06.06.2008

in der knechtschaft dekadenter vertreterinnen der andersgeschlechtlichen spezies

es ist heiss im büro. quälend. handörgelimusik im hi-fi-teil vom film amelie de montmartre. nervös und monoton örgelet es endlos bohrend in meinen kopf während ich in hitzewallungen in der schlechten, abgestandenen luft vor mich hinvegetiere und versuche, in dieser feindlichen umgebung meine arbeit zu machen und zu überleben. während die frauen im büro (ich bin der einzige vertreter meiner spezies, und als solcher eine art exotischer ausserirdischer) frieren und das mit jäckli, pulli, jacke, socken, handgelenkwärmern und-keine-ahnung-was-da-noch-drunter-ist demonstrieren, könnte ich glatt ein pult mitsamt computer durch die fensterscheibe katapultieren damit es für immer ein loch in diesem verlies hat. doch das tue ich nicht, denn ich bin ein mann und als solcher liegen mir computer besonders am herzen, und ich bin ein besonderer computermann, auch hier einer aus einer diskriminierten - weil unverstandenen -, kleinen gemeinde; denn einen mac wirft man nicht durch's fenster, noch nicht mal, wenn es darum geht, sich von der knechtschaft dekadenter vertreterinnen der andersgeschlechtlichen spezies, die diesen ansonsten freundlichen planeten auch noch besiedeln (weil sie sich darauf entwickelt haben), zu befreien. das tut man nicht. es sei denn, mein compi leidet auch und springt freiwllig aus dem fenster. aber das würde nur ein windows-computer machen, aber das ist thema anderer postings. die vertreterinnen des entgegengesetzten geschlechts verhalten sich wie im winter. ich bin überzeugt, dass sie gar nicht wirklich hier angestellt sind, sondern dass ich teil eines experimentes bin, wo es darum geht, herauszufinden, wie ich auf einer welt mit abgestandener atmosphäre überleben könnte. vielleicht sind alle männer teil eines grossen experimentes, das frauen mit ihnen anstellen. kann ich mir gut vorstellen - hinweise dafür gibt es ja genug.

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