21.10.2009

käsemilliardär

heut übern markt zu basel - also den marktplatz am marktplatz beim rathaus, von dem ich als kind immer glaubte, dass es "rothuus" heisst, weil es rot ist, und nicht, weil sie dort raten (worüber auch immer) - gelaufen. habt ihr den satz? ja? also, über diesen platz gelatscht, an einem käsestand vorbei... eben nicht vorbei, sondern vom besitzer zum halten aufgefordert, indem er mir ein stück käse hingehalten hat. weil ich keine maus bin, habe ich zuerst "nein" gesagt, dann aber zugelangt, weil man ja nicht weiss, wann einem wer wieder was schenkt. der kleine mann aus berlusconien lobte seinen berlusconianischen bergkäse so laut, dass ich ihn mit dem kauf des teuersten käses überhaupt, zum schweigen brachte. also diese beiden stücke waren derart unerhört schockierend teuer, dass ich gar nicht genug geld dafür bereitstellen konnte. klein-berlusconi fand sofort die lösung: - wahrscheinlich muss er das allen seinen kunden vorschlagen, die nach dem kauf wegen armut sofort zum sozialamt rennen - "gegenüber ischt gleich UBS-bancomat". na ja, dort hol ich doch kein geld raus! das gehört mir ja schon, die haben ja nur mein steuergeld dort drin; jedenfalls den rest, den die bonijäger nicht gefressen haben. wie auch immer, das geld war dann doch da, der käse in meinem rucksack, mein blick beim weggehen der eines übern tisch gezogenen esels und mein nachtessen geregelt: käse, käse und etwas käse. aber dann kam meinem zu synchronem denken fähigen, kausal verschalteten und multitasking-fähigen gehirn die geniale idee: warum überfällt jemand banken, alte frauen und regierungen? wenn man geld braucht, dann sind die bankscheine markiert, alte frauen haben nur soviel dabei, wie ihre handtasche platz hat, und regierungen haben kein geld, drum werden sie ja gestürzt. käse aber ist nicht markiert, bietet jede menge schlupflöcher und - vor allem aber - ist unerhört teuer, respektive wertvoll. also ... ging ich zurück und überfiel den kleinen berlusconi-käse-mann ... dachte ich mir, dass der nicht käse verkauft, weil er ihn mag, sondern weil er sehr reich werden möchte.

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