bollennase, er sitzt tatsächlich ernsthaft dort und manövriert den Bus. Scherzhaft könnte man lediglich die Musik nennen, die bei ihm vorne aus der Kanzel dudelt. Auch der Bus selbst ist kein Scherz, er fährt wie jeder andere vorwärts und nicht rückwärts, man kann darin sitzen, und auch die Polster haben kein Furzkissen verborgen. Der Scherz muss also woanders verborgen liegen. Richtig, es handelt sich um eine Ortschaft, die wir aber nie erreichen, weil wir den Bus vorzeitig verlassen. Die Frage bleibt: Warum gibt es eine Ortschaft, die Scherz heisst? Vielleicht ist der Hintergrund der Benennung ganz einfach und hat nichts mit dem gemeinhin bekannten und beliebten Scherz zu tun. Was war zuerst da: Der Scherz oder die Ortschaft?

20.09.2016

Siri unter Sierra

Ich freue mich schon auf Siri am Mac: "Rufe Hans Muster an." Siri: "Wen darf ich denn für dich durchklingeln, Jürg?" "Hans Muster anrufen." Siri: "Ich habe das hier im Internet gefunden ..." Ich lese URLs mit dem Begrif Panzermuschel. Wusst ich gar nicht. Was wollte ich grade nochmal? Ach ja, nochmal: "Anrufen: H A N S M U S T E R." Siri: "Wen meinst du: Ferdinand Weissenstein, Hannelore Elsner oder Rudi Karrell?" "Ich möchte Hans Muster anrufen bitte." Siri: "Tut mir leid, Jürg, ich habe keinen Kontakt mit Olga Kotschistowa gefunden." "Neuer Anruf: HHAANNSS MMUUSSTTEERR." Siri: "Das kann ich leider nicht tun, Jürg, wenn dein iPhone gesperrt ist." Ja, danke Siri. Kannst ja nichts dafür.

19.09.2016

Ab ins Paradies – eine Tür weiter

Ist oder hat man abgelebt, besucht man ein Beerdigungsinstitut. Nun, entweder im Sarg, in einer Urne, auf Papier oder noch aufgebahrt, sicher aber die Hinterbliebenen. Während diese das Geschäftliche Regeln kann man eine Tür nebenan schon mal ein wenig Paradiesluft schnuppern. Das Weinparadies hat seine Öffnungszeiten denen des Beerdigungsinstituts angepasst, und wenn man Wein mag, ist es sicherlich einen Besuch wert – es mag bei der Entscheidung, welches Paradies das passende ist, dienlich sein. Vanessa Paradies ist ein wenig weiter weg und auch nicht mehr so frisch.

Mit Lack und Lederdiener


In die Sozialhilfebehörde als Diener und in Lack. Ja, warum nicht. Als neuer Diener der Lackdomina, die ja auch schon ein wenig gereifter daherkommt, tritt Mike in Erscheinung. Ein etwas unsicheres, dennoch unverkennbar wenn auch verkappt lüsternes Grinsen täuscht über seine Reife hinweg, die sich in ergrautem Haar dem seiner bisherigen Domina ähnelt. Nebst dem Haar werden die beiden vielleicht noch das eine oder andere austauschen – wir wissen es nicht, und das soll auch so bleiben. Wie es sich für einen Diener gehört, will er gerecht und menschlich auftreten, schliesslich durfte er das Wissen um die erregend wirren Ansichten seiner Partei von ihren Lackstiefeln lecken. SVP steht bekanntermassen für Samenerguss Vor Penetration, aber auch wenn es möglicherweise weder menschlich noch lustvoll zu und her geht, so hoffen wir doch, dass der Frau in Lack der Diener gefallen möge und sie sich klammheimlich davonschleichen.

Böse Strahlung

Ich verstehe gut, wenn jemand Mühe damit hat, den ganzen Tag an einem Computer zu sitzen – sogar wenn es ein iMac 27» ist; ja, sogar dann. Aber erinnert ihr euch noch an die Zeit mit den klobigen und bösen Blldschirmen (für die Natives: damals nannte man es so). Frauen – ja, Frauen, keine Männer – legten damals einen Rosenquartz neben den «PC», damit dieser all das Böse, das da aus dem Computermonitor inkarnierte, aufnehmen soll. Arme Steine. Man hatte deshalb damals einen 5-kg-Rosenquartzquartz auf dem Bürotisch stehen, der die negative Strahlung absorbierte und dadurch schmutzigbraun wurde. Man musste ihn dann ca. alle 2 Wochen an seinen Ursprungsort nach Lummerland bringen, damit er sich dort erholen und wieder rosa-transparent werden konnte. Während dieser Erholungszeit konnte man theoretisch ja nicht arbeiten, weil die die Strahlung auf der Stelle tötlich gewirkt hätte. Es sei denn, man hätte einen zweiten eingesetzt, während der andere in den Erholungsferien weilte. Damit ihr seht, wie das aussah, habe ich euch ein Foto beigelegt.