06.02.2008

wecker

also mein wecker ist intelligent. eurer nicht? bestimmt, nur seid ihr euch dessen nicht bewusst. ach so, viele von euch wissen gar nicht, was ein wecker ist, weil sie spätnachts noch im internet rumzappen, blog lesend die nacht um die ohren schlagen und den morgen so oder so verschlafen? egal. mein wecker denkt mit! seine elektronischen innereien greifen in höhere dimensionen des seins als nur in jene der elektronen und schaltungen. ach so ja, es ist ein radiowecker - aber wer braucht schon das radio? ich, denn dessen musik und unterhaltungswert sind derart furchterregend, dass man aufwachen muss. dieser wecker denkt mit, er weiss, wann ich zu wenig schlaf habe. dann nämlich trifft er eine gewichtige entscheidung: er lässt mich einfach weiterschlafen. das allein ist natürlich noch kein beweis für die intelligenz oder die empathische fähigkeit meines weckers. der beweis findet sich in der tatsache, dass ich den wecker jeden abend auf's neue einstelle (das ist nötig, da meine freundin denselben nach meiner erweckung neu programmiert), und immer auf dieselbe zeit. und dennoch weckt er mich nicht immer. wie also kann das anders erklärt werden, als damit, dass der wecker mitdenkt? eben. und fast so verhält es sich auch mit den wahlen in amerika. die ziehen das am vorabend der neuwahlen von neuem auf, obschon immer in etwa derselbe sepp dran kommt, und sich nichts ändert. der unterschied ist aber, dass mein wecker mitdenkt und mich (meistens) weckt, wenn's nötig ist. man kann natürlich auch vergeleichen, dass mein wecker eine wahl hat, und ich aufwache oder auch nicht, die amerikaner aber haben zwar eine wahl, aufwachen tun sie deshalb aber noch lange nicht.

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