03.03.2016

Als der Sand wich, kam der Schinken zum Vorschein


Nachdem mich das Sandwich so angeschaut hatte, konnte ich es nicht mehr essen und beschloss, es dem Zoo zu geben. Nun ja, als mich dann aber der Hunger plagte, ass ich es von hinten auf, so musste ich ihm nicht in die Augen schauen.

29.02.2016

JAHRESTAG DER VERNUNFT UND DER DEMOKRATIE

Man könnte meinen, wenn man die Kommentare unter 20min.ch liest und hört, diese Sehnsucht nach Verbrechen und Chaos ist diesen SVP-Leuten angeboren. Aber so etwas gibt es nicht, irgendwo muss ihnen etwas schlimmes widerfahren sein, was diese Wut, diese Blindheit, diese Kriegssehnsucht indoktriniert hat. Vielleicht helfen bei solchen Borderlinersymptomen weder links noch grün weiter, aber möglicherweise ein Psychologe. Die SVP möchte an der Urne triumphieren, fast egal, wofür, ihre Mitglieder arbeiten nur sich und ihren Firmen zu, kriminell sind nur die anderen – jene, die man nicht sieht und nicht sehen will, ob es sie gibt oder nicht. Konstant arbeiten sie an neuen Feindbildern um frei denkende Menschen zu behindern und leichtgläubige in die Irre zu führen. Sie lügen und betrügen, denn sie sind die Partei mit der am wenigsten weissen Weste. Eine SVP-dominierte Schweiz wäre grau, phantasielos und totalitär, eine selbstzufriedene und jammernde Schweiz, in welcher alle Menschen perfekt und im Gleichschritt denken und funktionieren, einheitlich denken und leben, die alles fürchten und hassen, was sie nicht kennen, was nicht ihrem Denken entspricht, und sie huldigten einem Gott: dem der Wirtschaft wider der Natur, dem Menschen, wider jeder Perspektive auf mehr als blosses Wirtschaftswachstum. Die SVP  ist dominiert von erschreckend unflexiblem und unkreativem Denken, unfähig, eine positive Zukunft für alle und den Weg dorthin zu antizipieren. Sie muss jetzt – im Moment ihres Versagens – gestoppt werden. Entgegen einer humanitären Einstellung müssen wir auf sie einprügeln, während sie am Boden liegt.
Und der 28. Februar 2016 – ein historisches Datum des Sieges der Vernunft über die Hassprediger – ein Datum, welches wir in unseren Kalender einschreiben und jedes Jahr feiern dürfen. Gegen die SVP und gegen Pegida. Machen wir diesen Tag zu einem Jahrestag, der jedes Jahr freiwillig überall in der Schweiz zelebriert wird; um die SVP immer wieder an ihre Niederlage zu erinnern und «das Volk» zu motivieren, «dran» zu bleiben! Wie könnte dieser Jahrestag benannt werden? Und wie feiern? (Jürg Weingärtner)

> Aus dem Tagesanzeiger (Auszug):
«… Selten sah man die SVP so hilflos. Eigentlich war es ihr Heimspiel: Bisher hatte die Partei Abstimmungen in Sachen Ausländer und Kriminalität immer klar dominiert. Doch auf die komplexen Argumente ihrer Gegner fand sie keine Antwort. Und auch nicht auf die unerwartete Leidenschaft dieser komplexen Argumente. Das einzige Argument der SVP blieb das Stammeln ihrer Erfolgsformel vergangener Tage: kriminelle Ausländer, kriminelle Ausländer, kriminelle Ausländer. …»
( Quelle/© Constantin Seibt/Tagesanzeiger, 28.2.2016
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/ein-schrecklicher-tag-fuer-die-svp-ein-grosser-tag-fuer-die-schweiz/story/13366835 )

> Aus der WoZ (Auszug):
«… Die Ikonen der Rechten – «SVP», «Die Weltwoche», «Basler Zeitung», «Basler Läckerli», «Ems Chemie», «NZZ» und bald weitere mehr – sind allesamt von anderen erschaffene Marken, die sie mit viel Geldmitteln aufkauften und mit ihren eigenen Inhalten füllten.
Der Eindruck, dass totalitär orientierte Menschen nicht kreativ sind, täuscht also nicht. Wenige von ihnen sind zwar strategisch schlau, sie sind geschickt im Umgang mit Geld, Waffen, erfundenen Zahlen und Schreckgespenstern. Und viele von ihnen sind fleissig, emsig, zäh, bis zur Selbstaufgabe. Das sind ihre grossen zwei Vorteile.
Aber sie sind praktisch unfähig, Neues zu erschaffen.
Deshalb werden sie, auch wenn sie zuvor noch viel zerstören, irgendwann zwangsläufig untergehen.»
( Quelle/© Ruedi Widmer/WoZ, 25.2.2016
https://www.woz.ch/1608/wichtig-zu-wissen/alles-abgekupfert )

25.02.2016

Das zehnte Jahr

Als erstes zum heutigen Jubiläumstag des 10-jährigen Bestehens meines blogs möchte ich einen Disput, den ich soeben über skype führte, wiedergeben. Warum ich das tue, und welchen Zusammenhang dies mit diesem blog hat, erkläre ich nicht, auch wenn ich es weiss, denn es spielt keine Rolle. «B» ist dabei die andere Person (w).
B: ich glaub auch an geister.
A: warum? entweder du weisst, dass es geister gibt oder aber du hast keinen hinweis/grund oder einen beweis dafür. in beiden fällen ist aber es hinfällig an etwas zu glauben, was deiner beobachtung zufolge nicht da ist. die aussage, ‘ich glaube an geister’ ist somit ad absurdum geführt. genauso verhält es sich mit dem gott.
B: wenn man so viel unheimlichen scheiss wie ich erlebt hat, dann kann man sich gut vorstellen, dass es geister gibt, da es keine erklärungen dafür gibt. also. lass mich glauben, dass es geister gibt
A: es gibt für ALLES eine erklärung. nur weil sie noch nicht erforscht oder gefunden wurde oder weil die technischen möglichkeiten dazu fehlen, heisst es nicht per se, dass es geister sein müssen.
B: nein heisst es nicht. aber du hast auch keine ahnung, ob es sie gibt oder nicht. wieso solltest ausgerechnet du das wissen?
A: jede hinreichend fortgeschrittene technologie muss weniger weit fortgeschrittenen wesen wie magie erscheinen.
B: es handelte sich aber nicht um technologie
A: warum sollte man die existenz von etwas annehmen, das in der natur nicht benötigt wird?
B: oje. lass uns schweigen. du hast deine meinung und ich meine.
A: das weisst du nicht (technologie).
B: wer behauptet denn das?
A: das hat nichts mit meinung zu tun, sondern mit
- gesundem menschenverstand
- wissen
- forschung
- offenheit
- wahrnehmung
B: hahaha - wenn ich mal sterbe, dann geistere ich noch bisschen bei dir rum.
A: ist auch teil einer philosophischen betrachtung. aber philosophie gehört leider viel zu wenig zum rüstzeug der neuzeit. ja, mach das. aber erzähl mir doch mal alles über deine geistererfahrung und ich werde dir zu allem eine andere theorie anbieten. versprochen.
B: nee das tu ich nicht
A: geister - wenn es sie gibt - sind nur eine von unendlich vielen möglichkeiten.
B: keinen bock, dass du mich womöglich noch in die klapse einliefern lässt
A: genau so viele möglichkeiten wie es elementarteilchen im universum gibt - und darüber hinaus.
B: dann hör ich nicht hin. ich weiss ja, was ich erlebt habe und du warst nicht dabei also kannst du das auch am wenigsten erklären. punkt.
A: die physik ist aber immer dabei. ohne die geht nix :-). man kann es mit phsysik besser erklären als jemand, der von physik keine ahnung hat. ich habe schon vielen menschen beweisen können, dass ihre geister-erfahrung genausogut durch etwas anderes zustande haben können oder sogar denn vorgang wiederholt (1x) oder die physik. erklärung dafür aufzeigen können. meine erfahrung zeigt, dass menschen, die an geister glauben, wenig kenntnis über den aufbau und die funktiionen der natur haben. dazu kann ich einige beispiele oder experimente liefern/aufzeigen - aber genau hier hört es i.d.Regel auf: diese menschen wollen es gar nicht wissen! sie halten an ihrem geliebten glauben (an ihrem weltbild) an eine jenseitige welt fest, weil sie das möchten! viele dieser menschen haben auch keine angst vor den geistern und glauben genau zu wissen, wie diese geisterwelt funktioniert. sie wollen nicht mehr darüber erfahren. deshalb wollen sie auch nicht mehr darüber erfahren. hier wirst du nicht mehr weitergehen wollen in unserer diskussion.
B: ich lese das nicht sorry. und bald blockier ich dich.
A: eben. genau dieses verhalten ich in meinen text postuliert.
B: kannst du mal irgendwem seine eigenen gedanken lassen?
A: ja.
B: danke
A: trotzdem ein letzter satz noch einmal: Genau dieses verhalten ich in meinem obigen text postuliert.
B: schön für den text herr missionar. ich lösch den verlauf nun. dann komm ich auch in langweiligen zeiten nicht dazu, den zu lesen. so.

26.01.2016

Für eine liebenswerte und faire Schweiz

Wer im Februar die Durchsetzungsinitiative annimmt, schafft nicht nur eine Zweiklassengesellschaft, sondern bereitet auch den Weg zu einem nationalsozialistischen System, und verrät, dass er/sie sich in Geschichte schlecht auskennt. Wer vorhat, ein JA in die Urne zu legen, schafft eine Zweiklassengesellschaft und muss sich bewusst sein, dass damit möglicherweise ein Freund oder eine Freundin mit Ausschaffung bedroht ist; Menschen, die in der Schweiz geboren und aufgewachsen sind, deren Eltern schon vor Jahrzehnten in die Schweiz gekommen sind, sich aber nie haben einbürgern lassen. Das ist kein Verbrechen, denn eine Einbürgerung ist freiwillig und aufwändig. Diese Menschen bezahlen steuern, dürfen aber selbst nicht abstimmen. Selbstredend, dass dies ungerecht und schmarotzerisch ist: Es wird sehr gern genommen, aber eine Stimme erhält man trotzdem nicht. Bestimmt hat jeder und jede Stimmberechtigte eine Freundin oder einen Kollegen, die oder der auf dem Papier nicht Schweizerin oder Schweizer ist, man vergisst das, denn im täglichen Umgang spielt es keine Rolle, man übersieht es, weil es nicht sichtbar oder hörbar ist, denn diese Menschen gehören für uns genauso dazu, wie jene, die das Glück hatten, von Geburt an mit einem roten Pass ausgestattet worden zu sein. Bei vielen Bekannten weiss man es gar nicht. In Amerika ist jedes in den Staaten geborene Kind automatisch amerikanischer Staatsbürger. Das ist im Grundprinzip auch absolut folgerichtig.

Wer die Initiative nicht ablehnt, gibt der Rechten noch mehr Macht. Keinem dieser Menschen in der svp geht es um das Wohl aller oder vieler, sondern nur um das eigene und das Nahestehender. Es ist eine zutiefst egomanische und asoziale Initiative, die gar nie vors Volk hätte kommen dürfen, weil sie bestehendes Völkerrecht verletzt, die Verhandlungen mit der EU noch mehr belastet, die Schweiz noch mehr ins Abseits drängt, den Menschen mit seinen individuellen Bedürfnissen übergeht – weil sie rassistisch und des modernen Menschen unwürdig ist.

Wer argumentiert, dass es jedermann und jederfrau freigestellt ist, sich einbürgern zu lassen, geht davon aus, dass auch alle diese Menschen die dazu erforderlichen zeitlichen, finanziellen und auch geistigen Mittel mitbringen. Es ist kein persönlicher Verdienst, automatisch mit einem Schweizer Pass zur Welt gekommen zu sein und berechtigt keinesfalls zu selbstherrlichem Stolz. Vermeintlicher Patriotismus führt hier nicht zu Einheit und Wert-Erhalt sondern zu Ausgrenzung, Hass und noch mehr Problemen. Ein NEIN in die Urne zu legen heisst nicht, Werte aufzugeben, sondern für Werte wie Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzustehen, man verschlechtert dadurch nichts, aber man setzt ein Zeichen der Hoffnung in einer Schweiz und in einem Europa, die und das sich stetig mehr dem Rechtsrutsch unterwirft. Beugen wir daher der Wiederholung der Geschichte vor und legen ein NEIN zur Durchsetzungsinitiative in die Urne.

Lassen wir nicht zu, dass wir dem Rechtsrutsch ausgeliefert sind und damit den ersten Schritt zur Wiederholung der Geschichte tun. Seid mutig zu einer toleranten, freundlichen, liebenswerten und ehrlichen Schweiz, in der wir uns friedlich und in Verständnis begegnen.

19.01.2016

Und zack.



Oben: Muslimischer Badeanzug (Nikpat oder Nipcat oder so)
Unten: Schnickschnack oder Kinder-Traumatisier-Anzug

Zu den Abstimmungen

Dieses Gerede im Vorfeld der Abstimmungen über Pegida, "rechts oder nicht rechts, Nazis oder nicht Nazis, linksradikal genauso schlimm wie rechtsradikal" … das nervt allmählich, besonders die Demo am 3.2. Ein kleiner Exkurs: Links ist immer besser als Rechts. Links steht für alle Menschen, rechts nur für sich selbst. Linksradikal ist immer besser als rechtsradikal weil es sich nicht gegen Menschen sondern Dinge richtet. Linke Gewalt gegen Wohlstands-Schnickschnack ist immer besser als rechte Gewalt gegen (schwächere) Menschen. Und Pegida-Mitglieder, die keine Nazis sind, benötigen nicht viel, um es zu sein oder Mitläufer zu werden. De facto bilden sie einen muffigbraunen Kackhaufen potenzieller Nazis. So einfach geht das.

Pegida

Pegida-Mitglieder, die keine Nazis sind, benötigen nicht viel um es zu sein oder Mitläufer zu werden. De facto bilden sie einen kackbraunen Haufen potenzieller Nazis.

Links vs. Rechts ohne wenn und aber

Links ist immer besser als Rechts. Linksradikal immer besser als rechtsradikal. Linke Gewalt gegen Wohlstandsschnickschnack ist immer besser als rechte Gewalt gegen (schwächere) Menschen. So einfach geht das.

18.01.2016

Reduktio ad absurdum

Also ich versteh etwas nicht: Da sagt mir eine spindeldürre Frau in der TV-Werbung, während sie einen braunen Schlabbersaft schlürft, dieses Gebräu ersetze eine ganze Mahlzeit, und er schmecke auch noch gut! Warum isst sie dann nicht einfach eine ganze Mahlzeit??! Sie scheint allerdings sehr glücklich zu sein, also muss wohl etwas in dem Saft drin sein ... aber wenn sie so weitersaftet, dann kann man sie bald in einer Spaghettiewerbung als fröhliches Spaghetti einsetzen.

09.01.2016

Digital Society?

Wer auf dem Pult neben dem Computer einen Taschenrechner, einen Notizblock, einen Kalender und ein Adressbuch liegen und den Monitor mit Post-Its beklebt hat, geht morgens wahrscheinlich auch in die Garage, steigt in den Ferrari, nimmt zwei Pferde, spannt diese vor den Wagen, sattelt den Fahrersitz und macht Motorengeräusche mit dem Mund während die Pferde ihn zum Büro ziehen.

26.11.2015

Überall verdächtige Gegenstände nach dem Anschlag in Paris

«Am Mittwoch kam es beim Bahnhof Bern zu einem Polizeieinsatz wegen einem verdächtigen Gegenstand. Dieser wurde durch Spezialisten der Kantonspolizei Bern mit geeigneten Mittel kontrolliert zerstört. Aus Sicherheitsgründen mussten im Rahmen des Einsatzes mehrere Strassenabschnitte gesperrt werden. Verletzt wurde niemand. Weitere Ermittlungen sind im Gang. …»
Was für ein "verdächtiger Gegenstand"?!?! Ein Gegenstand hat drei Dimensionen, eine Farbe, ein Gewicht. Keine Zeitung berichtet über das AUSSEHEN dieses Gegenstandes. WAS macht einen Gegenstand "verdächtig"? Alles kann mit der nötigen Portion Panik als verdächtig eingestuft werden. Und wenn dem so ist, dann einfach zuerst mal sprengen. Wohin das führt? Totale Kontrolle, totalen Freiheitsverlust, totale Freiheit für Polizei und Staat. Wir sprengen einfach mal alles in die Luft oder erschiessen gleich an Ort und Stelle, was uns nicht gefällt? Ich finde das ganze seeehhhr seltsam und auch bedenklich. Man sollte die Städte anfüllen mit "verdächtigen Gegenständen": Zum Beispiel Kunst. Kunst, die keiner versteht oder verstehen will. Verächtig. Velos, die schon mehr als 24 Stunden dort stehen. Verdächtig. Ein Kind hat im Laden seine Eltern verloren. Verdächtig. Im Zug zu lange auf dem Klo gesessen. Verdächtig. Arabischkurs besuchen. Verdächtig. Schwarz angezogen sein. Verdächtig ...

17.11.2015

after Beirut - or was it paris?

Und jetzt am G20-Croissant; da geben Hollande, Obama, Erdogan, Merkel usw. ihr bestes, zeigen sich solidarisch, haben ein gemeinsames Thema, Ablenkung. Obama, der gerade (vor dem Anschlag) die israelische Kriegskasse von 3 auf 5 Milliarden Dollar erhöht hat. Der kleine Diktator Erdogan, der die Medien kontrolliert, die Kurden nicht akzeptiert, dem Menschenrechte egal sind. Merkel, die (wie viele andere auch), zulässt, dass Deutschland sich an Kriegsmaterial-Exporten bereichert. Hollande, der es auch jetzt nicht wagte, eine Entschuldigung an Indochina, Fr.-Guayana, Algerien (...) u.a. zu entrichten. Aber klar, der G20 ist ein Wirtschaftsgipfel. Man darf sich solidarisieren, zusammen weinen und Champagner trinken, Böse und Gut eindeutig definieren, alles durcheinander bringen, das Volk verschaukeln, ‪#‎TTIP‬ vorantreiben und die Freiheit der Menschen, die man schützen möchte, einschränken. Vergesst nicht, dass es 1. auch noch andere sehr wichtige Themen gibt, und 2. der G20-Gipfel nach wie vor zu nichts Gutem führt, und dass uns hier in der Schweiz schon bald Beznau oder Müleberg (oder beide) um die Ohren fliegen.

27.10.2015

Arbeitssocken

Ich habe mir gleich ein paar gekauft, aber die liegen seit Samstag nur rum und arbeiten kein bisschen. Ist ja ein Beschiss.

08.10.2015

Es wird kälter

Dieses Blatt, so schien mir wie es so auf dem Asphalt lag, möchte nicht gehen. Es klammert sich, möchte umarmen, und so konnte ich es nicht einfach liegen lassen. Und weil ich so empfinde, wähle ich jetzt und werde ich immer Links wählen.

29.09.2015

Der Wahlbaum

Diesen Herbst können wir ganz besonders viele Wahlbäume bei der Blüte beobachten. Der Wahlbaum zeichnet sich durch sein gerades Wachstum aus, dessen Stamm keinerlei Äste aufweist. Dennoch trägt der Baum Blätter; wenigstens eines bis maximal 6 wachsen von oben nach unten in einer geraden Linie sowie derselben Himmelsrichtung. Jedes Blatt unterscheidet sich vom anderen, wobei in der Regel ein sehr gesundes, und wenigstens ein faules darunter zu finden sind. Die anderen sind oft nur Blätter ohne Nutzen. Der Wahlbaum blüht alle vier Jahre am eindrücklichsten und dies vorwiegend in ländlichen oder vor-städtischen Gebieten. In der Zeit seiner vollen Blüte ist er mancherorts derart aufdringlich, dass man ihn kaum mehr beachtet, bzw. er sogar als äusserst störend wahrgenommen wird. Der Wahlbaum sollte mit dem Velo grosszügig umfahren werden, da herunterfallende Blätter zu schweren Verletzungen führen können.



23.09.2015

Astralreisen

Wenn Astralreisen möglich sind u scheints ganz alltäglich gemacht werden, dann sollten diese Leute, die das behaupten, doch bestens über das Universum Bescheid wissen. Sie würden lebentragende Planeten und deren Zivilisationen kennen, neue Technologien, Dinge, die man dann bei genauerer Beobachtung mittels Hilfsmittel bestätigen könnte. Da sie das offenbar aber nicht tun, frage ich mich, wohin sie denn reisen? Wahrscheinlich dahin, wohin alle Menschen reisen: In die Träume.

31.08.2015

Die falsche Spiritualität

Diese ganzen modernen Selbstfindungstrips haben etwas Egomanisches, das oft keine besseren Menschen hervorbringt, sondern egozentrierte Asoziale, die auch nur ihr Wohl im Sinne haben und glauben, über andere urteilen zu können. Der Glaube an ihre persönliche spirituelle Läuterung drängt sie, anderen unablässig deren Weg zeigen zu wollen. Natürlich nur zu ihrem Wohl. Dabei ist unerheblich, ob die anderen das möchten oder nicht.

Spargelbisi

Spargeln. Die Regale sind voll davon. Die Einkaufskörbe der Leute auch. Und die Leute sind auch voll davon, sie können nicht genug davon bekommen, dabei geht es doch nur um die Majo. Auch wenn das niemand zugibt. Und gesund sollen sie sein. Nicht so die Majo dazu. Und der Schinken oder Rohschinken erst, der hier verzehrt wird. Eine Hälfte des Planeten wird mit Spargeln gesät, auf der anderen weidet das Vieh für den Rohschinken. Und dann, wenn alle fertig gegessen haben, alle BaslerInnen … dann gehen sie aufs Klo. Einige von ihnen finden den Geruch fein – na OK, es gibt auch seltsameres Gebahren – und essen nur schon deswegen Spargeln. Und dann rauscht das alles die Kanalisation in den Rhein runter. Und glaubt es oder glaubt es nicht, aber man kann es riechen. Basel stinkt nach Spargelbisi.

30.08.2015

17.08.2015

Adolf Apple

Da ist ein Adolf im iTunes Musicstore. Er versteckt sich hinter dem kleinen Button, der mich zum Anhören eines Soundfiles auffordert. Man drückt den Button und sieht den üblen Schnauzer, seinen wachsenden Scheitel. Was tut er dort? Sehe nur ich ihn? Ist es eine Verschwörung? Haben die Nazis eine Möglichkeit gefunden, dieses Monster zu digitalisieren? Wurde Apple durch die Braunhemden infiltriert? Vermutlich ist es weniger geheimnisvoll. Einer von Apples Interface-Evangelisten hat wohl im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst. Oder eher, dass es sowas in Amerikas Schulen gar nicht gibt. Geschichte jenseits des Kontinents. Adolf Apple.

13.08.2015

Merkel vs Thatcher oder der Gottesantibeweis

Die Existenz von Fliegen ist der klare Beweis der Nichtexistenz eines Gottes. Ich meine, wer mag die schon? Oder anders: Was müsste dieser Gott für ein Kerl sein, wenn er sie mag? Und das muss er wohl, warum sonst hätte er sie geschaffen? Also. Dennoch drängt sich ein Zweifel auf, denn: Ist Angela Merkel eine Reinkarnation Margaret Thatchers?

11.08.2015

New Toy

Für einmal wieder eine Lobeshymne. An einen Hersteller. An ein Produkt. Suunto, der finnische Hersteller von Outdoor- und Taucheruhren. Ich wollte ja schon lange eine Taucheruhr, oder einfach eine, die mir sagt, wie lange ich wie tief bin. Vor allem zum Freitauchen und beim Schnorcheln. Als Aufbruch in eine neue Zeit, eine Einstellung, neue Aussenabenteuer. Man merkt, dass man älter wird, deshalb soll das Gadgeet hip, modern und sportlich aussehen. Auffallen darf sie durchaus, man gibt ein Statement ab, eine Uhr sagt auch etwas darüber, wer oder wie man ist, was man macht. Wir werden sehen, was passiert; denn mit einem neuen Tool, Gadget, SmartDevice (so man es denn auch nutzt und zu nutzen weiss) passiert immer etwas mit dem Verhalten oder sogar damit, was man generell macht, ja sogar, wie man denkt und funktioniert. Ich bin gespannt und bereit für neue Abenteuer.

17.06.2015

Kompensation

Die Wanderstrasse sollte eigentlich Raserstrass heissen. Denn an der Wanderstrasse in Basel vergessen sich dir Autofahris. Es ist ein Horror, diese Strasse zu überqueren (heute sagt man "queren", aber seien wir ehrlich, das wollen wir uns doch nicht wirklich angewöhnen oder?), denn alles mit vier Rädern rast von Allschwil her ungebremst Richtung Schützenmatte. Diese gelben Streifen interessieren da nicht. Eine Insel lädt das Fussgängeri zum Verweilen ein, in den meisten Fällen aber bietet es einfach nur Schutz und Trost. Neulich wagte ich den Versuch, mit Tochter, beide das Velo schiebend, die andere Strassenseite zu erreichen. Eine fröhlich hupende Autofahrerin wies mich laut und schreiend auf meine Veratwortungslosigkeit hin. Wie aufmerksam. Leider kam sie uns etwas nahe, was mich zu einer aufmerksamen Antwort einludt. Es ist ja hinreichend bekannt und belegt, dass ein Fussgängeri mit Velo keine Chance hat, den Fussgängerstreifen zu überqueren. Ist ja voll logisch oder? Ebenso jemand mit einem Telefon am Ohr. Wer die Logik des Autofahris nicht versteht, sollte besser zuhause bleiben oder auch mit dem Auto unterwegs sein. An der Wanderstrasse also betreiben die Autofahris Kompensation. Deshalb weil rundherum 30er- oder sogar 20er-Wohnstrassen sind. Deshalb.
Kompensation betreibt auch das Stimmvolk. Wie vergangenes Wochenende bewiesen, möchten die Schweizeris: Noch mehr reiche Erben, die das Geld bunkern oder steuerfrei ins Ausland verlegen, und die schon ab Geburt mit dem Makel der Faulheit gezeichnet werden. Man hat diesen Reichen auch die rechtliche Grundlage gegeben, sich Wunschkinder zu kaufen. In der Schweiz. Ganz so einfach ist es zwar noch nicht, aber die wissen sich schon zu helfen. So können sie sich also getrost, soviele reine Erben schaffen, wie sie wollen. Ausserdem werden wir alle gleicher, denn nun bezahlen alle für einen Service, den nicht alle wollen, und für einen, der schon durch Werbung finanziert wird, die niemand will. Und Stipendien sollen nicht auf Bundesebene organisiert sein, sondern weiterhin bei den Kantonen; so haben die Reichen auch dort leichteren Einfluss darauf wen sie fördern und einst in ihren Reihen haben möchten. Bei all dem hat das Volk kompensiert. Nämlich die hehren Reden gegen die sich stetig öffnende Schere zwischen Ärmern und Reicher: Die Kompensation, nach den Hassreden auf die Reichen, die Lobstimme an dieselben.

22.05.2015

salt.

Manche werden sich gefragt haben, weshalb die Orange neuerdings versalzen ist. Und wo sind denn die fröhlichen, schönen jungen Menschen auf den Plakaten? Warum diese antiquierte Serifentypo? Nun, das macht alles Sinn. Eine gute Werbung.
Frisch und mutig wird hier auf diese langweilige und ausgelutschte Personageschichte verzichtet, denn genau betrachtet dreht sich die Telekommunikation nicht um den Menschen, sondern um das Gerät, um die Leistung, um die Funktionalidät und die Usability. Diese stehen im Mittelpunkt. Sogar das Gerät ist egal, Ein Roboter oder ein Apfel, ein Fenster oder eine Schwarzbeere – gezeigt wird einfach dieses kleine Wunderding in irgend jemandes Hand. Es soll alles funktionieren und einfach obendrein. Zielgruppe ade, alle sind angesprochen, die ein Smartdevice besitzen, Poweruser wie einfache TelefonierInnen.
Salz braucht es überall. Wir nehmen es täglich mit irgend etwas zu uns, es ist die Essenz des einfachsten Essens, das Salz in der Suppe eben, damit sie von jedermann gern gegessen wird (ausser von den Menschen, die Salz ablehnen, aber diese sind wahrscheinlich identisch mit denen, die elektronische Kommunikation ablehnen). Es ist selbstverständlich und fast unbewusst ein fester Bestandteil unseres Lebens. salt möchte das auch sein. Auch der Schlusspunkt ist noch da. salt. Er hat sich von der Orange zum Salz hin gerettet und symbolisiert nichts weiter als den Punkt hinter dem Wort, das alles sagt. Die Typografie mag für viele antiquiert wirken, aber sie entspricht einem Zeitgeist, der verstanden wird, vielleicht ein Merkmal für das Bestreben, die Zielgruppe "jung geblieben und elektronisch trendig" abzuholen.
Diese Werbung steht für eine zeit- und verhaltensgemässe Nutzung und Mobilität. Sie ist mutig und räumt auf mit dem Dogma der Telkos, die nur noch ein notwendiges Übel geworden sind und kleidet sich in ein klares Bild, wie es kaum jemand erwartet hätte; das Neue, das sich darin verbirgt, lässt fragen, ob es sich lohnen könnte, umzusteigen. salt wird Erfolg haben.

19.05.2015

Das Desaster

Es endete in einem Desaster, als Unteroffizier Müller seine Fussballfreunde zu einem Drillabend einladen wollte und die Tastatur anstelle eines "Ds" ein "G" setzte. Und ich frage mich derweil erneut, wer mich in der Nacht auf den Rücken gedreht hat, obschon ich ganz bewusst auf dem Bauch liegend eingeschlafen bin.

24.03.2015

Ich liebe Spammails

Guten Tag Mister Guckindieluft
Mein Name Earl Kudrpalichandrasekarpups
Und wieder einmal ist irgendwo in Afrika ein vergessener alter Reicher unvermittelt verstorben oder verschwunden. Niemand hatte sich je für ihn und seinen Reichtum interessiert, nicht mal er selbst, denn er hatte keine Nachkommen, sondern nur und aussliesslich mich, der sein Vermögen verwaltet. Offenbar hat er auch vergessen, dass er unermesslich reich ist, und es hat auch noch nie jemand von ihm gehört. Niemand weiss, woher sein Reichtum kam und weshalb er nix damit gemacht hat. Man weiss auch nicht, wo er wohnt, wie er genau hiess oder überhaupt irgend etwas. Das ist aber alles egal, es geht jetzt nur darum, sein Reichtum, das in wenigen Tagen der hieisgen Regierung zufällt, wenn wir nicht sofort zusammen einen Betrug begehen. Ich benötige daher jemandem mit gleichem Namen wie der alte Sack, und bei meinen Recherchen bin ich auf Sie gestossen, und Sie scheinen ein lässiger, cooler, lieber und zuverlässiger, aufrichtiger, intelligenter, integrer und auch ziemlich gewiefter Kerl zu sein. Der alte Sack ohne Nachkommen hinterlässt 567 Tausend Milliarden 345 Millionen 763 Tausend 578 Hundert und 567 Cent, die ich mit Ihnen teilen würde, wenn sie zusagen. Das müssen Sie aber sofort, denn sonst frage ich jemand anderen mit diesem Namen, der sicher nicht zögert, schwer reich zu werden – einfach so.
Ich kenne Leute, die haben sowas in der Post (und dies ist ja nur eine Kurzkurzfassung). Wie muss das erst sein, wenn so jemand plötzlich an der Türe läuten, und diese Story erzählen würde?
Die Welt ist doch einfach auch schön und lustig.

08.02.2015

Die neuen Rattenfänger (9 Jahre pixelblab)

Habe ich eigentlich schon einmal über Mike Shiva geschrieben? Sehr gut möglich. Leider hat sich dieses Scheussal seither noch weiter aufgebläht als erwartet. Zusätzliche Schützenhilfe in Sachen Spiritualität erhält er von TV-Sendungen wie «Christus-TV» und «Guten Morgen Jesus». Auch die Scientologen bauen eine Riesenkirche in Basel, deren Eröffnung kurz bevorsteht. Die Welt ist am verblöden. Mike Shiva nimmt alte oder alt gewordene Frauen aus, deren Intelligenz aufgrund zu exzessiven Konsums von Spiritualität weg-lobotomisiert worden ist, und die sich verschulden und auch sonst verarmen. Dasselbe bei den Scientologen; aber immerhin sprechen die auch Männer an – entweder sehr sehr reiche oder sehr sehr bleiche. «Guten Morgen Jesus» im Fernsehen wird moderiert und peinlich schlecht musikalisch begleitet von ebenso totenblassen Menschen, deren Mundwinkel so weit nach unten reichen, dass man glaubt, man schaue einem Karpfen ins Gesicht. Ihre aufgesetzte Fröhlichkeit vermag den tief sitzenden Frust darüber, dass sie seit 2000 und 15 Jahren auf eine Antwort ihres schmollenden Gottes, der sich wegen seines masochistischen Sohnes anscheinend noch immer in der Trotzphase befindet, warten, nicht zu verbergen. So werden wir normalen Menschen, die sich einfach so an der Welt und an der Natur freuen, eingenommen und beständig berieselt mit Mindfuck. Niemand scheint zu bemerken, dass sich hier eine Kraft gegen den Islam aufbaut; gezielt wird die Verwirrung ausgenutzt, um die durch populistische Medienberichte orientierungslos-meinungslose aber polarisierte Masse zu manipulieren und für ihre Zwecke zu gewinnen. Das einzig positive an diesem Mike Igittigittschiva ist, dass er wenigstens nur eines im Sinn hat: Reicher zu werden. Der (oder die? das?) ist immerhin aufrichtig, auch wenn er es nicht zugibt: Zumindest versteckt er es nicht. Dass seine Wahrsagerinnen aussehen wie noch nie gewaschen und von der Strasse aufgelesen, kann wohl nur damit erklärt werden, dass sie zu wenig verdienen. Oder vielleicht zeichnet sich erst dadurch echte Spiritualität aus.


26.01.2015

Frieden für alle

Christus hat also im Evangelium Frieden verkündet. Nach wie vor konnte mir niemand erklären, was das Evangelium ist, aber für mich ist das ohne Belang; denn weder mein Unverständnis noch dieses Evangelium schmerzen. Jedenfalls kam dieser Christus (woher eigentlich?) und sagte uns (verkündigte) etwas: "Frieden". Was wollte er damit zum Ausdruck bringen? Bildete er einen Satz mit Prädikat und Subjekt drum herum oder beherrschte er nur dieses eine Wort? Wer weiss. Er sagte es also all jenen, die gerade hier in der Nähe waren, aber auch jenen, die gerade nicht anwesend waren sowie jenen, die es nicht interessierte. Kurzum, er sagte es allen. Warum man das nicht einfach so sagen kann, ist mir nicht klar, vielleicht war jener Epheser, der diesen Brief (an wen? An diesen Christus?) geschrieben hatte Ausländer und des Deutschen nicht so mächtig oder sein Übersetzungsprogramm war billig. Und wie konnte er sicher sein, dass es alle gehört hatten? Wir werden es wohl nie erfahren. Weil es aber in der BaZ abgedruckt worden ist, könnten wir ja dort nachfragen. Die sind recht schlau dort, denn sie wussten auch genau was sie taten, als sie im Januar 2015 auf die Frontseite schrieben, dass auch sie Charlie Hebdo sind. Was uns zur Frage führt, was Mohammed wohl geantwortet haben möge, als er hörte, dass Christus, sein Plagiatsvorbild, "Frieden" verkündigt hatte?

09.01.2015

Ein Loch

Die heutige Betrachtung zum Thema Loch widmet sich einem sensiblen, heiklen papperlapapp Thema:
Burka? Nein, Loch im Socken.

15.12.2014

Trends der Zukunft

Immer wenn ich über die Techs der Zukunft lese, dann gehts um einen intelligenten Kühlschrank, der mir sagt, wie oft ich welches Jogurt in mich reinstopfen soll, dass er keine Milch mehr im Sortiment hat, oder dass es im Laden heute eine Aktion gibt. Oder Häuser, die so schlau sind, dass sie schon wissen, wann ich Licht, Dunkelheit, Gassi gehen oder keine Musik haben will, sogar noch bevor ich es weiss. Effizienteres Recycling wird vorgestellt. Künstliche Bienen anstelle der echten, und Drohnen, die mir alles bringen, was meine Kreditkarte zulässt oder auch nicht. Elektronik. Noch mehr und überall. Die Strasse weiss, wann ich sie überquere, das kommende Auto hält auch dann wenn der Fahrer schläft. Mein Shirt weiss, wenn ich zu viel Fett am Körper trage, und es sagt mir im Ausgang, welche Partnerin zu mir passen könnte und projeziert eine entsprechende Nachricht an sie auf meinen Bauch. Meine Schuhe zeichnen meine Bewegungen auf, messen den Kalorienverbrauch und geben mir sanft die Tanzschritte vor. Mein iPhone weiss alles üner meine Gesundheit, und weil es auch Apple und die Krankenkasse wissen dürfen, erhalte ich dort Rabatte und persönlich zugeschnittene Produkte. Lese ich von Raumfahrt, dann von Weltraumtouristen und Hotels, in denen man bei Schwerelosigkeit in Stellungen Sex haben kann, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat ... Wenn ich über die Möglichkeiten der Zukunft lese, dann nur darüber, wie kindisch infantil wir sein werden. Nichts was uns als Menschen wirklich weiterbringt. Es interessiert mich einen Scheiss, ob mein Haus mitdenkt, was wir brauchen ist Technologie für eine bessere Welt. Kein Spielzeug für grosse Kinder. Wir sollten erwachsen werden. Baut endlich diesen Weltraumlift!

23.11.2014

Lustiges filzen oder filzige Lust oder Filzdildo



Neulich, im Schaufenster des Reformhauses beim Neuwilerplatz. Weihnachtszeit, Filzzeit.

04.11.2014

Im Büro

Als der Mann die Stimme aus dem Radio den bevorstehenden Weltuntergang bestätigen hörte und die Menschen auf der Strasse vor der wachsenden Dunkelheit flüchten sah, stellte er zunächst seine Arbeit am Computer ein und legte seine Hände auf den Tisch um sie für die letzten Stunden ruhen zu lassen. Er dachte kurz darüber nach, auch hinauszugehen, sich zu betrinken, die Zeit würde reichen. Er könnte einer fremden Frau die ewige Liebe und Treue schwören. Aber das hatte er ja schon einmal getan. Wie es ihr wohl ging?. Seine erwachsenen Kinder besuchen? Aber sie legten keinen grossen Wert darauf und hatten stets anderes im Sinn. Er könnte aber etwas Verbotenes tun; er wollte schon lange nackt auf der Strasse tanzen oder eine Bank ausrauben. Ja, warum nicht etwas Besonderes anstellen, hemmungslos sich gehen lassen, fern jeder gesellschaftlicher Konvention. Doch dann fiel ihm ein, dass er noch das E-Mail an den Kunden abschicken wollte, dass er noch den Arbeitsrapport vervollständigen musste, dass er sein Medikament noch einnehmen sollte. Schnell wurde er aktiv und beendete alles gewissenhaft. Und falls die Erde doch nicht untergehen sollte, hatte man sich wenigstens auf ihn verlassen können. Draussen wich der Tag der Finsternis, im Büro leuchtete der Bildschirm und erhellte fahl das blasse Gesicht eines Mannes, dessen Hoffnung

23.10.2014

Wolfgolf oder Neulich in Arosa

Eines Tages belauschte der Wolf die anderen Tiere im Wald. Er war schon lange der Ansicht, dass sie etwas vor ihm verbargen, und das konnte er partout nicht verbutze. Leider sprachen die Tiere so leise miteinander, dass er nicht alles verstand. Er hörte, dass sie von einem neuen Platz sprachen, unten, am Rande des Dorfes. Zu seinem Erstaunen hörte er das Wort Wolfplatz. Er war sehr verärgert, argwöhnte er doch, dass man ihn ausschliessen wollte. Natürlich passierte es ihm hin und wieder, dass er versehentlich beim Schluckauf einen Hasen oder sowas verschluckte, aber das kann ja jedem mal passieren, und dass die Tiere deshalb gleich Geheimnisse vor ihm hatten, fand er doch einigermassen asozial. Als er sogar den lachenden Fuchs dort sah, wurde er richtig eifersüchtig.
Er hatte genug gehört und beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, also begab er sich hinunter zum Dorfrand, vorsichtig darauf bedacht, nicht dem Jäger zu begegnen, vor dem man sich angeblich in acht nehmen musste, weil er es nicht mochte, wenn man ab und zu versehentlich eines seiner Hühner oder Schafe verschluckte. Die waren alle so schrecklich nachtragend.
Bald schon sah er weiter unten, jenseits der Felsen, einen Platz, eine grosse, leuchtend grüne Rasenfläche, die allerdings für einen Wolf eher ungeeignet schien, da sie ihm kaum Möglichkeiten bot, sich zu verbergen. Um so seltsamer und unpassender erschien ihm die Bezeichnung "Wolfplatz".
Als er sich dennoch auf den Platz gewagt hatte, bemerkte er einen Menschen, der eine bedrohliche Bewegung machte und vor Schreck verschluckte er diesen versehentlich. Danach ging er weiter und frass alle Golfer auf.


01.10.2014

Heckenschneider

In Reinach gibt es wohl die die meisten Hecken und die meisten motorisierten Heckenschneider und die meisten HeckenschneidergärtnerInnen. Ich weiss gar nicht, woher die all die Hecken nehmen (und all den Rasen und die Rasenmäher), dass die tagein, tagaus Hecken schneiden. Die Reinacher schneiden Hecken, als ob Reinach der Ursrpung (die Ursuppe sozusagen) aller HeckenscheiderInnen und das Erfinderdorf der Hecke wäre. Vermutlich bekommt jedes frisch geborerene Buschi gleich nach dem Durchtrennen der Nabelschnur eine Heckenschere geschenkt, mit Widmung und Namensschild. Und irgendwo steht ein turmhohes Wahrzeichen in Form einer Heckenschere. Vielleicht gehört es hier aber auch zur Religion, täglich seine Hecke zu pflegen; da gibt es ja alles.

26.09.2014

Mist.

Die SVP produziert schneller Mist, als wir ihn kommentieren können. Darum geht es wohl: Damit niemand mehr schnallt, was grade aktuell am Tun ist ...

25.09.2014

Büsi- oder Bisiwätter

Wahres Ereignis vom 8.8.14: Wie ich meiner Tochter und meinem Sohn erkläre, dass Blitz und Donner zusammengehören, das Licht des Blitzes aber schneller hier ist - so, wie der Hase schneller läuft als der Igel, und dass nichts schneller als das Licht ist, meint sie: "Doch, da ist etwas schnelleres." "Was?" Frage ich. Und ihre Antwort: "Es Büsiwätter." Das will ich genauer wissen, und frage nach. Ihre Erklärung: "Es heisst immer, 'schnäll wie's Büsiwätter." Ja, und deshalb ist neuerdings nichts schneller als das Büsi- oder Bisiwätter.

Wilhelmine Pfluditschek Glubschdischreck


Das Sieger-Ei aus dem Spiegelei-Contest 2014 steht fest! Es ist das Spiegelei Wilhelmine Pfluditschek Glubschdischreck, auf dem Foto mit vor Unglauben verdutztem Gesicht. Wir gratulieren dem Sieger-Ei Wilhelmine und wünschen ihm noch viel Spass mit dem 1. Gewinn: Eine Teflon-Pfanne zum Wohlfühlen und Entspannen, am richtigen Ort platziert, ist sie besonders geeignet für kalte Tage. Gesponsert von unserem beliebten pixi, der dem Ei jetzt mit der Holzschaufel hilft, damit es mal wieder aus der Pfanne kommt und ein bisschen Tellerboden unter den Schleim bekommt, wo es sich wohlig mit Messer und Gabel mass(akr)ieren lässt. Herzlichst, die Eierkopf-Juri.

Kaum beachtet und vom Aussterben berdroht


Neulich entdeckte ich auf freier Wildbahn das vom Aussterben bedrohte, einbeinige Briefkastli (genauer: Gemeines gelbes Briefkastli). ... Am liebsten ernährt es sich durch seinen schlitzförmigen Mund bekanntermassen von Briefen, vozugsweise verpackt in Kuverts. Böse Zungen und solche, die sich keinen Computer leisten können, behaupten, das Briefkastli sterbe aus, weil es mangels brieflicher Nahrung verhungere. Beobachtet wurden auch schon welche, die sich offenbar anderer Nahrungsmittel bedienten (PET-Flaschen, Tragetaschen, Abfälle aller Art). Die These, es sterbe an Hunger, stimmt nicht, denn wie auch wiederholt beobachtet wurde, besitzt das Biefkastli keinen Stoffwechsel wie man ihn gemeinhin von Lebewesen gewohnt ist; dieser wird durch die Symbiose mit einer anderen Lebensform erreicht: Dem Briefträgerli. Diese Spezies ist ebenso selten, auch aus demselben Grund wie das Briefkastli. Obschon reichlich Futter vorhanden ist, werden diese putzigen gelben und schnellen uniformierten Wesen von den Rationalisierungsjägern erbarmungslos gejagt. Abgeschossen werden sie meistens nicht schnell und schmerzlos, sondern nach Abwägungen, ob das für die leidtragende, unmittelbar davon betroffenen Fauna gerade noch zumutbar ist, denn diese lebt ebenfalls in einer Abhängigkeit vom Briefkastli. Dass diese aber darunter leidet, ist dem Rationalisierungsjäger so Wurst wie das Briefkastli einst Legende sein wird. Leider weiss man gar nichts über seine Fortpflanzung, möglicherweise hängt sie mit der Symbiose zum Briefträgerli zusammen, da schon beobachtet wurde, dass dieses zu seltenen Zeiten beim Briefkastli auftaucht um den Stoffwechselvorgang auszuführen, womit es sich oft unnötig lange aufhält.

24.09.2014

Hinter die Sandsäcke!

Passend zum unteren Eintrag zur Unternehmenssteuerreform III. Man bedenke, was alles zur Kultur gehört, was davon gefördert werden muss, was Wohlstand und Kultur bedeutet ... etc. Läppisch, darüber zu schreiben. Ich höre jetzt auch auf damit, denn sonst sagen die Up! und SVP noch, "Seht ihr, es geht doch, der schreibt gratis kulturelle Beiträge!". Was denken die sich eigentlich? Ich sags nochmal SVP und Verwandte sind kriminell. Hinter die Sandsäcke! Legt alle kulturelle Arbeit nieder! Auch das ist eine Form von Kultur.

Unternehmenssteuerreform III

Wir wissen ja, wo das hinführt. Und dann klagen sie wieder, schliessen Kultur- und Jugendorte, Hallenbäder, Sozialwesen, und überhaupt alle Errungenschaften, für die unsere Eltern und/oder einige von uns gekämpft haben, und sie erfinden eine weitere unsoziale Steuer. Sie schreien "sparen", und "sich einschränken", "die Menschen seien zu dick" und schliessen Sportanlagen. Ist der Bundesrat ein total verblödeter Haufen wirtschaftsdevoter Masos? Oder steckt mehr dahinter?

22.09.2014

Böse Ravioli

Verrückt, wie blöde so ein Teller aussehen kann wenn er Raviolli auf den Augen hat.




ohne Bio

"ohne Bio". Also kein Bio drin? Kein bisschen? Wieso ist denn da kein Bio drin Gopf?! Sollte nicht überall ein bisschen Bio drin sein? Das sollten wir fordern. Dann sind die aus Gummi oder was?



Verschwendetes Potenzial

Man darf gar nicht darüber nachdenken: Möglicherweise verliert die Gesellschaft ein unerhörtes Potenzial an Fachkräften und gescheiten Leuten. Taxifahrer. Vielleicht wäre einer ein begnadeter Musiker, ein anderer ein Mathematiker, ein Physiker, eine Ärztin, ein Metzger. Wer weiss das schon ausser sie selbst? Aber nein, diese Taxifahrer und -innen machen genau das, was sie am allerwenigsten können: Sie fahren Auto.

19.09.2014

iPhone 6

Die website von sunrise.ch, heute um 10:50 Uhr.
Dem Ansturm der iPhone-Sex-bessenenen User heute Nacht nicht gewachsen, legte sie sich einfach flach, und nach dieser durchzechten Nacht tröpfelt sie nun so langsam wieder in den Cyberspace, hat aber wegen des Kaders offenbar die Sylesheets vergessen.

11.09.2014

Was wurde eigentlich aus ...

... R2-D2?
Neulich habe ich ihn getroffen. Ist auch ganz schön in die Jahre gekommen. Ich glaube sogar, ich war der einzige, der ihn bemerkt hatte. Ich befinde mich hier überdies nicht im Todesstern, wie einige vermuteten, auch wenn es so aussieht, sondern ganz woanders.

R2 D2

03.09.2014

2014 – Der Schneckensommer

Der Sommer 2014. Das ginge ja noch; wir hatten nie Grund zum Schwitzen. Wir legten wenig Geld für Grillparties, Glacé und für die Badi hin. Auch das Rheinufer blieb sauberer als manches Jahr zuvor, das wird die Saubermänner und die Putzteufelis freuen, Ja, alles in allem kann man zufrieden sein mit dem Sommer, man sollte alles stets positiv beurteilen – das Gute in allem sehen. Abends sassen wir weniger draussen, und liessen uns drin vor der Glotze verblöden. Die Kinobetreiber dürfen ihre Bilanz wohl besser als je zuvor abschliessen, sie werden es als ihren besten Sommer bezeichnen. Nun ja, man kann ja niemandem die Schuld zuschieben. Aber etwas an diesem Sommer war und ist noch immer sehr störend und unangenehm: Diese Schnecken überall! Es ist eine Invasion! Man hat sie am Fahrrad kleben, weil sie den Velostreifen pflastern, sie pflutschen zwischen den Zehen hervor, wenn man nich acht gibt, sie kleben am Flipflop, die Kinder spielen damit, oder man findet sie sogar auf dem Klo im Büro. Also die schleimen dort nicht nur rum, sondern sie liegen am Boden und vertrocknen zu dunklen harten Schnäpis. Aber die Schnecken, die finden diesen Sommer ziemlich geil. Ich seh schon die Schnecken-Nachrichten, das Schnecken-Meteo, in welchem die Schnecke im TV den schleimigen Kerlen die feuchte Wetterprognose erklärt. bei den Schnecken stört sich auch niemand daran, wenn die sagen, was die Schnecke am TV ihnen erzählt hat. Und besonders an so einem Sommer setzen wir uns mit der Klimakatastophe auseiander. Vielleicht sollten wir den Schnecken die Schuld geben? Wofür sind die überhaupt gut? Und das bringt mich nun auch zur Konklusion aus dem ganzen, nämlich zur Erkenntnis, dass wir nicht an der Klimakatastrophe zugrunde gehen werden (obschon ich das ausschliesse), und auch nicht an Nahrungsknappheit, solange sich die Schnecken selbst in Schneckenbrei verwandeln, nein, angesichts der kotzüblen Schneckensauerei um uns herum sterben wir wohl im Schneckensalat.

27.08.2014

Müllering

Ich finde, nach den Trends wie Planking, Harlem Shake, Whaling, Balling, Pillaring, Spoonswaggin, Coneing, Teapotting, Horsemaning, Stacheswaggin, Harry-Pottering, Kamehameha, Milking, Lolcats (Uff, habe ich einen übersehen? Bestimmt), ist es Zeit für einein neuer Social Media-Trend; bevor mir jemand zuvorkommt (mit dem Vorschlag, nicht mit der Tätigkeit, da ist mir schon einer zuvor gekommen): Das nackt-Selfie am Arbeitsplatz und zwar während der Arbeitszeit. Wie man diesen Trend nennt, überlasse ich gern dem Protagonisten.
http://www.bild.de/unterhaltung/musik/trend/harlem-shake-gangnam-style-und-co-das-sind-die-hypes-aus-dem-netz-29874726.bild.html

Die immerzu pfeiffen

Diese aufdringliche, zur Schau gestellte und aufgesetzte Fröhlichkeit der Pfeiffenden. Wenn ich Gott wäre, dann hätte ich den Menschen das Pfeiffen nie ermöglicht. Leider bin ich das nicht. Aber vielleicht hat uns Gott wegen des Pfeiffens der ewigen Pfeiffer verlassen. Wer weiss.

Sunrise stellt sie alle in den Schatten …

Sunrise stellt sie alle in den Schatten …
Das macht Sinn. Sunrise. So einfach und so einfach geklaut. So einfach und so genial. Sunrise macht etwas vor. Aus unserem Phrasenwortschatz, den wir alltäglich einsetzen um uns verständlich auszudrücken. Etwas macht Sinn. Es ist schön, einem Kind zu sagen, dass etwas, das es getan hat, Sinn macht. Einem jungen Menschen in Ausbildung. Wem auch immer, es macht Sinn, das zu sagen, wo es angebracht ist. Das ist es nicht als Claim einer gewinnorientierten AG. Das macht keinen Sinn. Aber Sinn macht, dass die Texter (der, die oder diese) schlicht genial sind und subito angeheuert werden sollten. Aber macht es Sinn, mit noch mehr sinnentleertem Inhalt Firmen anzupreisen, deren Sinn der maximierte Profit ist? Was ist der Sinn des Lebens? Je nachdem, mit wem man debatiert, ergibt sich daraus eine Variante, aber stets ist es ein Sinn, frei von Gier, Profit und Macht. Sunrise proklamiert das Wort innerhalb der Phrase für sich. Dem erfolgreichen Werber stellen sich nur wenige moralische Fragen in den Weg, und diese wenigen existieren nicht als moralischer Kodex sondern funktionieren als letzte gesellschaftliche Barriere zu hemmungsloser Ausbeutung unserer Sprache, unseres alltäglichen Verhaltens. Unsere Beeinflussung macht im umkämpften Markt um mehr Absatz Sinn. Aber darf Sinn sich einer sinnloser Synthese mit einem Unternehmen unterstellen, dessen Kerntätigkeit nichts mit Sinn zu tun hat? Aber seien wir nachsichtig; einen Sinn erfüllt sunrise; den audiovisuellen. Oder modern: den Kommunikationssinn. Auch wenn viel dieser Kommunikation sinnfrei oder sinnerfunden ist. Der Sinn der Sache liegt meist sowieso beim Betrachter, aber ob der oder die Sinn von Sunrise-Angeboten unterscheiden kann? Und wenn ja; wie lange noch? So wird eine Phrase unseres Wortschatzes zu einer billigen Byline, einen Claim zu einem Firmennamen, der ihn von nun an für immer dominiert. Wenn jemand in meiner Nähe "Das macht Sinn" sagt, dann ergänzt mein Metacortex mit "Sunrise". Ja, das macht Sinn. Für Sunrise und den oder die WerberIn. Während sich "Ich bin doch nicht blöd!" an eine eher weniger intellektuelle Zielgruppe richtet, weil die andere Gruppe diese Phrase selten bis nie benutzt, schafft es "Das macht Sinn" bis in die oberste Liga. Danke. Danke für einen kleinen Kulturverlust lieber Werber oder Werberin.

Ich frage ja nur

Warum sind die Leute immer persönlich angegriffen und zutiefst verletzt, wenn man feststellt, das es keine Studie über die Wirksamkeit Alternativer Heilmethoden gibt? Oder meint, dass es interessant wäre, darüber zu erfahren. Das, was sie selbst von der Schulmedizin erwarten, soll für ihre Methode nicht gelten? Wie seltsam ist denn diese Einstellung? Selbiges mit Geistern, Göttern, Gurus, Feen, HeilerInnen, Geheilten und MetaphysikerInnen; warum ist es ein Affront, wenn man darüber mehr wissen möchte?
Man neigt deshalb dazu, alle in einen Topf zu werfen. Hier zeigt sich meiner Meinung nach Pontenzial zu einem besseren Verständnis. Aber das wird nicht wahrgenommen. Man soll einfach glauben. Aber glauben heisst nicht wissen.
Ich an deren Stelle würde nach beweisen suchen wollen. Aber einmal erwähnt musste ich mir sagen lasseb, was ich doch für ein armer Mensch sei. Schade. Dabei hatte ich mich lediglich dafür interessiert - und hinterfragt. Ohne Zynismus oder Hintergedanke. Aber da reagieren die meisten Überzeugten gleich. Ob sie die mögliche unangenehme W
ahrheit scheuen? Es ist wie in einem totalitären System: glaube, gehorche, folge.

25.08.2014

Bankensprech

"Anleihen" wird ins französische mit "Prêts des centrales d’émission de lettres de gage" übersetzt. Der Grafiker weiss zwar, dass er im deutschen Layout daran denken muss, dass die Franzosen für ein einfaches Wort viel länger sprechen müssen als die Schweizer/Deutschen, aber wieso – gopf! – können die nicht, wie alle anderen auch, ein simples Wort dafür erfinden? ich meine, Hallo!, für "Anleihen" gibts ja wirklich nur eine einzige Bedeutung, was gibts da also mit einem halben Roman zu umschreiben? Jetzt versauen die mir mit ihrer Sprache mein ganzes Layout! Da bin ich froh, ein Schweizer zu sein, wir können zwar auch nicht besonders gut sprechen, aber immerhin müssen wir nicht einen ganzen Satz brösmele für ein simples Wörtli. Mal davon abgesehen, dass der kuriose Sachverhalt mit der Anleihe durch das Wort "Anleihe" nicht im mindesten abgedeckt wird. Aber "Anleihe" passt auch gut. Da hat man keine Vorstellung davon, was es bedeuten könnte. Ist doch gut. Man kann ja nicht sagen: "Mit dem Verkauf von Fremdschulden kurzfristig viel Geld machen, dass dann irgendwann die Blase platzen lässt, deren Verlust dann die öffentliche Hand bezahlt".

22.08.2014

Spezialkleber und Nacktselfies




Nachdem ich im TV gesehen hatte, wie in einer Werbung für einen Superkleber einer einen Grill, ein Sofa, ein Spielzeug geleimt, geflickt hat, fiel mir wieder ein, dass ich neulich auch eine jener winzigen, vepackten Tuben Superkleber gekauft hatte. Weil der Werbeblock noch immer vor sich hin dümmelte, holte ich das Teil aus meinem Rucksack, um den Haltebügel (Haltelasche? Halteband?) an meinem Flipflop zu flicken. Auf dem Tisch vor der Klotze bemerkte ich dann, dass der von mir gekaufte Kleber derselbe aus der Werbung war. Werbung, die in die Vergangenheit wirkt, also. Ich machte mich sogleich daran, die Verpackung aufzureissen (vom Leim), als mir einfiel, zuerst hinten zu lesen, was man denn alles damit flicken kann. Wenn ich meinen Grill leimen kann, heisst das noch lange nicht, dass der Leim auch meinen 12 Jahre alten Flipflop schafft, und schliesslich soll der auch halten. Ich wollte auch vermeiden, dass der leim zu langsam trocknet und mir der Flipflop dann für den Rest meines Lebens am Fuss klebt. Oder dass er zu schnell trocknet und ich ihn am Finger tragen muss, so, als leidete ich an einer Zwangsstörung oder so. Wie ich also die Verpackung umdrehte, stellt ich fest, dass dort sogar eine illustrierte Gebrauchsanweisung zu finden war, die – und jetzt haltet euch fest – zeigte, wie man einen Flipflop leimt! Das ist ja ein Ding! Woher wussten die Werber, dass ich in der Vergangenheit einen Kleber kaufen würde, und dass ich diesen für einen Flipflop benutzen würde? Ich meine, der Zusammemhang liegt ja wohl auf der Hand! ich wurde nach bester Werbemanier beeinflusst. Und dass ich der einzige Mensch im bekannten Universum bin, der auf Werbung anspricht, konzentrieren sich vermutlich auch alle Werber auf mich. Dabei bin ich auch in der Werbung ... Alle anderen Menschen behaupten ja immer von sich, sie seien komplett werberesistent, sprächen nicht auf Werbung an. Ist ja klar. Aber das mit dem Flipflop liess mir keine Ruhe, mal sehen, was die Werbung sonst noch mit mir anstellt. Schon verrückt, was die heute so alles können mit ihren Computern und Google und Apple und so. Die wissen einfach alles über mich und uns. Und dann all die Nacktfotos im Netz; auch von Menschen, die noch nie einen Computer berührt haben – besonders jene haben Angst um alles. Bestimmt taucht bald irgendwo im Internet ein Nacktselfie von mir auf – bekleidet nur mit einem Flipflop.

05.06.2014

Mohammed

So jetzt habe ich’s auch getan. Hier ist eine Zeichnung von mir (nein, nicht von mir, sie ist von mir angefertigt worden), die Mohammed abbildet. Das ist nicht Mohammed, es ist eine Zeichung von Mohammed (also nicht von ihm gezeichnet sondern von mir sapperlot). Ich benötigte dazu ca. 1 Minute auf meinem iPad. Ich weiss nicht, ob er so ausgesehen hat, aber wer weiss das schon, wenn ihn niemand darstellen darf, aber so ähnlich würde er wohl ausgesehen haben. Die drei Fliegen sind von mir erfunden, ich weiss nicht, ob er Fliegenträger war oder nicht, aber ich erinnere mich, dass es an heissen Orten mehr Fliegen gibt als an kühleren, weshalb er drei davon erhielt weil er glaub angeblich in der Wüste herumirrte. Natürlich kann man sich auch denken, es seien Engel oder Feen in schwarzen Filzpullis oder so. Mohammed scheint zu schweben, das fand ich auch passend, schliesslich ist er nur eine Zeichnung, die wird leicht weggeweht.

Einbahn Sauf Velo 400 m

Also was denn genau jetzt?
- Noch 400 Meter fahren dann saufe ich in der Einbahnstrasse ein Velo
- Ich saufe auf meinem Velo 400 Martinis
- In der Einbahnstrasse saufe ich bis ich 400 mmmmmmm
- Egal. Scheint toll zu werden, und ein Velo hab ich auch dabei. Ja, da will ich hin.

Pornhöschen und Aschenblödel

Hier gibt es das Modell Page. Der Page ist der liebe Kerl im Nobelhotel. Ja, den kennen wir nicht aus eigener Erfahrung, aber aus FIlmen schon. Er müht sich mit dem Gepäck der Reichen ab und bringt es auf ihre Zimmer. Dafür kassiert er ein fettes Trinkgeld oder auch nicht. Was er unterwegs von der Lobby zum Zimmer mit dem Gepäck anstellt, weiss auch niemand so genau. Er wird seinen Beruf kaum ausüben, weil es sein Traumjob war als er noch klein war. Aber es muss ein toller, ein anstrebbarer Job sein, sonst gäbe es dafon kaum eine Playboy-Ausgabe. Aber hey, das heisst ja gar nicht Playboy, sondern Playmobil ... Ach deshalb habe ich als Kind nie sowas bekommen als ich danach bat. Jedenfalls scheint dieser Beruf derart schillernd und cool zu sein, dass er es also in die Wahl als Spielzeug geschafft hat. Das ist doch was; Hansli bekommt Spidermanplayboy geschenkt und Fritzli den Pagen. Fritzli wird traumatisiert und als Antiheld in einem Hotel landen – richtig, als Page. Hansli hatte Glück und lernte durch seinen Spidermobilboyman-DIngsgöggeli zu kämpfen und arbeitet heute bei der Syngenta, wo er das Bienensterben koordiniert.
Der Post-Titel hat damit nichts zu tun, aber endlich erscheint er im Internet.

04.06.2014

Wie wichtig?

Eigenartig, das alles. Dabei gibt es wichtigeres. Aber gibt es das nicht fast immer?

01.06.2014

Defizitäres Defizit

Das Lieblingswort, der clevere Handstreich der rechten, bürgerlichen Economikraten ist noch immer "defizitär"; Kultur und Volks-Wohlbefinden sind defizitär. Alles was keinen Gewinn abwirft. Der Service publique. Sozialleistung. Ältere Menschen vielleicht auch. Alles defizitär. Dieses Unwort wird auf Bereiche unseres Daseins angewendet, die eben gerade das recht haben, keinen Gewinn abzuwerfen, und die so am besten funktionieren! Wir müssen diesen Archaeeconomikraten und Econotheokraten ein Wort entgegenhalten, welches ihre wachstumsgesteuerte Gewinnsucht, ihre masslose Gier und ihre Anstandslosigkeit definiert: Leider scheint es dafür keines zu geben, denn mir fällt kein passendes ein. Das liegt wohl daran, dass man zu genau diesem Menschenschlag gehören muss, um sich mit solcherlei Terminologie herum zu schlagen. Diese Menschen selbst haben ein Defizit ... Das ist ein alter Text, den ich ausgegraben und lustlos gepostet habe. Er liegt nur deshalb nicht im kleinen Mac-Mistkübeli weil er immer noch besser ist als dieses Defizitärlamentier-Pack.

30.05.2014

Hipster

Heute wollen wir uns mal einer ganz normalen Erscheinungsform des jungen und teilweise auch nicht mehr so jungen Menschen widmen, deren Angehörige sich aber für ganz besonders halten, dabei haben sie einfach nur keinen Geschmack (oder sind arm): dem Hipster. Der oder "das" Hipster kleidet sich sehr traditionell; Schuhe mit flacher Sohle und ohne Profil, farblich unpassende Hosen, unten extrem eng, oben etwas zu weit, vor allem aber etwas zu weit unten. Einem kanadischen Holzfäller nachempfundenes Karohemd, einseitig im Hosenbund versenkt. Darüber ein aus der Kittel oder Sacko, den zu verschliessen unmöglich ist, weil schon die Ärmel knapp unter den Ellbogen aifhören. Neuerdings wird der Kopf von einem an Mohamed erinnernden Türvertreter-Bart geziert. Besonders hip ist es, eine Krawatte vom Flohmarkt um den Kopf zu binden. Man kann davon ausgehen, dass er seine Kleider in Kleidersammelsäcken am Strassenrand gefunden hat. Möglicherweise kann man Hipster damit anlocken. Wer eine gesunde Körperhaltung aufweist, entlarvt sich als falscher Hipster. Ein Hipster bewegt sich zudem nie schnell und fährt Fixievelos mit viel zu kleinen Rahmen und stummelartig verkrüppeltem, zu schmalem Lenker. Im Normalfall gründet er eine Teenietreff-Bar, um zu kaschieren, dass er 30 oder darüber ist.

28.05.2014

Ach ja, die Kinder

Meine Tochter sagt beim Einlschlafen, als ich den Kopf hebe um sie im Halbdunkel zu betrachten: «Muesch dr Kopf ane lege, s Küssi fahrt ab».
Ja, da fahre ich doch gleich mit – in so einen Kindertraum.
Und was fragt mein Sohn? «Haben die Zahnteufeli eine Tasche dabei?».
«Warum?» fragen wir.
«Um den Bohrer rein zu tun».
Gute Frage und gute Idee. Nehmen wir ihnen die Taschen weg, dann kommen sie vielleicht ohne Bohrer.

So ... lest ihr auch sicher mit?

Dieser Post kommt etwas spät; aber wollen wir mal sehen,
- was passiert
- wer sich traut, diesen Text weiter zu geben.
Ich darf nicht in Ausgang; habe noch immer NSA (Niesen Schüttelfrost Atemptobleme). Bin noch immer ans Bett gefesselt und komme mir hier vor wie im Gefängnis. Sind ja schon Menschen daran gestorben. Hoffe auf baldige Genesung. Nicht gerade eine Bombenstimmung hier.
Da sollten genug Wörter drin enthalten sein, die NSA oder sonstwen auf den Plan zu rufen. Ich habe keine Angst, es sei denn, sie löschen meinen blog. Aber halt; ich habe ein Backup. Irgendwo in den schweizer Bergen, gell.

21.05.2014

Ja, wieso?

Liebe Gravitation, du hältst alles zusammen (na ja, ausser Herzen), aber wieso wirfst du immer alles runter, gopf?

08.05.2014

Austricksen

Mein Sohn fragte mich neulich, ob man auf die Strasse pinkeln dürfe. Das ist eine knifflige Frage. Sie kann unmöglich beantwortet werden. Aber ein pixelblabberer kann alles beschreiben. Also:
"Du darfst das – nun, vielleicht in einen Gulli oder in einem Gebüsch, aber du darfst. Ich darf nicht. Ich muss 50.– bezahlen, wenn ich dabei erwischt werde. Ein Hund darf es auch. Der darf sogar gross, wenn es danach jemand halbwegs entfernt. Katzen und wilde Tiere dürfen alles und überallhin. Vögel dürfen sogar auf Autodächer, Velosättel, auf die Tische in den Gartenbeizen oder auf die Köpfe der Gäste.". Sohn schaut mich verständnislos an. Aber so ist es doch. Ich kann einem Vogel schwerlich sagen, dass er das nicht tun soll, ich kann dem seine Sprache ja nicht, ausserdem hat der seine Ohren im Gebüsch – ich meine, in den Federn, falls der überhaupt welche hat. Nun hat mich dieses Gespräch aber auf eine Idee gebracht. "Wenn ich mich als Hund verkleide, dann darf auch ich überallhin pinkeln." Cool. Ausgetrickst. "Aber wenn sich ein Hund als Mensch verkleidet, darf er nirgends mehr hinpinkeln. Er muss dann ein öffentliches Klo suchen und meistens Geld dabei haben, oder sich den Code merken und eintippen können." Ich mache eine Pause, dann erkläre ich frustriert, dass ein Hund diesbezüglich mehr Rechte hat als ein erwachsener Mensch, aber dafür kann ich mir meine Blase mit soviel Bier füllen, bis ich bereit bin, einen Fünfziger zu locker zu machen, weil ich muss, egal, wo ich gerade bin.

07.05.2014

Einfach so.

Bevor ich den dreien innert weniger Minuten den Garaus machte, erinnerten sie mich an den etwas zugedröhnten Blick von Klibys Caroline.



gell?


16.04.2014

Obamen

(Quelle: unbekannt)

Religion

(Quelle: unbekannt)
Wie wahr.

Bedingungsloses Grundeinkommen

das Bedingungslose Grundeinkommen ermöglicht es den Menschen, sich zu entspannen; sie haben mehr Zeit zum Nachdenken, Lesen und Diskutieren, wie eine bessere Welt aussehen könnte. Sie haben die Möglichkeit, Machtverhältnisse zu hinterfragen und zu erkennen und nicht alles hinzunehmen wie es ist; sie können selbständiger, gelassener, gesünder und kritischer werden. Sie werden so zur potenziellen Gefahr einer immer mehr durch die Wirtschaftsbosse und Arbeitgeber diktierten, elitären Gesellschaft. Der Wirtschaftskapitalismus auf der Basis von Nehmen, Stehlen und Leistung wird sich zwangsläufig wandeln.

updates

Hab ich heute wiedergefunden. Bin gespannt aufs iPhone 6 ... noch schneller, dafür aber noch grösser und mit mehr Pixeln.

22.02.2014

Hahahaha ! Ich kann nicht mehr – Uff und Ächz!

Nicht, dass man die Werbung rechts in facebook beachtet, aber mitunter tun sich einem Abgründe aus dem Photoshop-Labor eines Wahnsinnigen auf, die man einfach nicht unkommentiert untergehen lassen kann darf soll. Und ich weiss noch immer nicht, wer solche Banners kreiiert – schon gar nicht, wer darauf klickt. Würd diese Leute soo gerne mal treffen.

Die Leiden des Herrn W. oder warum die Nagra keinen Erfolg hat

Mitunter wird es mir zu anstrengend, immer das iPhone mit mir herumzutragen, dann suche ich einen Ort an mir, an meinem Körper, in meinen Kleidern, die mit zunehmender Wärme draussen abnehmen, an dem das smarte Teil sein kann, doch die Nischen schwinden wie die Kälte oder der Schnee, der nie da war. Natürlich folge ich treu der Regel, «Never leave the house without your device» (wobei mir noch kein Begriff eingefallen ist, der die Liebschaft mit dem mich so reichhaltig ergänzenden Teil treffend benennt). Ich muss es ja auch immer dabei haben, denn es weiss alles, was ich wissen sollte und noch mehr. Die Verknüpfung des blossen Wissens mit dem Nutzen macht dann mein Gehirn. Meistens stecke ich es in eine meiner vier Hosentaschen. Vorne rechts. Nun liest man ja aber immer wieder, dass die Strahlung den Mann impotent machen kann und die Frau lustlos, weshalb konsequenterweise beide eines haben sollten. Meistens stecke ich es hinten rein – also nein, hinten in die Hosentasche, ihr Schweine – in der Hoffnung, meine Pobacken (wer hat dieses verblödete Wort erfunden?) würden die Strahlung auf dem Weg zu meinen Eiern, zu meiner Pumpe, zu meinem Hirnpudding mildern, so ähnlich wie ein Endlager tief im Boden. So sucht man also einen guten Platz für das strahlende Ding, ohne dass man nicht mehr sein sollen müssen können. Das ist wie die Nagra, ihre hoffnungslose, um die 40 Jahre dauernden, Suche nach einem Endlager für den strahlenden Mist, ohne den wir glauben nicht mehr sein zu können; "aus Verantwortung" machen die das, suchen die was. Aus Verantwortung meiner Gesundheit zuliebe  suche auch ich nach der optimalen Stelle. Wenn es doch immer einfach bloss hinter mir herfliegen würde, an einer Schnur, so wie ein Hund an der Leine. Hinten ist es vorerst am besten, so entscheide ich. Ausser wenn ich sitze, dann bewege ich mein iPhone von hinten nach vorne, auf den Tisch, in den Rucksack und wieder alles von vorne. Wie man es auch macht; es ist nie am rechten Ort. Es biegt sich nicht, es hindert mich an der freien Bewegung, aber ich nehme mein Leiden hin, denn ich folge meiner Regel. Hier zeigt sich aber, dass nicht alles harte in der Hose Spass macht. Vielleicht sollte mein Smartphone einfach ein Hut sein.

12.02.2014

Apnoe

Heisst es "Apnoe" oder "Apnö" wie Diarrhö? Ist egal, aber wenns jemand weiss, bitte hier kommentieren. Was ist aber Apnoetauchen? Das ist nich, wenn Papi mit den Kindern in der Badi ist und ihnen zeigen will, wie lange er abtauchen kann, und es den Kindern dort oben langweilig wird. Richtig Apnoetauchen heisst, wenn man dasselbe tut, aber die Kinder abends zuhause fragen, wo denn eigentlich Papi ist. Und wenn man so lange die Luft anhalten kann, dann sind die wenigen verbleibenden Hirnzellen nicht mehr daran interessiert, sich über das Abstimmungsresultat vom vergangenen Wochenende (Masseneinwanderungsinitiative, 9.2.14) aufzuregen, weil sie genug damit zu tun haben, das vegetative Nervensystem unter Kontrolle zu halten. Allen, die sich also nerven, empfehle ich Apnoetauchen – es ist unter Wasser auch schön ruhig, es blubbert dort zwar auch manchmal, nicht aber dieses Geblubber der Initianten.

24.01.2014

Nochmal die beiden Clowns

Im Coop verkaufen sie Kostüme für Fasching und Fasnacht. Ein Clown wurde eingestellt, der durch sein charmantes, lustiges, freundliches und Vertrauen erweckendes Äusseres Kinder anlocken und den Verkauf ankurbeln soll. Gelungen oder?
Weil der beim Mitarbeitergespräch aber nicht wirklich als absatzfördernd beurteilt wurde (dabei ist er doch soo niedlich), werden demnächst Massimo Rocchi und David Klein als zankendes Naiver-Musiker-prügelt-trotteligen-Clown-Duo eingestellt, und werden dort für beste Unterhaltung sorgen. Wie immer natürlich ganz ungewollt ind deshalb so authentisch (Mode-Unwort 2013). So geht die Clownpuppe stempeln, dafür aber bekommen ein Rassist, der aber in Wirklichkeit nur ein Satiriker und Antisemit ist, und ein Rassist, der aber in Wirklichkeit Musiker und falsch verstandener Antimuslime ist, einen Job, für den sogar eine Clownpuppe zu schade ist. Wir wünschen ihnen viel Erfolg.

Antisemiten, Antimuslime und Antialles

Das war ja schon amüsant, als ein italieniescher oder tessiner Clown, so wichtig ist das ja nun wirklich nicht, und ich weiss es nicht, und es kratzt mich nicht, namens Massimo Rocchi oder so, sich zu den Juden äussert. Dabei hat er wohl daneben gegriffen, denn es war offenbar rassistisch (nein halt, "antisemitisch", denn dafür wurde ja extra ein separates Wort erfunden), und er wurde angezeigt. Von einem Musiker, einem Juden. Spielt keine Rolle von wem, werden Sie sagen, aber doch, das ist ja das Amüsante, denn kurz darauf wurde der Ankläger selbst angezeigt, weil er in seinem facebook-Profil alle - ja, ALLE - wissen liess, dass seiner Meinung nach die Muslime den Nazis vergeichbar sind. Natürlich verschwand sein fb-Profil kurz darauf. Fast so schnell wie sein Profil in den Medien auftauchte. Ach ja, die Äusserung von Herrn Rocchi ist derart schwer verständlich und krud, dass es wundert, wie jemand das überhaupt ernst nehmen kann. Ich habs nicht geschnallt, aber vielleicht ist unser Polizist und Musiker, Jude und Antimuslime ja auch Linguistiker und konnte das richtig interpretieren. So ergab es sich jedenfalls, dass der eine plötzlich in politischem statt Bühnenlicht stand und auch der David Klein seine Musikerbühne durch jene der Boulevardpresse eingetauscht hatte. Funny enough ...
Und die Moral davon:
Rocchi, der kleine Clown
äussert sich gar braun,
der Jude und Musiker Klein,
selbst auch nicht lupenrein,
zeigt ihn darum auch gleich an.
Doch wie es kommt machmal eben,
Klein wird nicht vergeben,
und so landet auch er in der Presse
Mit seiner grossen Fresse,
Muslime mit Nazis zu vergleichen.
Nun sind beide ganz betupft,
künstlerisch nur noch Leichen,
von den Zeitungen gerupft.

01.11.2013

Alain Bärenfaller


https://www.facebook.com/alain.barenfaller?ref=ts&fref=ts
Über einige facebook-User könnte man ein kleines Buch zusammenstellen, oder auch ein grosses. Obschon das Profil dieses Alain (den ich im übrigen nicht kenne[n möchte]) besonders dämlich langsamhirnströmig und langweilig daherkommt, ist es eben gerade diese Eigenschaft, die den Verfasser dahinter interessant macht.
Subject: #arctic30 (2013; die Russen nehmen 30 Greenpeace-MitgliederInnen und BerichterstatterInnen gefangen, weil diese gegen Ölbohrungen in der Arktis protestieren). Obige Kommentare folgten auf einen Post einer online-Zeitung, dabei fällt Alain durch besonders clevere Argumentation auf.
Was sonst schreibt er auf seinem facebook-Profil? Er scheint auf Turnschuhe für frühreife Teenagerinnen zu stehen (vielleicht ist er privat eine Sissi; vgl. Bild oben).
Hier seine Posts bis heute (interessanterweise erhält er fast immer einen oder mehrere likes; wir gehen diesen Personen jetzt nicht auch noch nach):
Gute Nacht Welt!!!!!
Barfusslaufen ist schon etwas Spezielles!!!
Am Abend grillieren, super!!!!!!
Sommerzeit- gleich Barfusszeit, yeahhh!
Lieber das Leben voll und feuchtfröhlich geniessen, als später sagen zu müssen- etwas verpasst zu haben!!!!!
Wenn ich mir das heutige Fernsehprogramm des 1.August von SRF 1 anschaue, nur mehrheitlich Info-, Jugendsendungen, Dokus, Urchiges! Kein einziger anständiger Spielfilm, die sollten sich echt mal an den deutschen Privatsendern orientieren, wieso bezahlen wir noch Gebühren, für diesen Sender!!!!!!!
England hat einen Prinzen bekommen, was ist daran so speziell!
Jesus ist in unseren Herzen. Gott segne alle Menschen.
Letztens traf ich wieder eine Situation an, wegen einer Frau die barfuss unterwegs war! Ein riesiges Getuschel, Kopfschütteln, Palavern, was soll dass eigentlich, wenn sie das mag.
(Anm.: Hey Alain, wow, das ist aber mal ein Statement! Hätt ich dir jetzt ehrlich nicht gegeben, soviel Offenheit, Chapeau!)
Ich wünsche allen einen schönen Abend
Basel-Chelsea 0:1, super!!!!!
Ich wünsche allen einen schönen Abend!
Gesucht wird Frühling/ Sommer, coole Ladys etc......Hinweise sind erwünscht
Ich will Frühling/ Sommer, hübsche Ladys, coole Drinks!!!!
Weekend juhuiii!
Ich wünsche allen einen schönen Abend!!!!
Wieder richtiges Winterwetter, ideal zum Relaxen und Geniessen! Allen ein schönes Weekend!
Voice of Switzerland ist mal wieder eine Produktion des SFR 1. Eine billige Kopie von "DSDS" aus Deutschland! Man siehe schon die Jury-Sway, Heinzmann, Stress, zum Schämen!!!!!!
Ich wünsche allen einen schönen Abend und einen guten Wochenstart
Ich wünsche allen ein ruhiges, erholsames Weekend!
Ich wünsche allen jetzt schon einen guten Start ins neue Jahr! Geniesst die Neujahr-Parties mit guten Freuden und Bekannten: "Happy New Year"!!!!!!!!!!
Ich wünsche allen ein schönes Weekend!!!!!
(Er postet ein unscharfes Foto von Aline Frehner) und kommentiert: sehr schön!
ich wünsche allne en schöne abig
ich suche den sommer, wer sucht mit
(Er postet ein schlecht aufgelöstes Foto einer Dame in lasziver Pose) und kommentiert: super foto, woww.
am weekend wirds endlich frühling
Endlich Wochenende und Ferien!!!!!!!!
ich wünsche allen ruhige, schöne ostern
It`s weekend time!!!!!!!!!!!!
Gute Nacht!

Ich finde: Ja, gute Nacht Allein - äh, Alain.

29.10.2013

Guten Morgen Trauerspiel

TV. AnixeTV: "Guten Morgen Jesus". Schlägt Mike Shiva um Lichtjahre. Gebrabbel und Gejammer für extrem Hartgesottene. Achtung vor der Nebenwirkung: Wahnsinn.
Eigentlich nichts schlechtes, bestimmt meinen die es gut. Aber da war einer mit einer Rede, die ich meinen Kindern nicht antun würde. Dauernd von Liebe und Gott im Herzen, aber ständig begleitet von rechthaberischem, negativen und offenbar von allen Menschen zutiefst verletztem Gefühl. Alles ist negativ, die ganze Welt schlecht und (seine Worte) der Mensch im Innern böse. Das einzig positive, wenn er das TV einschalte, seien die Sportresultate oder die Aktienkurse; Milliarden, Korruption, Imperialismus und Raubbau? Wo lebt dieser Mensch? Ehrlich, ich war derart fasziniert von seiner göttlichen Borniertheit, dass ich ihm 15 Minuten lang zugehört habe. Und wenn sie singen, dann sehen sie aus, als müssten sie sich trösten und ihre Tränen zurückhalten weil alle und alles so böse sind. Ich vermisste Freude u. Euphorie. Irgendwie ein Trauerspiel.
Und wenn das meine TV-Zeit wäre, dann würde ich halt nicht nur Jammern über das Elend in der Welt, aber wenn schon, dann auch hinterfragen, woher es kommt. Es ist das enorm eingeschränkte Weltbild dieser rel. FundamentalistInnen, das mich immer wieder erstaunt; siehe CVP (die sind zwar nicht so fundamentalistisch); deren Haltung ist oft nir für sich selbst, für die Schweizer, für Reichtum. Aber Gott im Herzen haben. Das Bild, dass ich wahrnehme ist keines, das für alle gilt.