04.11.2008

geschirrspühlmittel

es gibt geschirrspühlmittel, die schon in einem einzigen izibizi-winzigkleinen tröpfeleinchen soviel lipide und seife drin haben, dass man damit ein ganzes hallenschwimmbad reinigen könnte. der flascheninhalt ist so gross, dass jeder mensch bei seiner geburt eine geschirrspühlmittel-flasche geschenkt bekommen könnte und damit ein leben lang auskäme, und nach seinem ableben bliebe genügend vor, um damit gleich noch die endreinigung der leeren wohnung durch zu ziehen. damit das aber nicht so geht, hat der hersteller der flasche eine öffnung von der grösse eines schwulen affenarsches verpasst, und so ist es unmöglich, dass man sein geschirr im wohnungsfüllenden schaumbad noch findet. das alles kann man noch managen, nicht aber, dass diese mittel parfümiert sind wie tausend calvin klein-models, was dazu führt, dass man beim essen das gefühl hat, der fisch auf den teller rieche nach naomi campbell. mag sein, dass das einige unter euch scharf finden, anregender als eine naomi campbell, die nach fisch riecht, ist es sicher, aber die liegt ja nun mal nicht auf dem teller, gell, und auch der fisch wird sich durch den geruch kaum in dieselbe verwandeln (was er im übrigen auch gar nicht soll, ich will ihn ja essen, und an einem fisch ist allemall mehr dran als an einem model). zuhause habe ich held - so heisst mein geschirrspühlmittel -, und das ist super, weil es nur leicht nach reinigungsmittel riecht, nicht parfümiert ist, und vor allem, weil es biologisch abbaubar ist. ich verstehe nicht, wieso überhaupt jemand naomi campbell-geschirrspühler kauft. dann gibt es noch jene, die sich "handy" kaufen, so heisst das orangerot verpackte geschirrspühlmittel, und die sich dann ihr händy damit reinigen, weil es gleich heisst.

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