Aber gell, nicht dass ihr jedes Jahr nach der Keynote Apple für Tod erklärt – in einigen Jahrzehnten, wenn das Apple-Logo die amerikanische Flagge abgelöst hat und als Werbebanner für ETs die Mondoberfläche ziert, werde ich das dann nicht mehr lustig finden.
08.09.2016
Apple erneut todgesagt
07.09.2016
iPhone 7
Das iPhone 7 ist da. Und es ist wasserfest. Das heisst nicht, dass ich damit Pinocchio im wassergefüllten Magen eines Wals suchen sollte, aber ich kann immerhin endlich unbesorgt im Regen telefonieren und unter der Dusche Pornos gucken, oder während des Badens Kochsendungen gucken. Wenn ich betrunken in einer Pfütze liege, dann kann die nasse Siri für mich ein Taxi rufen. Wenn ich alt bin und sabbere, stört das nur das Designer-Auge. Die Kamera schiesst noch beeindruckendere Bilder, macht aber aus meinem Gesicht noch immer eine Weitwinkel-Ballonfratze, welche meiner realen Schönheit nicht gerecht wird. Die Ohrstöpsel kommen ohne Kabel aus, ich freue mich schon, wenn ich dereinst auf jedem 2. Kinosessel solche Stecker finde, die den Leuten aus der Hosentasche gekullert sind. Nach wie vor bildet Aluminium das Kleid des edlen Teils, das ist zufiedenstellend, es hätte auch Plastik oder Pokémonhaut sein können. Mit iOs10 kann das iPhone endlich auch ohne Ünersetzung und Zauberei mit einem iPad oder iMac kommunizieren.
06.09.2016
Lindenblüten
Wenn unter den Lindenblüten die Blinden wüten während sie Hüte binden, dann möchte ich lieber im Schnee einen müden Blinden hüten als über Tee mit Lindenblüten brüten.
05.09.2016
01.09.2016
Bauer, ledig, sucht ... Andreas Glarner (einfach so)
26.06.2016
13.06.2016
Brillenputzlappending
13.04.2016
#Böhmermann
27.03.2016
Damals war alles besser. Nicht alles, aber die Autos schon. Zumindest das Design.
1969 Dodge Challenger.
Schöner geht kaum noch.
Was braucht ein Mann wirklich? Wenig: Sex, dicke Freunde und einen Dodge. Jetzt weiss ich aber die Reihenfolge nicht mehr.
29.02.2016
JAHRESTAG DER VERNUNFT UND DER DEMOKRATIE
Und der 28. Februar 2016 – ein historisches Datum des Sieges der Vernunft über die Hassprediger – ein Datum, welches wir in unseren Kalender einschreiben und jedes Jahr feiern dürfen. Gegen die SVP und gegen Pegida. Machen wir diesen Tag zu einem Jahrestag, der jedes Jahr freiwillig überall in der Schweiz zelebriert wird; um die SVP immer wieder an ihre Niederlage zu erinnern und «das Volk» zu motivieren, «dran» zu bleiben! Wie könnte dieser Jahrestag benannt werden? Und wie feiern? (Jürg Weingärtner)
> Aus dem Tagesanzeiger (Auszug):
«… Selten sah man die SVP so hilflos. Eigentlich war es ihr Heimspiel: Bisher hatte die Partei Abstimmungen in Sachen Ausländer und Kriminalität immer klar dominiert. Doch auf die komplexen Argumente ihrer Gegner fand sie keine Antwort. Und auch nicht auf die unerwartete Leidenschaft dieser komplexen Argumente. Das einzige Argument der SVP blieb das Stammeln ihrer Erfolgsformel vergangener Tage: kriminelle Ausländer, kriminelle Ausländer, kriminelle Ausländer. …»
( Quelle/© Constantin Seibt/Tagesanzeiger, 28.2.2016
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/ein-schrecklicher-tag-fuer-die-svp-ein-grosser-tag-fuer-die-schweiz/story/13366835 )
> Aus der WoZ (Auszug):
«… Die Ikonen der Rechten – «SVP», «Die Weltwoche», «Basler Zeitung», «Basler Läckerli», «Ems Chemie», «NZZ» und bald weitere mehr – sind allesamt von anderen erschaffene Marken, die sie mit viel Geldmitteln aufkauften und mit ihren eigenen Inhalten füllten.
Der Eindruck, dass totalitär orientierte Menschen nicht kreativ sind, täuscht also nicht. Wenige von ihnen sind zwar strategisch schlau, sie sind geschickt im Umgang mit Geld, Waffen, erfundenen Zahlen und Schreckgespenstern. Und viele von ihnen sind fleissig, emsig, zäh, bis zur Selbstaufgabe. Das sind ihre grossen zwei Vorteile.
Aber sie sind praktisch unfähig, Neues zu erschaffen.
Deshalb werden sie, auch wenn sie zuvor noch viel zerstören, irgendwann zwangsläufig untergehen.»
( Quelle/© Ruedi Widmer/WoZ, 25.2.2016
https://www.woz.ch/1608/wichtig-zu-wissen/alles-abgekupfert )
25.02.2016
Das zehnte Jahr
B: ich glaub auch an geister.
A: warum? entweder du weisst, dass es geister gibt oder aber du hast keinen hinweis/grund oder einen beweis dafür. in beiden fällen ist aber es hinfällig an etwas zu glauben, was deiner beobachtung zufolge nicht da ist. die aussage, ‘ich glaube an geister’ ist somit ad absurdum geführt. genauso verhält es sich mit dem gott.
B: wenn man so viel unheimlichen scheiss wie ich erlebt hat, dann kann man sich gut vorstellen, dass es geister gibt, da es keine erklärungen dafür gibt. also. lass mich glauben, dass es geister gibt
A: es gibt für ALLES eine erklärung. nur weil sie noch nicht erforscht oder gefunden wurde oder weil die technischen möglichkeiten dazu fehlen, heisst es nicht per se, dass es geister sein müssen.
B: nein heisst es nicht. aber du hast auch keine ahnung, ob es sie gibt oder nicht. wieso solltest ausgerechnet du das wissen?
A: jede hinreichend fortgeschrittene technologie muss weniger weit fortgeschrittenen wesen wie magie erscheinen.
B: es handelte sich aber nicht um technologie
A: warum sollte man die existenz von etwas annehmen, das in der natur nicht benötigt wird?
B: oje. lass uns schweigen. du hast deine meinung und ich meine.
A: das weisst du nicht (technologie).
B: wer behauptet denn das?
A: das hat nichts mit meinung zu tun, sondern mit
- gesundem menschenverstand
- wissen
- forschung
- offenheit
- wahrnehmung
B: hahaha - wenn ich mal sterbe, dann geistere ich noch bisschen bei dir rum.
A: ist auch teil einer philosophischen betrachtung. aber philosophie gehört leider viel zu wenig zum rüstzeug der neuzeit. ja, mach das. aber erzähl mir doch mal alles über deine geistererfahrung und ich werde dir zu allem eine andere theorie anbieten. versprochen.
B: nee das tu ich nicht
A: geister - wenn es sie gibt - sind nur eine von unendlich vielen möglichkeiten.
B: keinen bock, dass du mich womöglich noch in die klapse einliefern lässt
A: genau so viele möglichkeiten wie es elementarteilchen im universum gibt - und darüber hinaus.
B: dann hör ich nicht hin. ich weiss ja, was ich erlebt habe und du warst nicht dabei also kannst du das auch am wenigsten erklären. punkt.
A: die physik ist aber immer dabei. ohne die geht nix :-). man kann es mit phsysik besser erklären als jemand, der von physik keine ahnung hat. ich habe schon vielen menschen beweisen können, dass ihre geister-erfahrung genausogut durch etwas anderes zustande haben können oder sogar denn vorgang wiederholt (1x) oder die physik. erklärung dafür aufzeigen können. meine erfahrung zeigt, dass menschen, die an geister glauben, wenig kenntnis über den aufbau und die funktiionen der natur haben. dazu kann ich einige beispiele oder experimente liefern/aufzeigen - aber genau hier hört es i.d.Regel auf: diese menschen wollen es gar nicht wissen! sie halten an ihrem geliebten glauben (an ihrem weltbild) an eine jenseitige welt fest, weil sie das möchten! viele dieser menschen haben auch keine angst vor den geistern und glauben genau zu wissen, wie diese geisterwelt funktioniert. sie wollen nicht mehr darüber erfahren. deshalb wollen sie auch nicht mehr darüber erfahren. hier wirst du nicht mehr weitergehen wollen in unserer diskussion.
B: ich lese das nicht sorry. und bald blockier ich dich.
A: eben. genau dieses verhalten ich in meinen text postuliert.
B: kannst du mal irgendwem seine eigenen gedanken lassen?
A: ja.
B: danke
A: trotzdem ein letzter satz noch einmal: Genau dieses verhalten ich in meinem obigen text postuliert.
B: schön für den text herr missionar. ich lösch den verlauf nun. dann komm ich auch in langweiligen zeiten nicht dazu, den zu lesen. so.
26.01.2016
Für eine liebenswerte und faire Schweiz
Wer die Initiative nicht ablehnt, gibt der Rechten noch mehr Macht. Keinem dieser Menschen in der svp geht es um das Wohl aller oder vieler, sondern nur um das eigene und das Nahestehender. Es ist eine zutiefst egomanische und asoziale Initiative, die gar nie vors Volk hätte kommen dürfen, weil sie bestehendes Völkerrecht verletzt, die Verhandlungen mit der EU noch mehr belastet, die Schweiz noch mehr ins Abseits drängt, den Menschen mit seinen individuellen Bedürfnissen übergeht – weil sie rassistisch und des modernen Menschen unwürdig ist.
Wer argumentiert, dass es jedermann und jederfrau freigestellt ist, sich einbürgern zu lassen, geht davon aus, dass auch alle diese Menschen die dazu erforderlichen zeitlichen, finanziellen und auch geistigen Mittel mitbringen. Es ist kein persönlicher Verdienst, automatisch mit einem Schweizer Pass zur Welt gekommen zu sein und berechtigt keinesfalls zu selbstherrlichem Stolz. Vermeintlicher Patriotismus führt hier nicht zu Einheit und Wert-Erhalt sondern zu Ausgrenzung, Hass und noch mehr Problemen. Ein NEIN in die Urne zu legen heisst nicht, Werte aufzugeben, sondern für Werte wie Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzustehen, man verschlechtert dadurch nichts, aber man setzt ein Zeichen der Hoffnung in einer Schweiz und in einem Europa, die und das sich stetig mehr dem Rechtsrutsch unterwirft. Beugen wir daher der Wiederholung der Geschichte vor und legen ein NEIN zur Durchsetzungsinitiative in die Urne.
Lassen wir nicht zu, dass wir dem Rechtsrutsch ausgeliefert sind und damit den ersten Schritt zur Wiederholung der Geschichte tun. Seid mutig zu einer toleranten, freundlichen, liebenswerten und ehrlichen Schweiz, in der wir uns friedlich und in Verständnis begegnen.
19.01.2016
Zu den Abstimmungen
Pegida
Pegida-Mitglieder, die keine Nazis sind, benötigen nicht viel um es zu sein oder Mitläufer zu werden. De facto bilden sie einen kackbraunen Haufen potenzieller Nazis.
Links vs. Rechts ohne wenn und aber
Links ist immer besser als Rechts. Linksradikal immer besser als rechtsradikal. Linke Gewalt gegen Wohlstandsschnickschnack ist immer besser als rechte Gewalt gegen (schwächere) Menschen. So einfach geht das.
18.01.2016
Reduktio ad absurdum
09.01.2016
Digital Society?
26.11.2015
Überall verdächtige Gegenstände nach dem Anschlag in Paris
17.11.2015
after Beirut - or was it paris?
27.10.2015
08.10.2015
Es wird kälter
29.09.2015
Der Wahlbaum
23.09.2015
Astralreisen
31.08.2015
Die falsche Spiritualität
Spargelbisi
30.08.2015
17.08.2015
Adolf Apple
13.08.2015
Merkel vs Thatcher oder der Gottesantibeweis
11.08.2015
New Toy
17.06.2015
Kompensation
22.05.2015
salt.
Frisch und mutig wird hier auf diese langweilige und ausgelutschte Personageschichte verzichtet, denn genau betrachtet dreht sich die Telekommunikation nicht um den Menschen, sondern um das Gerät, um die Leistung, um die Funktionalidät und die Usability. Diese stehen im Mittelpunkt. Sogar das Gerät ist egal, Ein Roboter oder ein Apfel, ein Fenster oder eine Schwarzbeere – gezeigt wird einfach dieses kleine Wunderding in irgend jemandes Hand. Es soll alles funktionieren und einfach obendrein. Zielgruppe ade, alle sind angesprochen, die ein Smartdevice besitzen, Poweruser wie einfache TelefonierInnen.
Salz braucht es überall. Wir nehmen es täglich mit irgend etwas zu uns, es ist die Essenz des einfachsten Essens, das Salz in der Suppe eben, damit sie von jedermann gern gegessen wird (ausser von den Menschen, die Salz ablehnen, aber diese sind wahrscheinlich identisch mit denen, die elektronische Kommunikation ablehnen). Es ist selbstverständlich und fast unbewusst ein fester Bestandteil unseres Lebens. salt möchte das auch sein. Auch der Schlusspunkt ist noch da. salt. Er hat sich von der Orange zum Salz hin gerettet und symbolisiert nichts weiter als den Punkt hinter dem Wort, das alles sagt. Die Typografie mag für viele antiquiert wirken, aber sie entspricht einem Zeitgeist, der verstanden wird, vielleicht ein Merkmal für das Bestreben, die Zielgruppe "jung geblieben und elektronisch trendig" abzuholen.
Diese Werbung steht für eine zeit- und verhaltensgemässe Nutzung und Mobilität. Sie ist mutig und räumt auf mit dem Dogma der Telkos, die nur noch ein notwendiges Übel geworden sind und kleidet sich in ein klares Bild, wie es kaum jemand erwartet hätte; das Neue, das sich darin verbirgt, lässt fragen, ob es sich lohnen könnte, umzusteigen. salt wird Erfolg haben.
19.05.2015
Das Desaster
24.03.2015
Ich liebe Spammails
Mein Name Earl Kudrpalichandrasekarpups
Und wieder einmal ist irgendwo in Afrika ein vergessener alter Reicher unvermittelt verstorben oder verschwunden. Niemand hatte sich je für ihn und seinen Reichtum interessiert, nicht mal er selbst, denn er hatte keine Nachkommen, sondern nur und aussliesslich mich, der sein Vermögen verwaltet. Offenbar hat er auch vergessen, dass er unermesslich reich ist, und es hat auch noch nie jemand von ihm gehört. Niemand weiss, woher sein Reichtum kam und weshalb er nix damit gemacht hat. Man weiss auch nicht, wo er wohnt, wie er genau hiess oder überhaupt irgend etwas. Das ist aber alles egal, es geht jetzt nur darum, sein Reichtum, das in wenigen Tagen der hieisgen Regierung zufällt, wenn wir nicht sofort zusammen einen Betrug begehen. Ich benötige daher jemandem mit gleichem Namen wie der alte Sack, und bei meinen Recherchen bin ich auf Sie gestossen, und Sie scheinen ein lässiger, cooler, lieber und zuverlässiger, aufrichtiger, intelligenter, integrer und auch ziemlich gewiefter Kerl zu sein. Der alte Sack ohne Nachkommen hinterlässt 567 Tausend Milliarden 345 Millionen 763 Tausend 578 Hundert und 567 Cent, die ich mit Ihnen teilen würde, wenn sie zusagen. Das müssen Sie aber sofort, denn sonst frage ich jemand anderen mit diesem Namen, der sicher nicht zögert, schwer reich zu werden – einfach so.
Ich kenne Leute, die haben sowas in der Post (und dies ist ja nur eine Kurzkurzfassung). Wie muss das erst sein, wenn so jemand plötzlich an der Türe läuten, und diese Story erzählen würde?
Die Welt ist doch einfach auch schön und lustig.
08.02.2015
Die neuen Rattenfänger (9 Jahre pixelblab)
26.01.2015
Frieden für alle
09.01.2015
Ein Loch
15.12.2014
Trends der Zukunft
04.11.2014
Im Büro
23.10.2014
Wolfgolf oder Neulich in Arosa
Er hatte genug gehört und beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, also begab er sich hinunter zum Dorfrand, vorsichtig darauf bedacht, nicht dem Jäger zu begegnen, vor dem man sich angeblich in acht nehmen musste, weil er es nicht mochte, wenn man ab und zu versehentlich eines seiner Hühner oder Schafe verschluckte. Die waren alle so schrecklich nachtragend.
Bald schon sah er weiter unten, jenseits der Felsen, einen Platz, eine grosse, leuchtend grüne Rasenfläche, die allerdings für einen Wolf eher ungeeignet schien, da sie ihm kaum Möglichkeiten bot, sich zu verbergen. Um so seltsamer und unpassender erschien ihm die Bezeichnung "Wolfplatz".
Als er sich dennoch auf den Platz gewagt hatte, bemerkte er einen Menschen, der eine bedrohliche Bewegung machte und vor Schreck verschluckte er diesen versehentlich. Danach ging er weiter und frass alle Golfer auf.
01.10.2014
Heckenschneider
26.09.2014
Mist.
25.09.2014
Büsi- oder Bisiwätter
Wilhelmine Pfluditschek Glubschdischreck
Das Sieger-Ei aus dem Spiegelei-Contest 2014 steht fest! Es ist das Spiegelei Wilhelmine Pfluditschek Glubschdischreck, auf dem Foto mit vor Unglauben verdutztem Gesicht. Wir gratulieren dem Sieger-Ei Wilhelmine und wünschen ihm noch viel Spass mit dem 1. Gewinn: Eine Teflon-Pfanne zum Wohlfühlen und Entspannen, am richtigen Ort platziert, ist sie besonders geeignet für kalte Tage. Gesponsert von unserem beliebten pixi, der dem Ei jetzt mit der Holzschaufel hilft, damit es mal wieder aus der Pfanne kommt und ein bisschen Tellerboden unter den Schleim bekommt, wo es sich wohlig mit Messer und Gabel mass(akr)ieren lässt. Herzlichst, die Eierkopf-Juri.
Kaum beachtet und vom Aussterben berdroht
Neulich entdeckte ich auf freier Wildbahn das vom Aussterben bedrohte, einbeinige Briefkastli (genauer: Gemeines gelbes Briefkastli). ... Am liebsten ernährt es sich durch seinen schlitzförmigen Mund bekanntermassen von Briefen, vozugsweise verpackt in Kuverts. Böse Zungen und solche, die sich keinen Computer leisten können, behaupten, das Briefkastli sterbe aus, weil es mangels brieflicher Nahrung verhungere. Beobachtet wurden auch schon welche, die sich offenbar anderer Nahrungsmittel bedienten (PET-Flaschen, Tragetaschen, Abfälle aller Art). Die These, es sterbe an Hunger, stimmt nicht, denn wie auch wiederholt beobachtet wurde, besitzt das Biefkastli keinen Stoffwechsel wie man ihn gemeinhin von Lebewesen gewohnt ist; dieser wird durch die Symbiose mit einer anderen Lebensform erreicht: Dem Briefträgerli. Diese Spezies ist ebenso selten, auch aus demselben Grund wie das Briefkastli. Obschon reichlich Futter vorhanden ist, werden diese putzigen gelben und schnellen uniformierten Wesen von den Rationalisierungsjägern erbarmungslos gejagt. Abgeschossen werden sie meistens nicht schnell und schmerzlos, sondern nach Abwägungen, ob das für die leidtragende, unmittelbar davon betroffenen Fauna gerade noch zumutbar ist, denn diese lebt ebenfalls in einer Abhängigkeit vom Briefkastli. Dass diese aber darunter leidet, ist dem Rationalisierungsjäger so Wurst wie das Briefkastli einst Legende sein wird. Leider weiss man gar nichts über seine Fortpflanzung, möglicherweise hängt sie mit der Symbiose zum Briefträgerli zusammen, da schon beobachtet wurde, dass dieses zu seltenen Zeiten beim Briefkastli auftaucht um den Stoffwechselvorgang auszuführen, womit es sich oft unnötig lange aufhält.
24.09.2014
Hinter die Sandsäcke!
Unternehmenssteuerreform III
22.09.2014
Verschwendetes Potenzial
19.09.2014
11.09.2014
03.09.2014
2014 – Der Schneckensommer
27.08.2014
Müllering
http://www.bild.de/unterhaltung/musik/trend/harlem-shake-gangnam-style-und-co-das-sind-die-hypes-aus-dem-netz-29874726.bild.html
Die immerzu pfeiffen
Sunrise stellt sie alle in den Schatten …
Das macht Sinn. Sunrise. So einfach und so einfach geklaut. So einfach und so genial. Sunrise macht etwas vor. Aus unserem Phrasenwortschatz, den wir alltäglich einsetzen um uns verständlich auszudrücken. Etwas macht Sinn. Es ist schön, einem Kind zu sagen, dass etwas, das es getan hat, Sinn macht. Einem jungen Menschen in Ausbildung. Wem auch immer, es macht Sinn, das zu sagen, wo es angebracht ist. Das ist es nicht als Claim einer gewinnorientierten AG. Das macht keinen Sinn. Aber Sinn macht, dass die Texter (der, die oder diese) schlicht genial sind und subito angeheuert werden sollten. Aber macht es Sinn, mit noch mehr sinnentleertem Inhalt Firmen anzupreisen, deren Sinn der maximierte Profit ist? Was ist der Sinn des Lebens? Je nachdem, mit wem man debatiert, ergibt sich daraus eine Variante, aber stets ist es ein Sinn, frei von Gier, Profit und Macht. Sunrise proklamiert das Wort innerhalb der Phrase für sich. Dem erfolgreichen Werber stellen sich nur wenige moralische Fragen in den Weg, und diese wenigen existieren nicht als moralischer Kodex sondern funktionieren als letzte gesellschaftliche Barriere zu hemmungsloser Ausbeutung unserer Sprache, unseres alltäglichen Verhaltens. Unsere Beeinflussung macht im umkämpften Markt um mehr Absatz Sinn. Aber darf Sinn sich einer sinnloser Synthese mit einem Unternehmen unterstellen, dessen Kerntätigkeit nichts mit Sinn zu tun hat? Aber seien wir nachsichtig; einen Sinn erfüllt sunrise; den audiovisuellen. Oder modern: den Kommunikationssinn. Auch wenn viel dieser Kommunikation sinnfrei oder sinnerfunden ist. Der Sinn der Sache liegt meist sowieso beim Betrachter, aber ob der oder die Sinn von Sunrise-Angeboten unterscheiden kann? Und wenn ja; wie lange noch? So wird eine Phrase unseres Wortschatzes zu einer billigen Byline, einen Claim zu einem Firmennamen, der ihn von nun an für immer dominiert. Wenn jemand in meiner Nähe "Das macht Sinn" sagt, dann ergänzt mein Metacortex mit "Sunrise". Ja, das macht Sinn. Für Sunrise und den oder die WerberIn. Während sich "Ich bin doch nicht blöd!" an eine eher weniger intellektuelle Zielgruppe richtet, weil die andere Gruppe diese Phrase selten bis nie benutzt, schafft es "Das macht Sinn" bis in die oberste Liga. Danke. Danke für einen kleinen Kulturverlust lieber Werber oder Werberin.
Ich frage ja nur
Man neigt deshalb dazu, alle in einen Topf zu werfen. Hier zeigt sich meiner Meinung nach Pontenzial zu einem besseren Verständnis. Aber das wird nicht wahrgenommen. Man soll einfach glauben. Aber glauben heisst nicht wissen.
Ich an deren Stelle würde nach beweisen suchen wollen. Aber einmal erwähnt musste ich mir sagen lasseb, was ich doch für ein armer Mensch sei. Schade. Dabei hatte ich mich lediglich dafür interessiert - und hinterfragt. Ohne Zynismus oder Hintergedanke. Aber da reagieren die meisten Überzeugten gleich. Ob sie die mögliche unangenehme W
ahrheit scheuen? Es ist wie in einem totalitären System: glaube, gehorche, folge.
25.08.2014
Bankensprech
22.08.2014
Spezialkleber und Nacktselfies
Nachdem ich im TV gesehen hatte, wie in einer Werbung für einen Superkleber einer einen Grill, ein Sofa, ein Spielzeug geleimt, geflickt hat, fiel mir wieder ein, dass ich neulich auch eine jener winzigen, vepackten Tuben Superkleber gekauft hatte. Weil der Werbeblock noch immer vor sich hin dümmelte, holte ich das Teil aus meinem Rucksack, um den Haltebügel (Haltelasche? Halteband?) an meinem Flipflop zu flicken. Auf dem Tisch vor der Klotze bemerkte ich dann, dass der von mir gekaufte Kleber derselbe aus der Werbung war. Werbung, die in die Vergangenheit wirkt, also. Ich machte mich sogleich daran, die Verpackung aufzureissen (vom Leim), als mir einfiel, zuerst hinten zu lesen, was man denn alles damit flicken kann. Wenn ich meinen Grill leimen kann, heisst das noch lange nicht, dass der Leim auch meinen 12 Jahre alten Flipflop schafft, und schliesslich soll der auch halten. Ich wollte auch vermeiden, dass der leim zu langsam trocknet und mir der Flipflop dann für den Rest meines Lebens am Fuss klebt. Oder dass er zu schnell trocknet und ich ihn am Finger tragen muss, so, als leidete ich an einer Zwangsstörung oder so. Wie ich also die Verpackung umdrehte, stellt ich fest, dass dort sogar eine illustrierte Gebrauchsanweisung zu finden war, die – und jetzt haltet euch fest – zeigte, wie man einen Flipflop leimt! Das ist ja ein Ding! Woher wussten die Werber, dass ich in der Vergangenheit einen Kleber kaufen würde, und dass ich diesen für einen Flipflop benutzen würde? Ich meine, der Zusammemhang liegt ja wohl auf der Hand! ich wurde nach bester Werbemanier beeinflusst. Und dass ich der einzige Mensch im bekannten Universum bin, der auf Werbung anspricht, konzentrieren sich vermutlich auch alle Werber auf mich. Dabei bin ich auch in der Werbung ... Alle anderen Menschen behaupten ja immer von sich, sie seien komplett werberesistent, sprächen nicht auf Werbung an. Ist ja klar. Aber das mit dem Flipflop liess mir keine Ruhe, mal sehen, was die Werbung sonst noch mit mir anstellt. Schon verrückt, was die heute so alles können mit ihren Computern und Google und Apple und so. Die wissen einfach alles über mich und uns. Und dann all die Nacktfotos im Netz; auch von Menschen, die noch nie einen Computer berührt haben – besonders jene haben Angst um alles. Bestimmt taucht bald irgendwo im Internet ein Nacktselfie von mir auf – bekleidet nur mit einem Flipflop.
05.06.2014
Mohammed
Pornhöschen und Aschenblödel
04.06.2014
01.06.2014
Defizitäres Defizit
30.05.2014
Hipster
28.05.2014
Ach ja, die Kinder
Ja, da fahre ich doch gleich mit – in so einen Kindertraum.
Und was fragt mein Sohn? «Haben die Zahnteufeli eine Tasche dabei?».
«Warum?» fragen wir.
«Um den Bohrer rein zu tun».
Gute Frage und gute Idee. Nehmen wir ihnen die Taschen weg, dann kommen sie vielleicht ohne Bohrer.
So ... lest ihr auch sicher mit?
- was passiert
- wer sich traut, diesen Text weiter zu geben.
Ich darf nicht in Ausgang; habe noch immer NSA (Niesen Schüttelfrost Atemptobleme). Bin noch immer ans Bett gefesselt und komme mir hier vor wie im Gefängnis. Sind ja schon Menschen daran gestorben. Hoffe auf baldige Genesung. Nicht gerade eine Bombenstimmung hier.
Da sollten genug Wörter drin enthalten sein, die NSA oder sonstwen auf den Plan zu rufen. Ich habe keine Angst, es sei denn, sie löschen meinen blog. Aber halt; ich habe ein Backup. Irgendwo in den schweizer Bergen, gell.
21.05.2014
Ja, wieso?
08.05.2014
Austricksen
"Du darfst das – nun, vielleicht in einen Gulli oder in einem Gebüsch, aber du darfst. Ich darf nicht. Ich muss 50.– bezahlen, wenn ich dabei erwischt werde. Ein Hund darf es auch. Der darf sogar gross, wenn es danach jemand halbwegs entfernt. Katzen und wilde Tiere dürfen alles und überallhin. Vögel dürfen sogar auf Autodächer, Velosättel, auf die Tische in den Gartenbeizen oder auf die Köpfe der Gäste.". Sohn schaut mich verständnislos an. Aber so ist es doch. Ich kann einem Vogel schwerlich sagen, dass er das nicht tun soll, ich kann dem seine Sprache ja nicht, ausserdem hat der seine Ohren im Gebüsch – ich meine, in den Federn, falls der überhaupt welche hat. Nun hat mich dieses Gespräch aber auf eine Idee gebracht. "Wenn ich mich als Hund verkleide, dann darf auch ich überallhin pinkeln." Cool. Ausgetrickst. "Aber wenn sich ein Hund als Mensch verkleidet, darf er nirgends mehr hinpinkeln. Er muss dann ein öffentliches Klo suchen und meistens Geld dabei haben, oder sich den Code merken und eintippen können." Ich mache eine Pause, dann erkläre ich frustriert, dass ein Hund diesbezüglich mehr Rechte hat als ein erwachsener Mensch, aber dafür kann ich mir meine Blase mit soviel Bier füllen, bis ich bereit bin, einen Fünfziger zu locker zu machen, weil ich muss, egal, wo ich gerade bin.
07.05.2014
16.04.2014
Bedingungsloses Grundeinkommen
22.02.2014
Hahahaha ! Ich kann nicht mehr – Uff und Ächz!
Die Leiden des Herrn W. oder warum die Nagra keinen Erfolg hat
12.02.2014
Apnoe
24.01.2014
Nochmal die beiden Clowns
Weil der beim Mitarbeitergespräch aber nicht wirklich als absatzfördernd beurteilt wurde (dabei ist er doch soo niedlich), werden demnächst Massimo Rocchi und David Klein als zankendes Naiver-Musiker-prügelt-trotteligen-Clown-Duo eingestellt, und werden dort für beste Unterhaltung sorgen. Wie immer natürlich ganz ungewollt ind deshalb so authentisch (Mode-Unwort 2013). So geht die Clownpuppe stempeln, dafür aber bekommen ein Rassist, der aber in Wirklichkeit nur ein Satiriker und Antisemit ist, und ein Rassist, der aber in Wirklichkeit Musiker und falsch verstandener Antimuslime ist, einen Job, für den sogar eine Clownpuppe zu schade ist. Wir wünschen ihnen viel Erfolg.
Antisemiten, Antimuslime und Antialles
Und die Moral davon:
Rocchi, der kleine Clown
äussert sich gar braun,
der Jude und Musiker Klein,
selbst auch nicht lupenrein,
zeigt ihn darum auch gleich an.
Doch wie es kommt machmal eben,
Klein wird nicht vergeben,
und so landet auch er in der Presse
Mit seiner grossen Fresse,
Muslime mit Nazis zu vergleichen.
Nun sind beide ganz betupft,
künstlerisch nur noch Leichen,
von den Zeitungen gerupft.