03.04.2010

verteilungs-verschwendung

wie ich höre, wollen die (eben die) dort bei der heuwaage ein ozeanium hinstellen. dort wollten die (die anderen) schon einmal etwas hinstellen, nämlich ein multiplex-kino (ihr erinnert euch). das volk fand das doof, besonders weil dafür die tramschienen neu hätten gelegt werden müssen. nun ist der platz noch so öd wie zuvor, denn etwas anderes kam niemandem in den sinn, auch nicht der bärbel. nun soll also ein riesenaquarium dem tram den weg versperren. wer braucht denn sowas? wir haben einen basler zolli - gleich ein paar hundert meter weiter. tier- und naturverbände wehren sich seit jahren gegen solche häuser; ein hohn. ob nun ein wal, ein riesenkrake, ein hai oder ein ichthiosaurus zu unserer persönlichen erbauung dort in dem haus eingesperrt wird, ist mir egal, bestimmt werden viele leute kommen, bestimmt aber nicht explizit touristen aus aller welt, wie der tourismusverband hofft. das geht dann so wie dem däniken sein weltwunderrätsel-pappkarton-spielzeugdorf in interlaken (das ich leider nie besucht habe). aber das wär mir alles wurscht... für den aufwand und für das geld, für die menge wasser und alles drumherum hätte basel ein 50-meter-hallenbad bekommen - und danach schreien schon tausende von basleris seit jahren! hallo. aufwachen. was läuft hier falsch und weshalb interessiert sich in dieser stadt niemand für das stimmvolk? schwimmbad-initiative? (hat schon mal jemand das wort "initiative" auf anhieb richtig geschrieben)?
nachtrag: die (eben die) wollen ein rheintram. das ist eine schiffsflotte mit 15 bis 20 anlegestellen zwischen autobahn- und dreirosenbrücke. das wollte das basler volk auch schon lange, ja, besonders die tausende von rheinschwimmeris, die jeden sommer den rhein runtergurgeln und zum teil auch blubberln. basel ist hinreissend gut im erfinden von dingen, die kein kaum einer oder eine (oder eines) will oder braucht. kein rheinschwimmen passt zu keinem schwimmbecken.

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