22.04.2009

mitschuld

also ich möchte jetzt mal etwas klarstellen - nachdem doch medienwirksam und von allen gefressen immer wieder verkündet wird, dass wir alle mitschuld seien an der finanzkrise, an der wirtschaftskrise (die eigentlich nicht unsere ist), und dass wir sie darum auch alle mittragen sollen. als ob das einen unterschied machte - selbst wenn es zutreffen würde. und dann der missbrauch der situation durch diejenigen firmen, die noch immer profit schlagen, wachstum schreiben und trotzdem drohen. vielleicht möchte ich aber gar nicht darüber schreiben. also, zurück zur mitschuld; nun, einige sind natürlich schon mitschuldig. und das verwundert mich stets aufs neue, wenn ich mit leuten diskutiere: in einem atemzug wird gewettert über ubs und staat, über spekulation und faule papiere sowie fröhlich verkündet, "dass man jetzt ein haus baue (das könne ich auch wenn ich wollte...), das geht ja ganz einfach; und schade halt, dass die aktien jetzt im keller sind, aber die kommen schon wieder hoch (mir auch), wir warten einfach, und gerade jetzt hat mein kerl ubs-aktien gekauft, der kommt da draus"... die lernen nix. und dann heisst es, ich sei mitschuld. ausser meine beruflich obligatorischen pensionskasse spekuliert nichts und niemand mit mir oder meinem geld. baut ihr euer haus, kauft ihr eure aktien, spielt ihr am spekulationscasino, aber lasst mich - heiderebimmbamm-nochmal - in frieden mit euerm gesülze.

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