05.06.2007

neulich in der gartenbeiz
ein örgelimann. nein; der aber auch. nörgelimann? der bin ich. aber darum geht's gar nicht. was läuft in basel schief, dass man (ich, wir, vielleicht ihr) immer wieder in denselben zwei gartenwirtschaften landet? liegt es etwa bei einer kulinarischen beschränkheit? an gähnender leere in der geldbörse (das andere, französische wort mag ich nicht schreiben)? nein, vermutlich finden wir uns immer wieder dort, weil wir uns auf einem moebiusband befinden, das uns, egal wohin wir uns wenden, unabänderlich zum selben ort führt. unwahrscheinlich, werdet ihr sagen, und ich auch. die gründe liegen wohl eher in einer gewissen verwahrlosung der gartenwirtschaften. nicht, dass sie ungepflegt wären, nein, das bestimmt nicht, vielmehr ist es genau das, was ihnen fehlt: eine angenehme, arroganzlos links-gepflegte atmosphäre... so genau kann man das wohl nicht definieren - müsste man pilosoph sein. es ist halt ein gefühl. ein gefühl für das, was einfach - oder eben nicht - stimmt. gartenbeizen, in denen auch der örgelimann einen platz hat; ob's örgeli gefällt oder nicht. seltsamer eintrag, werdet ihr denken... ja, stimmt wohl.

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