27.10.2015
08.10.2015
Es wird kälter
Dieses Blatt, so schien mir wie es so auf dem Asphalt lag, möchte nicht gehen. Es klammert sich, möchte umarmen, und so konnte ich es nicht einfach liegen lassen. Und weil ich so empfinde, wähle ich jetzt und werde ich immer Links wählen.
29.09.2015
Der Wahlbaum
Diesen Herbst können wir ganz besonders viele Wahlbäume bei der Blüte beobachten. Der Wahlbaum zeichnet sich durch sein gerades Wachstum aus, dessen Stamm keinerlei Äste aufweist. Dennoch trägt der Baum Blätter; wenigstens eines bis maximal 6 wachsen von oben nach unten in einer geraden Linie sowie derselben Himmelsrichtung. Jedes Blatt unterscheidet sich vom anderen, wobei in der Regel ein sehr gesundes, und wenigstens ein faules darunter zu finden sind. Die anderen sind oft nur Blätter ohne Nutzen. Der Wahlbaum blüht alle vier Jahre am eindrücklichsten und dies vorwiegend in ländlichen oder vor-städtischen Gebieten. In der Zeit seiner vollen Blüte ist er mancherorts derart aufdringlich, dass man ihn kaum mehr beachtet, bzw. er sogar als äusserst störend wahrgenommen wird. Der Wahlbaum sollte mit dem Velo grosszügig umfahren werden, da herunterfallende Blätter zu schweren Verletzungen führen können.
23.09.2015
Astralreisen
Wenn Astralreisen möglich sind u scheints ganz alltäglich gemacht werden, dann sollten diese Leute, die das behaupten, doch bestens über das Universum Bescheid wissen. Sie würden lebentragende Planeten und deren Zivilisationen kennen, neue Technologien, Dinge, die man dann bei genauerer Beobachtung mittels Hilfsmittel bestätigen könnte. Da sie das offenbar aber nicht tun, frage ich mich, wohin sie denn reisen? Wahrscheinlich dahin, wohin alle Menschen reisen: In die Träume.
31.08.2015
Die falsche Spiritualität
Diese ganzen modernen Selbstfindungstrips haben etwas Egomanisches, das oft keine besseren Menschen hervorbringt, sondern egozentrierte Asoziale, die auch nur ihr Wohl im Sinne haben und glauben, über andere urteilen zu können. Der Glaube an ihre persönliche spirituelle Läuterung drängt sie, anderen unablässig deren Weg zeigen zu wollen. Natürlich nur zu ihrem Wohl. Dabei ist unerheblich, ob die anderen das möchten oder nicht.
Spargelbisi
Spargeln. Die Regale sind voll davon. Die Einkaufskörbe der Leute auch. Und die Leute sind auch voll davon, sie können nicht genug davon bekommen, dabei geht es doch nur um die Majo. Auch wenn das niemand zugibt. Und gesund sollen sie sein. Nicht so die Majo dazu. Und der Schinken oder Rohschinken erst, der hier verzehrt wird. Eine Hälfte des Planeten wird mit Spargeln gesät, auf der anderen weidet das Vieh für den Rohschinken. Und dann, wenn alle fertig gegessen haben, alle BaslerInnen … dann gehen sie aufs Klo. Einige von ihnen finden den Geruch fein – na OK, es gibt auch seltsameres Gebahren – und essen nur schon deswegen Spargeln. Und dann rauscht das alles die Kanalisation in den Rhein runter. Und glaubt es oder glaubt es nicht, aber man kann es riechen. Basel stinkt nach Spargelbisi.
30.08.2015
17.08.2015
Adolf Apple
Da ist ein Adolf im iTunes Musicstore. Er versteckt sich hinter dem kleinen Button, der mich zum Anhören eines Soundfiles auffordert. Man drückt den Button und sieht den üblen Schnauzer, seinen wachsenden Scheitel. Was tut er dort? Sehe nur ich ihn? Ist es eine Verschwörung? Haben die Nazis eine Möglichkeit gefunden, dieses Monster zu digitalisieren? Wurde Apple durch die Braunhemden infiltriert? Vermutlich ist es weniger geheimnisvoll. Einer von Apples Interface-Evangelisten hat wohl im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst. Oder eher, dass es sowas in Amerikas Schulen gar nicht gibt. Geschichte jenseits des Kontinents. Adolf Apple.
13.08.2015
Merkel vs Thatcher oder der Gottesantibeweis
Die Existenz von Fliegen ist der klare Beweis der Nichtexistenz eines Gottes. Ich meine, wer mag die schon? Oder anders: Was müsste dieser Gott für ein Kerl sein, wenn er sie mag? Und das muss er wohl, warum sonst hätte er sie geschaffen? Also. Dennoch drängt sich ein Zweifel auf, denn: Ist Angela Merkel eine Reinkarnation Margaret Thatchers?
11.08.2015
New Toy
17.06.2015
Kompensation
Die Wanderstrasse sollte eigentlich Raserstrass heissen. Denn an der Wanderstrasse in Basel vergessen sich dir Autofahris. Es ist ein Horror, diese Strasse zu überqueren (heute sagt man "queren", aber seien wir ehrlich, das wollen wir uns doch nicht wirklich angewöhnen oder?), denn alles mit vier Rädern rast von Allschwil her ungebremst Richtung Schützenmatte. Diese gelben Streifen interessieren da nicht. Eine Insel lädt das Fussgängeri zum Verweilen ein, in den meisten Fällen aber bietet es einfach nur Schutz und Trost. Neulich wagte ich den Versuch, mit Tochter, beide das Velo schiebend, die andere Strassenseite zu erreichen. Eine fröhlich hupende Autofahrerin wies mich laut und schreiend auf meine Veratwortungslosigkeit hin. Wie aufmerksam. Leider kam sie uns etwas nahe, was mich zu einer aufmerksamen Antwort einludt. Es ist ja hinreichend bekannt und belegt, dass ein Fussgängeri mit Velo keine Chance hat, den Fussgängerstreifen zu überqueren. Ist ja voll logisch oder? Ebenso jemand mit einem Telefon am Ohr. Wer die Logik des Autofahris nicht versteht, sollte besser zuhause bleiben oder auch mit dem Auto unterwegs sein. An der Wanderstrasse also betreiben die Autofahris Kompensation. Deshalb weil rundherum 30er- oder sogar 20er-Wohnstrassen sind. Deshalb.
Kompensation betreibt auch das Stimmvolk. Wie vergangenes Wochenende bewiesen, möchten die Schweizeris: Noch mehr reiche Erben, die das Geld bunkern oder steuerfrei ins Ausland verlegen, und die schon ab Geburt mit dem Makel der Faulheit gezeichnet werden. Man hat diesen Reichen auch die rechtliche Grundlage gegeben, sich Wunschkinder zu kaufen. In der Schweiz. Ganz so einfach ist es zwar noch nicht, aber die wissen sich schon zu helfen. So können sie sich also getrost, soviele reine Erben schaffen, wie sie wollen. Ausserdem werden wir alle gleicher, denn nun bezahlen alle für einen Service, den nicht alle wollen, und für einen, der schon durch Werbung finanziert wird, die niemand will. Und Stipendien sollen nicht auf Bundesebene organisiert sein, sondern weiterhin bei den Kantonen; so haben die Reichen auch dort leichteren Einfluss darauf wen sie fördern und einst in ihren Reihen haben möchten. Bei all dem hat das Volk kompensiert. Nämlich die hehren Reden gegen die sich stetig öffnende Schere zwischen Ärmern und Reicher: Die Kompensation, nach den Hassreden auf die Reichen, die Lobstimme an dieselben.
22.05.2015
salt.
Manche werden sich gefragt haben, weshalb die Orange neuerdings versalzen ist. Und wo sind denn die fröhlichen, schönen jungen Menschen auf den Plakaten? Warum diese antiquierte Serifentypo? Nun, das macht alles Sinn. Eine gute Werbung.
Frisch und mutig wird hier auf diese langweilige und ausgelutschte Personageschichte verzichtet, denn genau betrachtet dreht sich die Telekommunikation nicht um den Menschen, sondern um das Gerät, um die Leistung, um die Funktionalidät und die Usability. Diese stehen im Mittelpunkt. Sogar das Gerät ist egal, Ein Roboter oder ein Apfel, ein Fenster oder eine Schwarzbeere – gezeigt wird einfach dieses kleine Wunderding in irgend jemandes Hand. Es soll alles funktionieren und einfach obendrein. Zielgruppe ade, alle sind angesprochen, die ein Smartdevice besitzen, Poweruser wie einfache TelefonierInnen.
Salz braucht es überall. Wir nehmen es täglich mit irgend etwas zu uns, es ist die Essenz des einfachsten Essens, das Salz in der Suppe eben, damit sie von jedermann gern gegessen wird (ausser von den Menschen, die Salz ablehnen, aber diese sind wahrscheinlich identisch mit denen, die elektronische Kommunikation ablehnen). Es ist selbstverständlich und fast unbewusst ein fester Bestandteil unseres Lebens. salt möchte das auch sein. Auch der Schlusspunkt ist noch da. salt. Er hat sich von der Orange zum Salz hin gerettet und symbolisiert nichts weiter als den Punkt hinter dem Wort, das alles sagt. Die Typografie mag für viele antiquiert wirken, aber sie entspricht einem Zeitgeist, der verstanden wird, vielleicht ein Merkmal für das Bestreben, die Zielgruppe "jung geblieben und elektronisch trendig" abzuholen.
Diese Werbung steht für eine zeit- und verhaltensgemässe Nutzung und Mobilität. Sie ist mutig und räumt auf mit dem Dogma der Telkos, die nur noch ein notwendiges Übel geworden sind und kleidet sich in ein klares Bild, wie es kaum jemand erwartet hätte; das Neue, das sich darin verbirgt, lässt fragen, ob es sich lohnen könnte, umzusteigen. salt wird Erfolg haben.
Frisch und mutig wird hier auf diese langweilige und ausgelutschte Personageschichte verzichtet, denn genau betrachtet dreht sich die Telekommunikation nicht um den Menschen, sondern um das Gerät, um die Leistung, um die Funktionalidät und die Usability. Diese stehen im Mittelpunkt. Sogar das Gerät ist egal, Ein Roboter oder ein Apfel, ein Fenster oder eine Schwarzbeere – gezeigt wird einfach dieses kleine Wunderding in irgend jemandes Hand. Es soll alles funktionieren und einfach obendrein. Zielgruppe ade, alle sind angesprochen, die ein Smartdevice besitzen, Poweruser wie einfache TelefonierInnen.
Salz braucht es überall. Wir nehmen es täglich mit irgend etwas zu uns, es ist die Essenz des einfachsten Essens, das Salz in der Suppe eben, damit sie von jedermann gern gegessen wird (ausser von den Menschen, die Salz ablehnen, aber diese sind wahrscheinlich identisch mit denen, die elektronische Kommunikation ablehnen). Es ist selbstverständlich und fast unbewusst ein fester Bestandteil unseres Lebens. salt möchte das auch sein. Auch der Schlusspunkt ist noch da. salt. Er hat sich von der Orange zum Salz hin gerettet und symbolisiert nichts weiter als den Punkt hinter dem Wort, das alles sagt. Die Typografie mag für viele antiquiert wirken, aber sie entspricht einem Zeitgeist, der verstanden wird, vielleicht ein Merkmal für das Bestreben, die Zielgruppe "jung geblieben und elektronisch trendig" abzuholen.
Diese Werbung steht für eine zeit- und verhaltensgemässe Nutzung und Mobilität. Sie ist mutig und räumt auf mit dem Dogma der Telkos, die nur noch ein notwendiges Übel geworden sind und kleidet sich in ein klares Bild, wie es kaum jemand erwartet hätte; das Neue, das sich darin verbirgt, lässt fragen, ob es sich lohnen könnte, umzusteigen. salt wird Erfolg haben.
19.05.2015
Das Desaster
Es endete in einem Desaster, als Unteroffizier Müller seine Fussballfreunde zu einem Drillabend einladen wollte und die Tastatur anstelle eines "Ds" ein "G" setzte. Und ich frage mich derweil erneut, wer mich in der Nacht auf den Rücken gedreht hat, obschon ich ganz bewusst auf dem Bauch liegend eingeschlafen bin.
24.03.2015
Ich liebe Spammails
Guten Tag Mister Guckindieluft
Mein Name Earl Kudrpalichandrasekarpups
Und wieder einmal ist irgendwo in Afrika ein vergessener alter Reicher unvermittelt verstorben oder verschwunden. Niemand hatte sich je für ihn und seinen Reichtum interessiert, nicht mal er selbst, denn er hatte keine Nachkommen, sondern nur und aussliesslich mich, der sein Vermögen verwaltet. Offenbar hat er auch vergessen, dass er unermesslich reich ist, und es hat auch noch nie jemand von ihm gehört. Niemand weiss, woher sein Reichtum kam und weshalb er nix damit gemacht hat. Man weiss auch nicht, wo er wohnt, wie er genau hiess oder überhaupt irgend etwas. Das ist aber alles egal, es geht jetzt nur darum, sein Reichtum, das in wenigen Tagen der hieisgen Regierung zufällt, wenn wir nicht sofort zusammen einen Betrug begehen. Ich benötige daher jemandem mit gleichem Namen wie der alte Sack, und bei meinen Recherchen bin ich auf Sie gestossen, und Sie scheinen ein lässiger, cooler, lieber und zuverlässiger, aufrichtiger, intelligenter, integrer und auch ziemlich gewiefter Kerl zu sein. Der alte Sack ohne Nachkommen hinterlässt 567 Tausend Milliarden 345 Millionen 763 Tausend 578 Hundert und 567 Cent, die ich mit Ihnen teilen würde, wenn sie zusagen. Das müssen Sie aber sofort, denn sonst frage ich jemand anderen mit diesem Namen, der sicher nicht zögert, schwer reich zu werden – einfach so.
Ich kenne Leute, die haben sowas in der Post (und dies ist ja nur eine Kurzkurzfassung). Wie muss das erst sein, wenn so jemand plötzlich an der Türe läuten, und diese Story erzählen würde?
Die Welt ist doch einfach auch schön und lustig.
Mein Name Earl Kudrpalichandrasekarpups
Und wieder einmal ist irgendwo in Afrika ein vergessener alter Reicher unvermittelt verstorben oder verschwunden. Niemand hatte sich je für ihn und seinen Reichtum interessiert, nicht mal er selbst, denn er hatte keine Nachkommen, sondern nur und aussliesslich mich, der sein Vermögen verwaltet. Offenbar hat er auch vergessen, dass er unermesslich reich ist, und es hat auch noch nie jemand von ihm gehört. Niemand weiss, woher sein Reichtum kam und weshalb er nix damit gemacht hat. Man weiss auch nicht, wo er wohnt, wie er genau hiess oder überhaupt irgend etwas. Das ist aber alles egal, es geht jetzt nur darum, sein Reichtum, das in wenigen Tagen der hieisgen Regierung zufällt, wenn wir nicht sofort zusammen einen Betrug begehen. Ich benötige daher jemandem mit gleichem Namen wie der alte Sack, und bei meinen Recherchen bin ich auf Sie gestossen, und Sie scheinen ein lässiger, cooler, lieber und zuverlässiger, aufrichtiger, intelligenter, integrer und auch ziemlich gewiefter Kerl zu sein. Der alte Sack ohne Nachkommen hinterlässt 567 Tausend Milliarden 345 Millionen 763 Tausend 578 Hundert und 567 Cent, die ich mit Ihnen teilen würde, wenn sie zusagen. Das müssen Sie aber sofort, denn sonst frage ich jemand anderen mit diesem Namen, der sicher nicht zögert, schwer reich zu werden – einfach so.
Ich kenne Leute, die haben sowas in der Post (und dies ist ja nur eine Kurzkurzfassung). Wie muss das erst sein, wenn so jemand plötzlich an der Türe läuten, und diese Story erzählen würde?
Die Welt ist doch einfach auch schön und lustig.
08.02.2015
Die neuen Rattenfänger (9 Jahre pixelblab)
Habe ich eigentlich schon einmal über Mike Shiva geschrieben? Sehr gut möglich. Leider hat sich dieses Scheussal seither noch weiter aufgebläht als erwartet. Zusätzliche Schützenhilfe in Sachen Spiritualität erhält er von TV-Sendungen wie «Christus-TV» und «Guten Morgen Jesus». Auch die Scientologen bauen eine Riesenkirche in Basel, deren Eröffnung kurz bevorsteht. Die Welt ist am verblöden. Mike Shiva nimmt alte oder alt gewordene Frauen aus, deren Intelligenz aufgrund zu exzessiven Konsums von Spiritualität weg-lobotomisiert worden ist, und die sich verschulden und auch sonst verarmen. Dasselbe bei den Scientologen; aber immerhin sprechen die auch Männer an – entweder sehr sehr reiche oder sehr sehr bleiche. «Guten Morgen Jesus» im Fernsehen wird moderiert und peinlich schlecht musikalisch begleitet von ebenso totenblassen Menschen, deren Mundwinkel so weit nach unten reichen, dass man glaubt, man schaue einem Karpfen ins Gesicht. Ihre aufgesetzte Fröhlichkeit vermag den tief sitzenden Frust darüber, dass sie seit 2000 und 15 Jahren auf eine Antwort ihres schmollenden Gottes, der sich wegen seines masochistischen Sohnes anscheinend noch immer in der Trotzphase befindet, warten, nicht zu verbergen. So werden wir normalen Menschen, die sich einfach so an der Welt und an der Natur freuen, eingenommen und beständig berieselt mit Mindfuck. Niemand scheint zu bemerken, dass sich hier eine Kraft gegen den Islam aufbaut; gezielt wird die Verwirrung ausgenutzt, um die durch populistische Medienberichte orientierungslos-meinungslose aber polarisierte Masse zu manipulieren und für ihre Zwecke zu gewinnen. Das einzig positive an diesem Mike Igittigittschiva ist, dass er wenigstens nur eines im Sinn hat: Reicher zu werden. Der (oder die? das?) ist immerhin aufrichtig, auch wenn er es nicht zugibt: Zumindest versteckt er es nicht. Dass seine Wahrsagerinnen aussehen wie noch nie gewaschen und von der Strasse aufgelesen, kann wohl nur damit erklärt werden, dass sie zu wenig verdienen. Oder vielleicht zeichnet sich erst dadurch echte Spiritualität aus.
26.01.2015
Frieden für alle
Christus hat also im Evangelium Frieden verkündet. Nach wie vor konnte mir niemand erklären, was das Evangelium ist, aber für mich ist das ohne Belang; denn weder mein Unverständnis noch dieses Evangelium schmerzen. Jedenfalls kam dieser Christus (woher eigentlich?) und sagte uns (verkündigte) etwas: "Frieden". Was wollte er damit zum Ausdruck bringen? Bildete er einen Satz mit Prädikat und Subjekt drum herum oder beherrschte er nur dieses eine Wort? Wer weiss. Er sagte es also all jenen, die gerade hier in der Nähe waren, aber auch jenen, die gerade nicht anwesend waren sowie jenen, die es nicht interessierte. Kurzum, er sagte es allen. Warum man das nicht einfach so sagen kann, ist mir nicht klar, vielleicht war jener Epheser, der diesen Brief (an wen? An diesen Christus?) geschrieben hatte Ausländer und des Deutschen nicht so mächtig oder sein Übersetzungsprogramm war billig. Und wie konnte er sicher sein, dass es alle gehört hatten? Wir werden es wohl nie erfahren. Weil es aber in der BaZ abgedruckt worden ist, könnten wir ja dort nachfragen. Die sind recht schlau dort, denn sie wussten auch genau was sie taten, als sie im Januar 2015 auf die Frontseite schrieben, dass auch sie Charlie Hebdo sind. Was uns zur Frage führt, was Mohammed wohl geantwortet haben möge, als er hörte, dass Christus, sein Plagiatsvorbild, "Frieden" verkündigt hatte?
09.01.2015
Ein Loch
Die heutige Betrachtung zum Thema Loch widmet sich einem sensiblen, heiklen papperlapapp Thema:
Burka? Nein, Loch im Socken.
15.12.2014
Trends der Zukunft
Immer wenn ich über die Techs der Zukunft lese, dann gehts um einen intelligenten Kühlschrank, der mir sagt, wie oft ich welches Jogurt in mich reinstopfen soll, dass er keine Milch mehr im Sortiment hat, oder dass es im Laden heute eine Aktion gibt. Oder Häuser, die so schlau sind, dass sie schon wissen, wann ich Licht, Dunkelheit, Gassi gehen oder keine Musik haben will, sogar noch bevor ich es weiss. Effizienteres Recycling wird vorgestellt. Künstliche Bienen anstelle der echten, und Drohnen, die mir alles bringen, was meine Kreditkarte zulässt oder auch nicht. Elektronik. Noch mehr und überall. Die Strasse weiss, wann ich sie überquere, das kommende Auto hält auch dann wenn der Fahrer schläft. Mein Shirt weiss, wenn ich zu viel Fett am Körper trage, und es sagt mir im Ausgang, welche Partnerin zu mir passen könnte und projeziert eine entsprechende Nachricht an sie auf meinen Bauch. Meine Schuhe zeichnen meine Bewegungen auf, messen den Kalorienverbrauch und geben mir sanft die Tanzschritte vor. Mein iPhone weiss alles üner meine Gesundheit, und weil es auch Apple und die Krankenkasse wissen dürfen, erhalte ich dort Rabatte und persönlich zugeschnittene Produkte. Lese ich von Raumfahrt, dann von Weltraumtouristen und Hotels, in denen man bei Schwerelosigkeit in Stellungen Sex haben kann, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat ... Wenn ich über die Möglichkeiten der Zukunft lese, dann nur darüber, wie kindisch infantil wir sein werden. Nichts was uns als Menschen wirklich weiterbringt. Es interessiert mich einen Scheiss, ob mein Haus mitdenkt, was wir brauchen ist Technologie für eine bessere Welt. Kein Spielzeug für grosse Kinder. Wir sollten erwachsen werden. Baut endlich diesen Weltraumlift!
04.11.2014
Im Büro
Als der Mann die Stimme aus dem Radio den bevorstehenden Weltuntergang bestätigen hörte und die Menschen auf der Strasse vor der wachsenden Dunkelheit flüchten sah, stellte er zunächst seine Arbeit am Computer ein und legte seine Hände auf den Tisch um sie für die letzten Stunden ruhen zu lassen. Er dachte kurz darüber nach, auch hinauszugehen, sich zu betrinken, die Zeit würde reichen. Er könnte einer fremden Frau die ewige Liebe und Treue schwören. Aber das hatte er ja schon einmal getan. Wie es ihr wohl ging?. Seine erwachsenen Kinder besuchen? Aber sie legten keinen grossen Wert darauf und hatten stets anderes im Sinn. Er könnte aber etwas Verbotenes tun; er wollte schon lange nackt auf der Strasse tanzen oder eine Bank ausrauben. Ja, warum nicht etwas Besonderes anstellen, hemmungslos sich gehen lassen, fern jeder gesellschaftlicher Konvention. Doch dann fiel ihm ein, dass er noch das E-Mail an den Kunden abschicken wollte, dass er noch den Arbeitsrapport vervollständigen musste, dass er sein Medikament noch einnehmen sollte. Schnell wurde er aktiv und beendete alles gewissenhaft. Und falls die Erde doch nicht untergehen sollte, hatte man sich wenigstens auf ihn verlassen können. Draussen wich der Tag der Finsternis, im Büro leuchtete der Bildschirm und erhellte fahl das blasse Gesicht eines Mannes, dessen Hoffnung
23.10.2014
Wolfgolf oder Neulich in Arosa
Eines Tages belauschte der Wolf die anderen Tiere im Wald. Er war schon lange der Ansicht, dass sie etwas vor ihm verbargen, und das konnte er partout nicht verbutze. Leider sprachen die Tiere so leise miteinander, dass er nicht alles verstand. Er hörte, dass sie von einem neuen Platz sprachen, unten, am Rande des Dorfes. Zu seinem Erstaunen hörte er das Wort Wolfplatz. Er war sehr verärgert, argwöhnte er doch, dass man ihn ausschliessen wollte. Natürlich passierte es ihm hin und wieder, dass er versehentlich beim Schluckauf einen Hasen oder sowas verschluckte, aber das kann ja jedem mal passieren, und dass die Tiere deshalb gleich Geheimnisse vor ihm hatten, fand er doch einigermassen asozial. Als er sogar den lachenden Fuchs dort sah, wurde er richtig eifersüchtig.
Er hatte genug gehört und beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, also begab er sich hinunter zum Dorfrand, vorsichtig darauf bedacht, nicht dem Jäger zu begegnen, vor dem man sich angeblich in acht nehmen musste, weil er es nicht mochte, wenn man ab und zu versehentlich eines seiner Hühner oder Schafe verschluckte. Die waren alle so schrecklich nachtragend.
Bald schon sah er weiter unten, jenseits der Felsen, einen Platz, eine grosse, leuchtend grüne Rasenfläche, die allerdings für einen Wolf eher ungeeignet schien, da sie ihm kaum Möglichkeiten bot, sich zu verbergen. Um so seltsamer und unpassender erschien ihm die Bezeichnung "Wolfplatz".
Als er sich dennoch auf den Platz gewagt hatte, bemerkte er einen Menschen, der eine bedrohliche Bewegung machte und vor Schreck verschluckte er diesen versehentlich. Danach ging er weiter und frass alle Golfer auf.
Er hatte genug gehört und beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, also begab er sich hinunter zum Dorfrand, vorsichtig darauf bedacht, nicht dem Jäger zu begegnen, vor dem man sich angeblich in acht nehmen musste, weil er es nicht mochte, wenn man ab und zu versehentlich eines seiner Hühner oder Schafe verschluckte. Die waren alle so schrecklich nachtragend.
Bald schon sah er weiter unten, jenseits der Felsen, einen Platz, eine grosse, leuchtend grüne Rasenfläche, die allerdings für einen Wolf eher ungeeignet schien, da sie ihm kaum Möglichkeiten bot, sich zu verbergen. Um so seltsamer und unpassender erschien ihm die Bezeichnung "Wolfplatz".
Als er sich dennoch auf den Platz gewagt hatte, bemerkte er einen Menschen, der eine bedrohliche Bewegung machte und vor Schreck verschluckte er diesen versehentlich. Danach ging er weiter und frass alle Golfer auf.
01.10.2014
Heckenschneider
In Reinach gibt es wohl die die meisten Hecken und die meisten motorisierten Heckenschneider und die meisten HeckenschneidergärtnerInnen. Ich weiss gar nicht, woher die all die Hecken nehmen (und all den Rasen und die Rasenmäher), dass die tagein, tagaus Hecken schneiden. Die Reinacher schneiden Hecken, als ob Reinach der Ursrpung (die Ursuppe sozusagen) aller HeckenscheiderInnen und das Erfinderdorf der Hecke wäre. Vermutlich bekommt jedes frisch geborerene Buschi gleich nach dem Durchtrennen der Nabelschnur eine Heckenschere geschenkt, mit Widmung und Namensschild. Und irgendwo steht ein turmhohes Wahrzeichen in Form einer Heckenschere. Vielleicht gehört es hier aber auch zur Religion, täglich seine Hecke zu pflegen; da gibt es ja alles.
26.09.2014
Mist.
Die
SVP produziert schneller Mist, als wir ihn kommentieren können. Darum
geht es wohl: Damit niemand mehr schnallt, was grade aktuell am Tun ist
...
25.09.2014
Büsi- oder Bisiwätter
Wahres Ereignis vom 8.8.14: Wie ich meiner Tochter und meinem Sohn erkläre, dass Blitz und Donner zusammengehören, das Licht des Blitzes aber schneller hier ist - so, wie der Hase schneller läuft als der Igel, und dass nichts schneller als das Licht ist, meint sie: "Doch, da ist etwas schnelleres." "Was?" Frage ich. Und ihre Antwort: "Es Büsiwätter." Das will ich genauer wissen, und frage nach. Ihre Erklärung: "Es heisst immer, 'schnäll wie's Büsiwätter." Ja, und deshalb ist neuerdings nichts schneller als das Büsi- oder Bisiwätter.
Wilhelmine Pfluditschek Glubschdischreck
Das Sieger-Ei aus dem Spiegelei-Contest 2014 steht fest! Es ist das Spiegelei Wilhelmine Pfluditschek Glubschdischreck, auf dem Foto mit vor Unglauben verdutztem Gesicht. Wir gratulieren dem Sieger-Ei Wilhelmine und wünschen ihm noch viel Spass mit dem 1. Gewinn: Eine Teflon-Pfanne zum Wohlfühlen und Entspannen, am richtigen Ort platziert, ist sie besonders geeignet für kalte Tage. Gesponsert von unserem beliebten pixi, der dem Ei jetzt mit der Holzschaufel hilft, damit es mal wieder aus der Pfanne kommt und ein bisschen Tellerboden unter den Schleim bekommt, wo es sich wohlig mit Messer und Gabel mass(akr)ieren lässt. Herzlichst, die Eierkopf-Juri.
Kaum beachtet und vom Aussterben berdroht
Neulich entdeckte ich auf freier Wildbahn das vom Aussterben bedrohte, einbeinige Briefkastli (genauer: Gemeines gelbes Briefkastli). ... Am liebsten ernährt es sich durch seinen schlitzförmigen Mund bekanntermassen von Briefen, vozugsweise verpackt in Kuverts. Böse Zungen und solche, die sich keinen Computer leisten können, behaupten, das Briefkastli sterbe aus, weil es mangels brieflicher Nahrung verhungere. Beobachtet wurden auch schon welche, die sich offenbar anderer Nahrungsmittel bedienten (PET-Flaschen, Tragetaschen, Abfälle aller Art). Die These, es sterbe an Hunger, stimmt nicht, denn wie auch wiederholt beobachtet wurde, besitzt das Biefkastli keinen Stoffwechsel wie man ihn gemeinhin von Lebewesen gewohnt ist; dieser wird durch die Symbiose mit einer anderen Lebensform erreicht: Dem Briefträgerli. Diese Spezies ist ebenso selten, auch aus demselben Grund wie das Briefkastli. Obschon reichlich Futter vorhanden ist, werden diese putzigen gelben und schnellen uniformierten Wesen von den Rationalisierungsjägern erbarmungslos gejagt. Abgeschossen werden sie meistens nicht schnell und schmerzlos, sondern nach Abwägungen, ob das für die leidtragende, unmittelbar davon betroffenen Fauna gerade noch zumutbar ist, denn diese lebt ebenfalls in einer Abhängigkeit vom Briefkastli. Dass diese aber darunter leidet, ist dem Rationalisierungsjäger so Wurst wie das Briefkastli einst Legende sein wird. Leider weiss man gar nichts über seine Fortpflanzung, möglicherweise hängt sie mit der Symbiose zum Briefträgerli zusammen, da schon beobachtet wurde, dass dieses zu seltenen Zeiten beim Briefkastli auftaucht um den Stoffwechselvorgang auszuführen, womit es sich oft unnötig lange aufhält.
24.09.2014
Hinter die Sandsäcke!
Passend zum unteren Eintrag zur Unternehmenssteuerreform III. Man bedenke, was alles zur Kultur gehört, was davon gefördert werden muss, was Wohlstand und Kultur bedeutet ... etc. Läppisch, darüber zu schreiben. Ich höre jetzt auch auf damit, denn sonst sagen die Up! und SVP noch, "Seht ihr, es geht doch, der schreibt gratis kulturelle Beiträge!". Was denken die sich eigentlich? Ich sags nochmal SVP und Verwandte sind kriminell. Hinter die Sandsäcke! Legt alle kulturelle Arbeit nieder! Auch das ist eine Form von Kultur.
Unternehmenssteuerreform III
Wir wissen ja, wo das hinführt. Und dann klagen sie wieder, schliessen Kultur- und Jugendorte, Hallenbäder, Sozialwesen, und überhaupt alle Errungenschaften, für die unsere Eltern und/oder einige von uns gekämpft haben, und sie erfinden eine weitere unsoziale Steuer. Sie schreien "sparen", und "sich einschränken", "die Menschen seien zu dick" und schliessen Sportanlagen. Ist der Bundesrat ein total verblödeter Haufen wirtschaftsdevoter Masos? Oder steckt mehr dahinter?
22.09.2014
Verschwendetes Potenzial
Man darf gar nicht darüber nachdenken: Möglicherweise verliert die Gesellschaft ein unerhörtes Potenzial an Fachkräften und gescheiten Leuten. Taxifahrer. Vielleicht wäre einer ein begnadeter Musiker, ein anderer ein Mathematiker, ein Physiker, eine Ärztin, ein Metzger. Wer weiss das schon ausser sie selbst? Aber nein, diese Taxifahrer und -innen machen genau das, was sie am allerwenigsten können: Sie fahren Auto.
19.09.2014
11.09.2014
03.09.2014
2014 – Der Schneckensommer
Der Sommer 2014. Das ginge ja noch; wir hatten nie Grund zum Schwitzen. Wir legten wenig Geld für Grillparties, Glacé und für die Badi hin. Auch das Rheinufer blieb sauberer als manches Jahr zuvor, das wird die Saubermänner und die Putzteufelis freuen, Ja, alles in allem kann man zufrieden sein mit dem Sommer, man sollte alles stets positiv beurteilen – das Gute in allem sehen. Abends sassen wir weniger draussen, und liessen uns drin vor der Glotze verblöden. Die Kinobetreiber dürfen ihre Bilanz wohl besser als je zuvor abschliessen, sie werden es als ihren besten Sommer bezeichnen. Nun ja, man kann ja niemandem die Schuld zuschieben. Aber etwas an diesem Sommer war und ist noch immer sehr störend und unangenehm: Diese Schnecken überall! Es ist eine Invasion! Man hat sie am Fahrrad kleben, weil sie den Velostreifen pflastern, sie pflutschen zwischen den Zehen hervor, wenn man nich acht gibt, sie kleben am Flipflop, die Kinder spielen damit, oder man findet sie sogar auf dem Klo im Büro. Also die schleimen dort nicht nur rum, sondern sie liegen am Boden und vertrocknen zu dunklen harten Schnäpis. Aber die Schnecken, die finden diesen Sommer ziemlich geil. Ich seh schon die Schnecken-Nachrichten, das Schnecken-Meteo, in welchem die Schnecke im TV den schleimigen Kerlen die feuchte Wetterprognose erklärt. bei den Schnecken stört sich auch niemand daran, wenn die sagen, was die Schnecke am TV ihnen erzählt hat. Und besonders an so einem Sommer setzen wir uns mit der Klimakatastophe auseiander. Vielleicht sollten wir den Schnecken die Schuld geben? Wofür sind die überhaupt gut? Und das bringt mich nun auch zur Konklusion aus dem ganzen, nämlich zur Erkenntnis, dass wir nicht an der Klimakatastrophe zugrunde gehen werden (obschon ich das ausschliesse), und auch nicht an Nahrungsknappheit, solange sich die Schnecken selbst in Schneckenbrei verwandeln, nein, angesichts der kotzüblen Schneckensauerei um uns herum sterben wir wohl im Schneckensalat.
27.08.2014
Müllering
Ich finde, nach den Trends wie Planking, Harlem Shake, Whaling, Balling, Pillaring, Spoonswaggin, Coneing, Teapotting, Horsemaning, Stacheswaggin, Harry-Pottering, Kamehameha, Milking, Lolcats (Uff, habe ich einen übersehen? Bestimmt), ist es Zeit für einein neuer Social Media-Trend; bevor mir jemand zuvorkommt (mit dem Vorschlag, nicht mit der Tätigkeit, da ist mir schon einer zuvor gekommen): Das nackt-Selfie am Arbeitsplatz und zwar während der Arbeitszeit. Wie man diesen Trend nennt, überlasse ich gern dem Protagonisten.
http://www.bild.de/unterhaltung/musik/trend/harlem-shake-gangnam-style-und-co-das-sind-die-hypes-aus-dem-netz-29874726.bild.html
http://www.bild.de/unterhaltung/musik/trend/harlem-shake-gangnam-style-und-co-das-sind-die-hypes-aus-dem-netz-29874726.bild.html
Die immerzu pfeiffen
Diese aufdringliche, zur Schau gestellte und aufgesetzte Fröhlichkeit der Pfeiffenden. Wenn ich Gott wäre, dann hätte ich den Menschen das Pfeiffen nie ermöglicht. Leider bin ich das nicht. Aber vielleicht hat uns Gott wegen des Pfeiffens der ewigen Pfeiffer verlassen. Wer weiss.
Sunrise stellt sie alle in den Schatten …
Sunrise stellt sie alle in den Schatten …
Das macht Sinn. Sunrise. So einfach und so einfach geklaut. So einfach und so genial. Sunrise macht etwas vor. Aus unserem Phrasenwortschatz, den wir alltäglich einsetzen um uns verständlich auszudrücken. Etwas macht Sinn. Es ist schön, einem Kind zu sagen, dass etwas, das es getan hat, Sinn macht. Einem jungen Menschen in Ausbildung. Wem auch immer, es macht Sinn, das zu sagen, wo es angebracht ist. Das ist es nicht als Claim einer gewinnorientierten AG. Das macht keinen Sinn. Aber Sinn macht, dass die Texter (der, die oder diese) schlicht genial sind und subito angeheuert werden sollten. Aber macht es Sinn, mit noch mehr sinnentleertem Inhalt Firmen anzupreisen, deren Sinn der maximierte Profit ist? Was ist der Sinn des Lebens? Je nachdem, mit wem man debatiert, ergibt sich daraus eine Variante, aber stets ist es ein Sinn, frei von Gier, Profit und Macht. Sunrise proklamiert das Wort innerhalb der Phrase für sich. Dem erfolgreichen Werber stellen sich nur wenige moralische Fragen in den Weg, und diese wenigen existieren nicht als moralischer Kodex sondern funktionieren als letzte gesellschaftliche Barriere zu hemmungsloser Ausbeutung unserer Sprache, unseres alltäglichen Verhaltens. Unsere Beeinflussung macht im umkämpften Markt um mehr Absatz Sinn. Aber darf Sinn sich einer sinnloser Synthese mit einem Unternehmen unterstellen, dessen Kerntätigkeit nichts mit Sinn zu tun hat? Aber seien wir nachsichtig; einen Sinn erfüllt sunrise; den audiovisuellen. Oder modern: den Kommunikationssinn. Auch wenn viel dieser Kommunikation sinnfrei oder sinnerfunden ist. Der Sinn der Sache liegt meist sowieso beim Betrachter, aber ob der oder die Sinn von Sunrise-Angeboten unterscheiden kann? Und wenn ja; wie lange noch? So wird eine Phrase unseres Wortschatzes zu einer billigen Byline, einen Claim zu einem Firmennamen, der ihn von nun an für immer dominiert. Wenn jemand in meiner Nähe "Das macht Sinn" sagt, dann ergänzt mein Metacortex mit "Sunrise". Ja, das macht Sinn. Für Sunrise und den oder die WerberIn. Während sich "Ich bin doch nicht blöd!" an eine eher weniger intellektuelle Zielgruppe richtet, weil die andere Gruppe diese Phrase selten bis nie benutzt, schafft es "Das macht Sinn" bis in die oberste Liga. Danke. Danke für einen kleinen Kulturverlust lieber Werber oder Werberin.
Das macht Sinn. Sunrise. So einfach und so einfach geklaut. So einfach und so genial. Sunrise macht etwas vor. Aus unserem Phrasenwortschatz, den wir alltäglich einsetzen um uns verständlich auszudrücken. Etwas macht Sinn. Es ist schön, einem Kind zu sagen, dass etwas, das es getan hat, Sinn macht. Einem jungen Menschen in Ausbildung. Wem auch immer, es macht Sinn, das zu sagen, wo es angebracht ist. Das ist es nicht als Claim einer gewinnorientierten AG. Das macht keinen Sinn. Aber Sinn macht, dass die Texter (der, die oder diese) schlicht genial sind und subito angeheuert werden sollten. Aber macht es Sinn, mit noch mehr sinnentleertem Inhalt Firmen anzupreisen, deren Sinn der maximierte Profit ist? Was ist der Sinn des Lebens? Je nachdem, mit wem man debatiert, ergibt sich daraus eine Variante, aber stets ist es ein Sinn, frei von Gier, Profit und Macht. Sunrise proklamiert das Wort innerhalb der Phrase für sich. Dem erfolgreichen Werber stellen sich nur wenige moralische Fragen in den Weg, und diese wenigen existieren nicht als moralischer Kodex sondern funktionieren als letzte gesellschaftliche Barriere zu hemmungsloser Ausbeutung unserer Sprache, unseres alltäglichen Verhaltens. Unsere Beeinflussung macht im umkämpften Markt um mehr Absatz Sinn. Aber darf Sinn sich einer sinnloser Synthese mit einem Unternehmen unterstellen, dessen Kerntätigkeit nichts mit Sinn zu tun hat? Aber seien wir nachsichtig; einen Sinn erfüllt sunrise; den audiovisuellen. Oder modern: den Kommunikationssinn. Auch wenn viel dieser Kommunikation sinnfrei oder sinnerfunden ist. Der Sinn der Sache liegt meist sowieso beim Betrachter, aber ob der oder die Sinn von Sunrise-Angeboten unterscheiden kann? Und wenn ja; wie lange noch? So wird eine Phrase unseres Wortschatzes zu einer billigen Byline, einen Claim zu einem Firmennamen, der ihn von nun an für immer dominiert. Wenn jemand in meiner Nähe "Das macht Sinn" sagt, dann ergänzt mein Metacortex mit "Sunrise". Ja, das macht Sinn. Für Sunrise und den oder die WerberIn. Während sich "Ich bin doch nicht blöd!" an eine eher weniger intellektuelle Zielgruppe richtet, weil die andere Gruppe diese Phrase selten bis nie benutzt, schafft es "Das macht Sinn" bis in die oberste Liga. Danke. Danke für einen kleinen Kulturverlust lieber Werber oder Werberin.
Ich frage ja nur
Warum sind die Leute immer persönlich angegriffen und zutiefst verletzt, wenn man feststellt, das es keine Studie über die Wirksamkeit Alternativer Heilmethoden gibt? Oder meint, dass es interessant wäre, darüber zu erfahren. Das, was sie selbst von der Schulmedizin erwarten, soll für ihre Methode nicht gelten? Wie seltsam ist denn diese Einstellung? Selbiges mit Geistern, Göttern, Gurus, Feen, HeilerInnen, Geheilten und MetaphysikerInnen; warum ist es ein Affront, wenn man darüber mehr wissen möchte?
Man neigt deshalb dazu, alle in einen Topf zu werfen. Hier zeigt sich meiner Meinung nach Pontenzial zu einem besseren Verständnis. Aber das wird nicht wahrgenommen. Man soll einfach glauben. Aber glauben heisst nicht wissen.
Ich an deren Stelle würde nach beweisen suchen wollen. Aber einmal erwähnt musste ich mir sagen lasseb, was ich doch für ein armer Mensch sei. Schade. Dabei hatte ich mich lediglich dafür interessiert - und hinterfragt. Ohne Zynismus oder Hintergedanke. Aber da reagieren die meisten Überzeugten gleich. Ob sie die mögliche unangenehme W
ahrheit scheuen? Es ist wie in einem totalitären System: glaube, gehorche, folge.
Man neigt deshalb dazu, alle in einen Topf zu werfen. Hier zeigt sich meiner Meinung nach Pontenzial zu einem besseren Verständnis. Aber das wird nicht wahrgenommen. Man soll einfach glauben. Aber glauben heisst nicht wissen.
Ich an deren Stelle würde nach beweisen suchen wollen. Aber einmal erwähnt musste ich mir sagen lasseb, was ich doch für ein armer Mensch sei. Schade. Dabei hatte ich mich lediglich dafür interessiert - und hinterfragt. Ohne Zynismus oder Hintergedanke. Aber da reagieren die meisten Überzeugten gleich. Ob sie die mögliche unangenehme W
ahrheit scheuen? Es ist wie in einem totalitären System: glaube, gehorche, folge.
25.08.2014
Bankensprech
"Anleihen"
wird ins französische mit "Prêts des centrales d’émission de lettres de
gage" übersetzt. Der Grafiker weiss zwar, dass er im deutschen Layout
daran denken muss, dass die Franzosen für ein einfaches Wort viel länger
sprechen müssen als die Schweizer/Deutschen, aber wieso – gopf! –
können die nicht, wie alle anderen auch, ein simples Wort dafür
erfinden? ich meine, Hallo!, für "Anleihen" gibts ja wirklich nur eine
einzige Bedeutung, was gibts da also mit einem halben Roman zu
umschreiben? Jetzt versauen die mir mit ihrer Sprache mein ganzes
Layout! Da
bin ich froh, ein Schweizer zu sein, wir können zwar auch nicht
besonders gut sprechen, aber immerhin müssen wir nicht einen ganzen Satz
brösmele für ein simples Wörtli. Mal davon abgesehen, dass der kuriose
Sachverhalt mit der Anleihe durch das Wort "Anleihe" nicht im mindesten
abgedeckt wird. Aber "Anleihe"
passt auch gut. Da hat man keine Vorstellung davon, was es bedeuten
könnte. Ist doch gut. Man kann ja nicht sagen: "Mit dem Verkauf von
Fremdschulden kurzfristig viel Geld machen, dass dann irgendwann die
Blase platzen lässt, deren Verlust dann die öffentliche Hand bezahlt".
22.08.2014
Spezialkleber und Nacktselfies
Nachdem ich im TV gesehen hatte, wie in einer Werbung für einen Superkleber einer einen Grill, ein Sofa, ein Spielzeug geleimt, geflickt hat, fiel mir wieder ein, dass ich neulich auch eine jener winzigen, vepackten Tuben Superkleber gekauft hatte. Weil der Werbeblock noch immer vor sich hin dümmelte, holte ich das Teil aus meinem Rucksack, um den Haltebügel (Haltelasche? Halteband?) an meinem Flipflop zu flicken. Auf dem Tisch vor der Klotze bemerkte ich dann, dass der von mir gekaufte Kleber derselbe aus der Werbung war. Werbung, die in die Vergangenheit wirkt, also. Ich machte mich sogleich daran, die Verpackung aufzureissen (vom Leim), als mir einfiel, zuerst hinten zu lesen, was man denn alles damit flicken kann. Wenn ich meinen Grill leimen kann, heisst das noch lange nicht, dass der Leim auch meinen 12 Jahre alten Flipflop schafft, und schliesslich soll der auch halten. Ich wollte auch vermeiden, dass der leim zu langsam trocknet und mir der Flipflop dann für den Rest meines Lebens am Fuss klebt. Oder dass er zu schnell trocknet und ich ihn am Finger tragen muss, so, als leidete ich an einer Zwangsstörung oder so. Wie ich also die Verpackung umdrehte, stellt ich fest, dass dort sogar eine illustrierte Gebrauchsanweisung zu finden war, die – und jetzt haltet euch fest – zeigte, wie man einen Flipflop leimt! Das ist ja ein Ding! Woher wussten die Werber, dass ich in der Vergangenheit einen Kleber kaufen würde, und dass ich diesen für einen Flipflop benutzen würde? Ich meine, der Zusammemhang liegt ja wohl auf der Hand! ich wurde nach bester Werbemanier beeinflusst. Und dass ich der einzige Mensch im bekannten Universum bin, der auf Werbung anspricht, konzentrieren sich vermutlich auch alle Werber auf mich. Dabei bin ich auch in der Werbung ... Alle anderen Menschen behaupten ja immer von sich, sie seien komplett werberesistent, sprächen nicht auf Werbung an. Ist ja klar. Aber das mit dem Flipflop liess mir keine Ruhe, mal sehen, was die Werbung sonst noch mit mir anstellt. Schon verrückt, was die heute so alles können mit ihren Computern und Google und Apple und so. Die wissen einfach alles über mich und uns. Und dann all die Nacktfotos im Netz; auch von Menschen, die noch nie einen Computer berührt haben – besonders jene haben Angst um alles. Bestimmt taucht bald irgendwo im Internet ein Nacktselfie von mir auf – bekleidet nur mit einem Flipflop.
05.06.2014
Mohammed
So jetzt habe ich’s auch getan. Hier ist eine Zeichnung von mir (nein, nicht von mir, sie ist von mir angefertigt worden), die Mohammed abbildet. Das ist nicht Mohammed, es ist eine Zeichung von Mohammed (also nicht von ihm gezeichnet sondern von mir sapperlot). Ich benötigte dazu ca. 1 Minute auf meinem iPad. Ich weiss nicht, ob er so ausgesehen hat, aber wer weiss das schon, wenn ihn niemand darstellen darf, aber so ähnlich würde er wohl ausgesehen haben. Die drei Fliegen sind von mir erfunden, ich weiss nicht, ob er Fliegenträger war oder nicht, aber ich erinnere mich, dass es an heissen Orten mehr Fliegen gibt als an kühleren, weshalb er drei davon erhielt weil er glaub angeblich in der Wüste herumirrte. Natürlich kann man sich auch denken, es seien Engel oder Feen in schwarzen Filzpullis oder so. Mohammed scheint zu schweben, das fand ich auch passend, schliesslich ist er nur eine Zeichnung, die wird leicht weggeweht.
Pornhöschen und Aschenblödel
Hier gibt es das Modell Page. Der Page ist der liebe Kerl im Nobelhotel. Ja, den kennen wir nicht aus eigener Erfahrung, aber aus FIlmen schon. Er müht sich mit dem Gepäck der Reichen ab und bringt es auf ihre Zimmer. Dafür kassiert er ein fettes Trinkgeld oder auch nicht. Was er unterwegs von der Lobby zum Zimmer mit dem Gepäck anstellt, weiss auch niemand so genau. Er wird seinen Beruf kaum ausüben, weil es sein Traumjob war als er noch klein war. Aber es muss ein toller, ein anstrebbarer Job sein, sonst gäbe es dafon kaum eine Playboy-Ausgabe. Aber hey, das heisst ja gar nicht Playboy, sondern Playmobil ... Ach deshalb habe ich als Kind nie sowas bekommen als ich danach bat. Jedenfalls scheint dieser Beruf derart schillernd und cool zu sein, dass er es also in die Wahl als Spielzeug geschafft hat. Das ist doch was; Hansli bekommt Spidermanplayboy geschenkt und Fritzli den Pagen. Fritzli wird traumatisiert und als Antiheld in einem Hotel landen – richtig, als Page. Hansli hatte Glück und lernte durch seinen Spidermobilboyman-DIngsgöggeli zu kämpfen und arbeitet heute bei der Syngenta, wo er das Bienensterben koordiniert.
Der Post-Titel hat damit nichts zu tun, aber endlich erscheint er im Internet.
04.06.2014
01.06.2014
Defizitäres Defizit
Das Lieblingswort, der clevere Handstreich der rechten, bürgerlichen Economikraten ist noch immer "defizitär"; Kultur und Volks-Wohlbefinden sind defizitär. Alles was keinen Gewinn abwirft. Der Service publique. Sozialleistung. Ältere Menschen vielleicht auch. Alles defizitär. Dieses Unwort wird auf Bereiche unseres Daseins angewendet, die eben gerade das recht haben, keinen Gewinn abzuwerfen, und die so am besten funktionieren! Wir müssen diesen Archaeeconomikraten und Econotheokraten ein Wort entgegenhalten, welches ihre wachstumsgesteuerte Gewinnsucht, ihre masslose Gier und ihre Anstandslosigkeit definiert: Leider scheint es dafür keines zu geben, denn mir fällt kein passendes ein. Das liegt wohl daran, dass man zu genau diesem Menschenschlag gehören muss, um sich mit solcherlei Terminologie herum zu schlagen. Diese Menschen selbst haben ein Defizit ... Das ist ein alter Text, den ich ausgegraben und lustlos gepostet habe. Er liegt nur deshalb nicht im kleinen Mac-Mistkübeli weil er immer noch besser ist als dieses Defizitärlamentier-Pack.
30.05.2014
Hipster
Heute wollen wir uns mal einer ganz normalen Erscheinungsform des jungen und teilweise auch nicht mehr so jungen Menschen widmen, deren Angehörige sich aber für ganz besonders halten, dabei haben sie einfach nur keinen Geschmack (oder sind arm): dem Hipster. Der oder "das" Hipster kleidet sich sehr traditionell; Schuhe mit flacher Sohle und ohne Profil, farblich unpassende Hosen, unten extrem eng, oben etwas zu weit, vor allem aber etwas zu weit unten. Einem kanadischen Holzfäller nachempfundenes Karohemd, einseitig im Hosenbund versenkt. Darüber ein aus der Kittel oder Sacko, den zu verschliessen unmöglich ist, weil schon die Ärmel knapp unter den Ellbogen aifhören. Neuerdings wird der Kopf von einem an Mohamed erinnernden Türvertreter-Bart geziert. Besonders hip ist es, eine Krawatte vom Flohmarkt um den Kopf zu binden. Man kann davon ausgehen, dass er seine Kleider in Kleidersammelsäcken am Strassenrand gefunden hat. Möglicherweise kann man Hipster damit anlocken. Wer eine gesunde Körperhaltung aufweist, entlarvt sich als falscher Hipster. Ein Hipster bewegt sich zudem nie schnell und fährt Fixievelos mit viel zu kleinen Rahmen und stummelartig verkrüppeltem, zu schmalem Lenker. Im Normalfall gründet er eine Teenietreff-Bar, um zu kaschieren, dass er 30 oder darüber ist.
28.05.2014
Ach ja, die Kinder
Meine Tochter sagt beim Einlschlafen, als ich den Kopf hebe um sie im Halbdunkel zu betrachten: «Muesch dr Kopf ane lege, s Küssi fahrt ab».
Ja, da fahre ich doch gleich mit – in so einen Kindertraum.
Und was fragt mein Sohn? «Haben die Zahnteufeli eine Tasche dabei?».
«Warum?» fragen wir.
«Um den Bohrer rein zu tun».
Gute Frage und gute Idee. Nehmen wir ihnen die Taschen weg, dann kommen sie vielleicht ohne Bohrer.
Ja, da fahre ich doch gleich mit – in so einen Kindertraum.
Und was fragt mein Sohn? «Haben die Zahnteufeli eine Tasche dabei?».
«Warum?» fragen wir.
«Um den Bohrer rein zu tun».
Gute Frage und gute Idee. Nehmen wir ihnen die Taschen weg, dann kommen sie vielleicht ohne Bohrer.
So ... lest ihr auch sicher mit?
Dieser Post kommt etwas spät; aber wollen wir mal sehen,
- was passiert
- wer sich traut, diesen Text weiter zu geben.
Ich darf nicht in Ausgang; habe noch immer NSA (Niesen Schüttelfrost Atemptobleme). Bin noch immer ans Bett gefesselt und komme mir hier vor wie im Gefängnis. Sind ja schon Menschen daran gestorben. Hoffe auf baldige Genesung. Nicht gerade eine Bombenstimmung hier.
Da sollten genug Wörter drin enthalten sein, die NSA oder sonstwen auf den Plan zu rufen. Ich habe keine Angst, es sei denn, sie löschen meinen blog. Aber halt; ich habe ein Backup. Irgendwo in den schweizer Bergen, gell.
- was passiert
- wer sich traut, diesen Text weiter zu geben.
Ich darf nicht in Ausgang; habe noch immer NSA (Niesen Schüttelfrost Atemptobleme). Bin noch immer ans Bett gefesselt und komme mir hier vor wie im Gefängnis. Sind ja schon Menschen daran gestorben. Hoffe auf baldige Genesung. Nicht gerade eine Bombenstimmung hier.
Da sollten genug Wörter drin enthalten sein, die NSA oder sonstwen auf den Plan zu rufen. Ich habe keine Angst, es sei denn, sie löschen meinen blog. Aber halt; ich habe ein Backup. Irgendwo in den schweizer Bergen, gell.
21.05.2014
Ja, wieso?
Liebe Gravitation, du hältst alles zusammen (na ja, ausser Herzen), aber wieso wirfst du immer alles runter, gopf?
08.05.2014
Austricksen
Mein Sohn fragte mich neulich, ob man auf die Strasse pinkeln dürfe. Das ist eine knifflige Frage. Sie kann unmöglich beantwortet werden. Aber ein pixelblabberer kann alles beschreiben. Also:
"Du darfst das – nun, vielleicht in einen Gulli oder in einem Gebüsch, aber du darfst. Ich darf nicht. Ich muss 50.– bezahlen, wenn ich dabei erwischt werde. Ein Hund darf es auch. Der darf sogar gross, wenn es danach jemand halbwegs entfernt. Katzen und wilde Tiere dürfen alles und überallhin. Vögel dürfen sogar auf Autodächer, Velosättel, auf die Tische in den Gartenbeizen oder auf die Köpfe der Gäste.". Sohn schaut mich verständnislos an. Aber so ist es doch. Ich kann einem Vogel schwerlich sagen, dass er das nicht tun soll, ich kann dem seine Sprache ja nicht, ausserdem hat der seine Ohren im Gebüsch – ich meine, in den Federn, falls der überhaupt welche hat. Nun hat mich dieses Gespräch aber auf eine Idee gebracht. "Wenn ich mich als Hund verkleide, dann darf auch ich überallhin pinkeln." Cool. Ausgetrickst. "Aber wenn sich ein Hund als Mensch verkleidet, darf er nirgends mehr hinpinkeln. Er muss dann ein öffentliches Klo suchen und meistens Geld dabei haben, oder sich den Code merken und eintippen können." Ich mache eine Pause, dann erkläre ich frustriert, dass ein Hund diesbezüglich mehr Rechte hat als ein erwachsener Mensch, aber dafür kann ich mir meine Blase mit soviel Bier füllen, bis ich bereit bin, einen Fünfziger zu locker zu machen, weil ich muss, egal, wo ich gerade bin.
"Du darfst das – nun, vielleicht in einen Gulli oder in einem Gebüsch, aber du darfst. Ich darf nicht. Ich muss 50.– bezahlen, wenn ich dabei erwischt werde. Ein Hund darf es auch. Der darf sogar gross, wenn es danach jemand halbwegs entfernt. Katzen und wilde Tiere dürfen alles und überallhin. Vögel dürfen sogar auf Autodächer, Velosättel, auf die Tische in den Gartenbeizen oder auf die Köpfe der Gäste.". Sohn schaut mich verständnislos an. Aber so ist es doch. Ich kann einem Vogel schwerlich sagen, dass er das nicht tun soll, ich kann dem seine Sprache ja nicht, ausserdem hat der seine Ohren im Gebüsch – ich meine, in den Federn, falls der überhaupt welche hat. Nun hat mich dieses Gespräch aber auf eine Idee gebracht. "Wenn ich mich als Hund verkleide, dann darf auch ich überallhin pinkeln." Cool. Ausgetrickst. "Aber wenn sich ein Hund als Mensch verkleidet, darf er nirgends mehr hinpinkeln. Er muss dann ein öffentliches Klo suchen und meistens Geld dabei haben, oder sich den Code merken und eintippen können." Ich mache eine Pause, dann erkläre ich frustriert, dass ein Hund diesbezüglich mehr Rechte hat als ein erwachsener Mensch, aber dafür kann ich mir meine Blase mit soviel Bier füllen, bis ich bereit bin, einen Fünfziger zu locker zu machen, weil ich muss, egal, wo ich gerade bin.
07.05.2014
16.04.2014
Bedingungsloses Grundeinkommen
das Bedingungslose Grundeinkommen ermöglicht es den Menschen, sich zu entspannen; sie haben mehr Zeit zum Nachdenken, Lesen und Diskutieren, wie eine bessere Welt aussehen könnte. Sie haben die Möglichkeit, Machtverhältnisse zu hinterfragen und zu erkennen und nicht alles hinzunehmen wie es ist; sie können selbständiger, gelassener, gesünder und kritischer werden. Sie werden so zur potenziellen Gefahr einer immer mehr durch die Wirtschaftsbosse und Arbeitgeber diktierten, elitären Gesellschaft. Der Wirtschaftskapitalismus auf der Basis von Nehmen, Stehlen und Leistung wird sich zwangsläufig wandeln.
22.02.2014
Hahahaha ! Ich kann nicht mehr – Uff und Ächz!
Nicht, dass man die Werbung rechts in facebook beachtet, aber mitunter tun sich einem Abgründe aus dem Photoshop-Labor eines Wahnsinnigen auf, die man einfach nicht unkommentiert untergehen lassen kann darf soll. Und ich weiss noch immer nicht, wer solche Banners kreiiert – schon gar nicht, wer darauf klickt. Würd diese Leute soo gerne mal treffen.
Die Leiden des Herrn W. oder warum die Nagra keinen Erfolg hat
Mitunter wird es mir zu anstrengend, immer das iPhone mit mir herumzutragen, dann suche ich einen Ort an mir, an meinem Körper, in meinen Kleidern, die mit zunehmender Wärme draussen abnehmen, an dem das smarte Teil sein kann, doch die Nischen schwinden wie die Kälte oder der Schnee, der nie da war. Natürlich folge ich treu der Regel, «Never leave the house without your device» (wobei mir noch kein Begriff eingefallen ist, der die Liebschaft mit dem mich so reichhaltig ergänzenden Teil treffend benennt). Ich muss es ja auch immer dabei haben, denn es weiss alles, was ich wissen sollte und noch mehr. Die Verknüpfung des blossen Wissens mit dem Nutzen macht dann mein Gehirn. Meistens stecke ich es in eine meiner vier Hosentaschen. Vorne rechts. Nun liest man ja aber immer wieder, dass die Strahlung den Mann impotent machen kann und die Frau lustlos, weshalb konsequenterweise beide eines haben sollten. Meistens stecke ich es hinten rein – also nein, hinten in die Hosentasche, ihr Schweine – in der Hoffnung, meine Pobacken (wer hat dieses verblödete Wort erfunden?) würden die Strahlung auf dem Weg zu meinen Eiern, zu meiner Pumpe, zu meinem Hirnpudding mildern, so ähnlich wie ein Endlager tief im Boden. So sucht man also einen guten Platz für das strahlende Ding, ohne dass man nicht mehr sein sollen müssen können. Das ist wie die Nagra, ihre hoffnungslose, um die 40 Jahre dauernden, Suche nach einem Endlager für den strahlenden Mist, ohne den wir glauben nicht mehr sein zu können; "aus Verantwortung" machen die das, suchen die was. Aus Verantwortung meiner Gesundheit zuliebe suche auch ich nach der optimalen Stelle. Wenn es doch immer einfach bloss hinter mir herfliegen würde, an einer Schnur, so wie ein Hund an der Leine. Hinten ist es vorerst am besten, so entscheide ich. Ausser wenn ich sitze, dann bewege ich mein iPhone von hinten nach vorne, auf den Tisch, in den Rucksack und wieder alles von vorne. Wie man es auch macht; es ist nie am rechten Ort. Es biegt sich nicht, es hindert mich an der freien Bewegung, aber ich nehme mein Leiden hin, denn ich folge meiner Regel. Hier zeigt sich aber, dass nicht alles harte in der Hose Spass macht. Vielleicht sollte mein Smartphone einfach ein Hut sein.
12.02.2014
Apnoe
Heisst es "Apnoe" oder "Apnö" wie Diarrhö? Ist egal, aber wenns jemand weiss, bitte hier kommentieren. Was ist aber Apnoetauchen? Das ist nich, wenn Papi mit den Kindern in der Badi ist und ihnen zeigen will, wie lange er abtauchen kann, und es den Kindern dort oben langweilig wird. Richtig Apnoetauchen heisst, wenn man dasselbe tut, aber die Kinder abends zuhause fragen, wo denn eigentlich Papi ist. Und wenn man so lange die Luft anhalten kann, dann sind die wenigen verbleibenden Hirnzellen nicht mehr daran interessiert, sich über das Abstimmungsresultat vom vergangenen Wochenende (Masseneinwanderungsinitiative, 9.2.14) aufzuregen, weil sie genug damit zu tun haben, das vegetative Nervensystem unter Kontrolle zu halten. Allen, die sich also nerven, empfehle ich Apnoetauchen – es ist unter Wasser auch schön ruhig, es blubbert dort zwar auch manchmal, nicht aber dieses Geblubber der Initianten.
24.01.2014
Nochmal die beiden Clowns
Im Coop verkaufen sie Kostüme für Fasching und Fasnacht. Ein Clown wurde eingestellt, der durch sein charmantes, lustiges, freundliches und Vertrauen erweckendes Äusseres Kinder anlocken und den Verkauf ankurbeln soll. Gelungen oder?
Weil der beim Mitarbeitergespräch aber nicht wirklich als absatzfördernd beurteilt wurde (dabei ist er doch soo niedlich), werden demnächst Massimo Rocchi und David Klein als zankendes Naiver-Musiker-prügelt-trotteligen-Clown-Duo eingestellt, und werden dort für beste Unterhaltung sorgen. Wie immer natürlich ganz ungewollt ind deshalb so authentisch (Mode-Unwort 2013). So geht die Clownpuppe stempeln, dafür aber bekommen ein Rassist, der aber in Wirklichkeit nur ein Satiriker und Antisemit ist, und ein Rassist, der aber in Wirklichkeit Musiker und falsch verstandener Antimuslime ist, einen Job, für den sogar eine Clownpuppe zu schade ist. Wir wünschen ihnen viel Erfolg.

Weil der beim Mitarbeitergespräch aber nicht wirklich als absatzfördernd beurteilt wurde (dabei ist er doch soo niedlich), werden demnächst Massimo Rocchi und David Klein als zankendes Naiver-Musiker-prügelt-trotteligen-Clown-Duo eingestellt, und werden dort für beste Unterhaltung sorgen. Wie immer natürlich ganz ungewollt ind deshalb so authentisch (Mode-Unwort 2013). So geht die Clownpuppe stempeln, dafür aber bekommen ein Rassist, der aber in Wirklichkeit nur ein Satiriker und Antisemit ist, und ein Rassist, der aber in Wirklichkeit Musiker und falsch verstandener Antimuslime ist, einen Job, für den sogar eine Clownpuppe zu schade ist. Wir wünschen ihnen viel Erfolg.
Antisemiten, Antimuslime und Antialles
Das war ja schon amüsant, als ein italieniescher oder tessiner Clown, so wichtig ist das ja nun wirklich nicht, und ich weiss es nicht, und es kratzt mich nicht, namens Massimo Rocchi oder so, sich zu den Juden äussert. Dabei hat er wohl daneben gegriffen, denn es war offenbar rassistisch (nein halt, "antisemitisch", denn dafür wurde ja extra ein separates Wort erfunden), und er wurde angezeigt. Von einem Musiker, einem Juden. Spielt keine Rolle von wem, werden Sie sagen, aber doch, das ist ja das Amüsante, denn kurz darauf wurde der Ankläger selbst angezeigt, weil er in seinem facebook-Profil alle - ja, ALLE - wissen liess, dass seiner Meinung nach die Muslime den Nazis vergeichbar sind. Natürlich verschwand sein fb-Profil kurz darauf. Fast so schnell wie sein Profil in den Medien auftauchte. Ach ja, die Äusserung von Herrn Rocchi ist derart schwer verständlich und krud, dass es wundert, wie jemand das überhaupt ernst nehmen kann. Ich habs nicht geschnallt, aber vielleicht ist unser Polizist und Musiker, Jude und Antimuslime ja auch Linguistiker und konnte das richtig interpretieren. So ergab es sich jedenfalls, dass der eine plötzlich in politischem statt Bühnenlicht stand und auch der David Klein seine Musikerbühne durch jene der Boulevardpresse eingetauscht hatte. Funny enough ...
Und die Moral davon:
Rocchi, der kleine Clown
äussert sich gar braun,
der Jude und Musiker Klein,
selbst auch nicht lupenrein,
zeigt ihn darum auch gleich an.
Doch wie es kommt machmal eben,
Klein wird nicht vergeben,
und so landet auch er in der Presse
Mit seiner grossen Fresse,
Muslime mit Nazis zu vergleichen.
Nun sind beide ganz betupft,
künstlerisch nur noch Leichen,
von den Zeitungen gerupft.
Und die Moral davon:
Rocchi, der kleine Clown
äussert sich gar braun,
der Jude und Musiker Klein,
selbst auch nicht lupenrein,
zeigt ihn darum auch gleich an.
Doch wie es kommt machmal eben,
Klein wird nicht vergeben,
und so landet auch er in der Presse
Mit seiner grossen Fresse,
Muslime mit Nazis zu vergleichen.
Nun sind beide ganz betupft,
künstlerisch nur noch Leichen,
von den Zeitungen gerupft.
01.11.2013
Alain Bärenfaller
https://www.facebook.com/alain.barenfaller?ref=ts&fref=ts
Über einige facebook-User könnte man ein kleines Buch zusammenstellen, oder auch ein grosses. Obschon das Profil dieses Alain (den ich im übrigen nicht kenne[n möchte]) besonders dämlich langsamhirnströmig und langweilig daherkommt, ist es eben gerade diese Eigenschaft, die den Verfasser dahinter interessant macht.
Subject: #arctic30 (2013; die Russen nehmen 30 Greenpeace-MitgliederInnen und BerichterstatterInnen gefangen, weil diese gegen Ölbohrungen in der Arktis protestieren). Obige Kommentare folgten auf einen Post einer online-Zeitung, dabei fällt Alain durch besonders clevere Argumentation auf.
Was sonst schreibt er auf seinem facebook-Profil? Er scheint auf Turnschuhe für frühreife Teenagerinnen zu stehen (vielleicht ist er privat eine Sissi; vgl. Bild oben).
Hier seine Posts bis heute (interessanterweise erhält er fast immer einen oder mehrere likes; wir gehen diesen Personen jetzt nicht auch noch nach):
Gute Nacht Welt!!!!!
Barfusslaufen ist schon etwas Spezielles!!!
Am Abend grillieren, super!!!!!!
Sommerzeit- gleich Barfusszeit, yeahhh!
Lieber das Leben voll und feuchtfröhlich geniessen, als später sagen zu müssen- etwas verpasst zu haben!!!!!
Wenn ich mir das heutige Fernsehprogramm des 1.August von SRF 1 anschaue, nur mehrheitlich Info-, Jugendsendungen, Dokus, Urchiges! Kein einziger anständiger Spielfilm, die sollten sich echt mal an den deutschen Privatsendern orientieren, wieso bezahlen wir noch Gebühren, für diesen Sender!!!!!!!
England hat einen Prinzen bekommen, was ist daran so speziell!
Jesus ist in unseren Herzen. Gott segne alle Menschen.
Letztens traf ich wieder eine Situation an, wegen einer Frau die barfuss unterwegs war! Ein riesiges Getuschel, Kopfschütteln, Palavern, was soll dass eigentlich, wenn sie das mag.
(Anm.: Hey Alain, wow, das ist aber mal ein Statement! Hätt ich dir jetzt ehrlich nicht gegeben, soviel Offenheit, Chapeau!)
Ich wünsche allen einen schönen Abend
Basel-Chelsea 0:1, super!!!!!
Ich wünsche allen einen schönen Abend!
Gesucht wird Frühling/ Sommer, coole Ladys etc......Hinweise sind erwünscht
Ich will Frühling/ Sommer, hübsche Ladys, coole Drinks!!!!
Weekend juhuiii!
Ich wünsche allen einen schönen Abend!!!!
Wieder richtiges Winterwetter, ideal zum Relaxen und Geniessen! Allen ein schönes Weekend!
Voice of Switzerland ist mal wieder eine Produktion des SFR 1. Eine billige Kopie von "DSDS" aus Deutschland! Man siehe schon die Jury-Sway, Heinzmann, Stress, zum Schämen!!!!!!
Ich wünsche allen einen schönen Abend und einen guten Wochenstart
Ich wünsche allen ein ruhiges, erholsames Weekend!
Ich wünsche allen jetzt schon einen guten Start ins neue Jahr! Geniesst die Neujahr-Parties mit guten Freuden und Bekannten: "Happy New Year"!!!!!!!!!!
Ich wünsche allen ein schönes Weekend!!!!!
(Er postet ein unscharfes Foto von Aline Frehner) und kommentiert: sehr schön!
ich wünsche allne en schöne abig
ich suche den sommer, wer sucht mit
(Er postet ein schlecht aufgelöstes Foto einer Dame in lasziver Pose) und kommentiert: super foto, woww.
am weekend wirds endlich frühling
Endlich Wochenende und Ferien!!!!!!!!
ich wünsche allen ruhige, schöne ostern
It`s weekend time!!!!!!!!!!!!
Gute Nacht!
Ich finde: Ja, gute Nacht Allein - äh, Alain.
29.10.2013
Guten Morgen Trauerspiel
TV. AnixeTV: "Guten Morgen Jesus". Schlägt Mike Shiva um Lichtjahre. Gebrabbel und Gejammer für extrem Hartgesottene. Achtung vor der Nebenwirkung: Wahnsinn.
Eigentlich nichts schlechtes, bestimmt meinen die es gut. Aber da war einer mit einer Rede, die ich meinen Kindern nicht antun würde. Dauernd von Liebe und Gott im Herzen, aber ständig begleitet von rechthaberischem, negativen und offenbar von allen Menschen zutiefst verletztem Gefühl. Alles ist negativ, die ganze Welt schlecht und (seine Worte) der Mensch im Innern böse. Das einzig positive, wenn er das TV einschalte, seien die Sportresultate oder die Aktienkurse; Milliarden, Korruption, Imperialismus und Raubbau? Wo lebt dieser Mensch? Ehrlich, ich war derart fasziniert von seiner göttlichen Borniertheit, dass ich ihm 15 Minuten lang zugehört habe. Und wenn sie singen, dann sehen sie aus, als müssten sie sich trösten und ihre Tränen zurückhalten weil alle und alles so böse sind. Ich vermisste Freude u. Euphorie. Irgendwie ein Trauerspiel.
Und wenn das meine TV-Zeit wäre, dann würde ich halt nicht nur Jammern über das Elend in der Welt, aber wenn schon, dann auch hinterfragen, woher es kommt. Es ist das enorm eingeschränkte Weltbild dieser rel. FundamentalistInnen, das mich immer wieder erstaunt; siehe CVP (die sind zwar nicht so fundamentalistisch); deren Haltung ist oft nir für sich selbst, für die Schweizer, für Reichtum. Aber Gott im Herzen haben. Das Bild, dass ich wahrnehme ist keines, das für alle gilt.
Eigentlich nichts schlechtes, bestimmt meinen die es gut. Aber da war einer mit einer Rede, die ich meinen Kindern nicht antun würde. Dauernd von Liebe und Gott im Herzen, aber ständig begleitet von rechthaberischem, negativen und offenbar von allen Menschen zutiefst verletztem Gefühl. Alles ist negativ, die ganze Welt schlecht und (seine Worte) der Mensch im Innern böse. Das einzig positive, wenn er das TV einschalte, seien die Sportresultate oder die Aktienkurse; Milliarden, Korruption, Imperialismus und Raubbau? Wo lebt dieser Mensch? Ehrlich, ich war derart fasziniert von seiner göttlichen Borniertheit, dass ich ihm 15 Minuten lang zugehört habe. Und wenn sie singen, dann sehen sie aus, als müssten sie sich trösten und ihre Tränen zurückhalten weil alle und alles so böse sind. Ich vermisste Freude u. Euphorie. Irgendwie ein Trauerspiel.
Und wenn das meine TV-Zeit wäre, dann würde ich halt nicht nur Jammern über das Elend in der Welt, aber wenn schon, dann auch hinterfragen, woher es kommt. Es ist das enorm eingeschränkte Weltbild dieser rel. FundamentalistInnen, das mich immer wieder erstaunt; siehe CVP (die sind zwar nicht so fundamentalistisch); deren Haltung ist oft nir für sich selbst, für die Schweizer, für Reichtum. Aber Gott im Herzen haben. Das Bild, dass ich wahrnehme ist keines, das für alle gilt.
24.10.2013
putin
ist schwul. und was passiert jetzt? niemand kann mir etwas nachweisen. es gibt bestimmt nicht nur einen putin. vielleicht gibts sogar einen schwulen putin. weiss das der Wladimir Wladimirowitsch Putin?
23.10.2013
Unter Fremden
Warum
riecht ein Geschirrspühlmittel wie ein Duschmittel? Ich meine, Geschirr
geht ja nicht in Ausgang oder zieht sich adrett an. Wer kommt bloss auf
so eine saublöde Idee? Käme mir nie in den Sinn! Wer mag es denn, wenn
die Spaghetti nach Frühlingsduft schmecken? Wer geht mit seiner Pfanne in die Pfanne? Manchmal komme ich mir vor
wie auf einem fremden Planeten.
17.10.2013
Alles muss ins Word, aber niemand weiss weshalb
(fb, 17.10.2013, ich) Warum müssen Windows-UserInnen ALLES immer erst in Word-Dokument platzieren, was sie mailen oder ausprinten wollen? Also hier für alle, die es nicht wissen: 1. Nicht alle haben Word (es kostet nämlich etwas und zu viel und es gibt bessere Software dafür). 2. Einer E-Mail ist es schnurz, welches Datenpaket sie transportiert. 3. Wenn ich die Originaldatei brauche, dann nicht eine Word-Datei, in welche eine Kopie der Datei platziert ist.
Ein Leser (mj) fragt: 1. wie nennt sich denn die ach so tolle Textverarbeitungs-Software für MÄC??? Und wer benutzt sie im Business-Umfeld???
Ich: Genau (mj). Du hast deine Frage soeben beantwortet: 1. Es wird deshalb benutzt, weil es verbreitet ist. Smog ist auch verbreitet, was aber kein Indikator für seine Beliebtheit und Nützlichkeit ist. 2. Es ist deshalb verbreitet, weil es zuerst da war, was aber kein Indikator für seine Beliebtheit und Nützlichkeit ist. 3. Das Mac-Programm heisst Pages und ist nicht sehr verbreitet, weil schon alle mit Word zu arbeiten versuchen, was aber kein Indikator dafür ist, dass Pages Unbeliebt wäre. Schlussfolgerung kann jeder selbst machen. Tatsächlich aber beschäftigt sich die Frage nicht damit, welche TEXTverarbeitung man verwendet, sondern damit, warum Bürogummis alles in eine TEXTverarbeitung reinmurksen müssen, wenn sie es weitergeben wollen; warum MUSS ALLES Word sein? Vergleichen wir das mal mit etwas anderem - nun, es kommt mir nichts in den Sinn, was so blöde ist.
Ein Leser (mj) fragt: 1. wie nennt sich denn die ach so tolle Textverarbeitungs-Software für MÄC??? Und wer benutzt sie im Business-Umfeld???
Ich: Genau (mj). Du hast deine Frage soeben beantwortet: 1. Es wird deshalb benutzt, weil es verbreitet ist. Smog ist auch verbreitet, was aber kein Indikator für seine Beliebtheit und Nützlichkeit ist. 2. Es ist deshalb verbreitet, weil es zuerst da war, was aber kein Indikator für seine Beliebtheit und Nützlichkeit ist. 3. Das Mac-Programm heisst Pages und ist nicht sehr verbreitet, weil schon alle mit Word zu arbeiten versuchen, was aber kein Indikator dafür ist, dass Pages Unbeliebt wäre. Schlussfolgerung kann jeder selbst machen. Tatsächlich aber beschäftigt sich die Frage nicht damit, welche TEXTverarbeitung man verwendet, sondern damit, warum Bürogummis alles in eine TEXTverarbeitung reinmurksen müssen, wenn sie es weitergeben wollen; warum MUSS ALLES Word sein? Vergleichen wir das mal mit etwas anderem - nun, es kommt mir nichts in den Sinn, was so blöde ist.
10.10.2013
Wann ist man ein Künstler?
http://www.20min.ch/panorama/news/story/Kuenstler-malt-Bilder-mit-blossem-Auge-24304464
So. Dieser Künstler malt also mit seinen Augen. Er snieft die Farbe durch die Nase ein und spritzt sie mit dem Auge auf en Blatt Papier. Deshalb ist er auch ein Künstler. Kann er das auch rückwärts? Kann er das auch mit den Ohren? Was gibt es für innere Körperverbindungen durch Holhräume ausser der Eustachschen Röhre (oder sowas)? Ja, ich kenne da auch noch eine, aber die wurde glaub auch schon von einem Künstler erfunden (Hahaha, ja, erfunden), da schäumen meine Tränendrüsen auch gleich über bei soviel Mist zum Lachen - oder Heulen. Also halten wir fest: Wer Farbe mit den Augen, mit den Ohren, mit der Nase, dem ebendem und dem ebendiesem auf eine Leinwand bringt (egal wie es aussieht), wird zum Künstler geschlagen. Ich bin auch einer. Jeden Tag mal, wenn mir keiner zuschaut - ja, und Papier hats dort auch.
So. Dieser Künstler malt also mit seinen Augen. Er snieft die Farbe durch die Nase ein und spritzt sie mit dem Auge auf en Blatt Papier. Deshalb ist er auch ein Künstler. Kann er das auch rückwärts? Kann er das auch mit den Ohren? Was gibt es für innere Körperverbindungen durch Holhräume ausser der Eustachschen Röhre (oder sowas)? Ja, ich kenne da auch noch eine, aber die wurde glaub auch schon von einem Künstler erfunden (Hahaha, ja, erfunden), da schäumen meine Tränendrüsen auch gleich über bei soviel Mist zum Lachen - oder Heulen. Also halten wir fest: Wer Farbe mit den Augen, mit den Ohren, mit der Nase, dem ebendem und dem ebendiesem auf eine Leinwand bringt (egal wie es aussieht), wird zum Künstler geschlagen. Ich bin auch einer. Jeden Tag mal, wenn mir keiner zuschaut - ja, und Papier hats dort auch.
Unsterblichkeit
Immer dasselbe, wenn man von Unsterblickeit redet, und deshalb möchte ich gerne mal etwas bereinigen: Der Begriff "Unsterblichkeit" bedeutet nicht, dass man stirbt und wiedergeboren wird, sondern, dass man als sich selbst mit all seinen Erfahrungen, Erinnerungen und Gefühlen ewig weiter existieren kann. Man wird uendlich alt, und wenn der Körper kaputt geht, dann wird er ersetzt wie eine Festplatte. Natürlich ist es möglich und auch unumgänglich, dass Geist und Körper dabei evolutionieren, jedoch OHNE einen Unterbruch durch Tod sondern durch Evolution, vielleicht wird der Körper auch abgestreift, was auch immer. So etwas ist nicht undenkbar, aber wenn ich (weit verbreiteter Glaube) sterben muss, nur um ohne Erinnerung an mein frühreres Leben als andere Person in anderem Körper wieder geboren zu werden, dann ist das KEINE Unsterblichkeit – Karma, Chakra etc. hin oder her. Ich möchte auch keine Schnecke sein im nächsten Leben nur weil ich in diesem mal Mist gebaut hab.
09.10.2013
iWippi
http://www.20min.ch/digital/news/story/Das-erste-gewoelbte-Smartphone-ist-da-11734626
Ein gekrümmtes Smartphone. Welch gute Idee. Das wollen sicher alle haben. Ist ja auch extrem praktisch. Wofür? Nun … also da muss man vielleicht den Hersteller fragen oder sich einfach eines kaufen, es wird einem schon ein Grund einfallen, wenn man sich nur lange genug damit auseinander setzt. Ich sehe schon die Leute damit spielen. Wip-wap-wip-wap wackelt und wippt es hin und her. Überall dort wo ein Tische oder tischähnliche Ablagen gibt, in Beizen, Bars, Zügen. Es wird keine Hülle dafür geben, jedenfalls keine harte. Das Ding ist nahezu ungeschützt, und wenn man damit Wippen spielt, dann spickt es vielleicht irgendwann davon. Man kann es nicht neben sich auf dem Pult liegen haben und schnell mal eben drauf tippen um etwas zu lesen oder so; dazu muss man es mit einer Hand festhalten damit es nicht seinen Wipptanz aufführen kann. Man benötigt überhaupt zwei Hände dazu. Oder einen Fuss und eine Hand. Oder wenn man von beidem nur eines hat und auf dem einen stehen muss, dann sollte man sich wohl besser setzen oder das Teil mit dem Mund halten. Aber dann ist es zu nahe bei den Augen um noch etwas zu erkennen. Anstelle des Vibrationsalarms – oder zusätzlich – könnte es auch wippen. WIe nett. Es wippt fröhlich wenn es mir etwas mitteilen möchte. Neue Anwendungen für Gamer? Sicher, wer sein Händey schneller wippen kann. Oder wers öfter wippen lassen kann. Musik machen durch wippen. Nennen wir es doch einfach iWipp. Oder Wippi.
Ein gekrümmtes Smartphone. Welch gute Idee. Das wollen sicher alle haben. Ist ja auch extrem praktisch. Wofür? Nun … also da muss man vielleicht den Hersteller fragen oder sich einfach eines kaufen, es wird einem schon ein Grund einfallen, wenn man sich nur lange genug damit auseinander setzt. Ich sehe schon die Leute damit spielen. Wip-wap-wip-wap wackelt und wippt es hin und her. Überall dort wo ein Tische oder tischähnliche Ablagen gibt, in Beizen, Bars, Zügen. Es wird keine Hülle dafür geben, jedenfalls keine harte. Das Ding ist nahezu ungeschützt, und wenn man damit Wippen spielt, dann spickt es vielleicht irgendwann davon. Man kann es nicht neben sich auf dem Pult liegen haben und schnell mal eben drauf tippen um etwas zu lesen oder so; dazu muss man es mit einer Hand festhalten damit es nicht seinen Wipptanz aufführen kann. Man benötigt überhaupt zwei Hände dazu. Oder einen Fuss und eine Hand. Oder wenn man von beidem nur eines hat und auf dem einen stehen muss, dann sollte man sich wohl besser setzen oder das Teil mit dem Mund halten. Aber dann ist es zu nahe bei den Augen um noch etwas zu erkennen. Anstelle des Vibrationsalarms – oder zusätzlich – könnte es auch wippen. WIe nett. Es wippt fröhlich wenn es mir etwas mitteilen möchte. Neue Anwendungen für Gamer? Sicher, wer sein Händey schneller wippen kann. Oder wers öfter wippen lassen kann. Musik machen durch wippen. Nennen wir es doch einfach iWipp. Oder Wippi.
Kaufe und du wirst gekauft
Und, beim Kauf dieser/s …
… Autos erhalten Sie die tolle Frau, die Sie am Autosalon auf der Kühlerhaube gesehen haben, gratis dazu.
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… Packung Pampers erhalten Sie ein Jahr lang gratis die beliebte SVP-Mitgliedschaft.
… Nacktkatze erhalten Sie diesen flauschigen und waschmanschinenfesten Hund gratis dazu.
… Kirchenmitgliedschaft erhalten Sie nebst dem Neuen Testament ein Abo der BaZ bis an ihr Lebensende.
… Hose erhalten Sie dieses Paar wunderschöne Sockenhalter
… IWB-Headbox erhalten Sie eine vom baldigen Friedensnobelpreisträger Wladimir Wladimirowitsch Putin persönlich unterzeichnete Gasprom-Aktie geschenkt.
… Ikea-Esstischgarnitur eine leuchtende schwedische Skulptur, die einen echten Brennstab aus einem der nach 1980 abgeschalteten schwedischen Kernkraftwerke enthält.
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05.10.2013
Grösste Krise der Menschheit droht
AN: doris.leuthard@gs-uvek.admin.ch
Guten Tag Frau Leuthard
Bitte lesen Sie den folgenden Artikel:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/01/sturm-warnung-in-fukushima-groesste-krise-der-menschheit-droht/
Sie haben es in der Hand. Machen Sie den AKWs in der Schweiz ein schnelles Ende. Bitte. Uns allen und vor allem unseren Kindern zuliebe.
Danke.
Mit freundlichen Grüssen
Jürg Weingärtner und Familie
02.10.2013
20.09.2013
flat design und iOS 7
Gestern Nacht iOS 7 auf mein iPhone geladen. Wusste ja, was mich erwartet - in etwa. Sieht soo schlecht ja nicht aus auf apple.ch. Was ich aber nun drauf hab, spottet allem, was wir Interface-Designer in den letzten 15 bis 20 Jahre gelernt und erfahren, verbessert, verfeinert, optimiert haben. Die einzige Sache, die sich in dieses Durcheinander aus Farben, viel weiss, viel hell, , zuwenig Kontrast, zuviel Kontrast, verschiedenen Schriftgrössen, verzettelten Navigationselementen und rasterlos angeordneten Elementen erliebt hat, ist meine Lesebrille, die ich mit diesem Mist-OS gleich an meiner Nase ankleben kann. Oder Apple bringt mit dem iPhone 6 gleich noch den iMagnifier raus. Ich habe sowas von genug von diesem vertrottelten Flat Design, welches Apple damit ad absurdum führt.
18.09.2013
ich möchte ganz was anderes mitteilen; aber das ist nur für mich; trotzdem ...
... sollt ihr hier nicht leer ausgehen, und für einmal etwas von einem anderen Gott lesen. Vielleicht muss ich mir mal wieder die Hände waschen? Das habe ich nicht mehr gemacht, seit ich Elvis Presley berührt habe.
16.09.2013
Das Evangelium nach Pixi
Das Moderne Testament (eines möglichen Gottes)
Die drei Bücher des Freien Denkens und darüber hinaus
1. Buch: Der Mensch
An einem Tag wie jeder andere, der sich von anderen unterschied, trug es sich zu, dass einer jener Menschen, die des Freien Denkens kundig waren, sich abwandte von seinem Wissen um die reale Welt und sich dem Glauben zuwandte; jenem Denken, dass sich der Vernunft entzogen hatte und einem kindlichen Verlangen nach führender Obhut folgte, welches diesen Menschen in ihrer Kindheit indoktriniert worden war oder die in der schwächsten Stunde ihres Lebens Menschen begegneten, für deren Ideologie und Konditionierung sie in ihrer Schwäche empfänglich waren.
Dieser Mensch war in seinem freien Denken nur unter grosser Anstrengung in der Lage, sich auf ein selbst gewähltes Experiment einzulassen. Er sollte eine wichtige Rolle für künftige Generationen Freier Denker einnehmen, denn sie würden von ihm erzählen und schreiben, sie würden ihn ehren aber nicht verehren.
Dieser Mensch wandte sich dem Glauben zu. Mit einer Inbrunst und Tiefe, wie sie nur ein Mensch aufbringen kann, der des Freien Denkens mächtig ist.
Dieser Mensch begann, den Gott anzubeten. Freilich sprach er nicht von «dem» Gott, sondern von Gott, wie es bei den Glaubensmenschen, die nicht wussten sondern glaubten, üblich war. Er besuchte ihre Messen, ihre Zeremonien, er verbrachte Jahre seines Lebens damit, Gott zu huldigen, zu verehren, anzubeten. Er betete und bat, er ver- und fluchte nicht, und er züchtigte sich wenn sein Denken ungehorsam oder sein Fleisch schwach gewesen waren.
Dieser Mensch hatte nach Jahren konvertiert. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als seinem Schöpfer (ein Synonym für Gott) zu begegnen. Nicht erst im Tod, nein, schon zu seiner Lebzeit wollte er ihm eine Frage stellen. Er wusste, dass die Menschen seit 2 Jahrtausenden fragten und Gott ihnen nur antwortete, wenn ihre Einbildung stark genug konditioniert war oder ihre Selbstkasteiung zu Halluzinationen führte, und auch das nur innerlich und unhörbar. Gott hatte dann zu ihnen gesprochen. Doch dieser Mensch sollte lange auf seine Antwort warten müssen.
2. Buch: Das Kollektiv
Als die reine Energie sich zu Materie kondensiert hatte und Sterne erster, zweiter und dritter Generation sich entzündeten, Planeten mit schweren Elementen sie umkreisten, als das erste Leben aus den Sümpfen kroch, in dieser Zeit entstand eine Rasse sich schnell und intelligent entwickelnder Wesen, die von reinstem Denken waren. Ihr Wissen wuchs exponentiell, ihr überragender Geist ersann Maschinen von unvorstellbarer Macht, die mit ihrem nun kollektiv gewordenen Geist verschmolzen. Sie lernten und sie begriffen, dass ihr schwaches Universum nur gerade ihre Rasse hervorgebracht hatte, zu viele Zufälle waren nötig gewesen, aber in einer Zeitspanne von Dutzenden von jahrmilliarden waren diese Gegebenheiten irgendwo auf einem kleinen Planeten aufgetreten. Sie entwickelten sich sehr einsam aber auch ohne Konflikte und voller Wissensdurst. Nach vielen Milliarden Jahren begann ihr Universum zu sterben, es war nicht so perfekt doch gerade gut genug, dass sie sich darin hatten entwickeln können, doch auch wenn noch einmal jahrmilliarden von Jahren vergehen sollten ehe es soweit war, wollte sie Vorkehrungen treffen, diesen Tod zu überdauern oder zu verhindern. Sie entwickelten sich weiter und weiter, doch achteten sie sorgfältig darauf, sich nicht zu weit von ihrem natürlichen Ursprung zu entfernen, jedoch hatten sie keinen Vergleich zu anderem Leben. Bald waren sie so mächtig und allwissend, dass es anderen Menschen vielleicht langweilig geworden wäre und sie den Untergang ihres alten Universums, in ihrer Aussichtslosigkeit, neues Wissen anzueignen, willenlos geworden, akzeptiert hätten.
Diese Wesen oder dieses Kollektiv ersann den Plan, ein neues Universum zu erschaffen, aus dem Tod ihres eigenen Universum heraus sollte ein neues entstehen, und sie wollten dessen Designer sein. Es sollte perfekt werden, nur so viele Elemente enthalten wie nötig, aber bessere Voraussetzungen für die Entstehung von Leben. Das war das neue Ziel, und es vergingen noch einmal Millionen von Jahren, ehe sie soweit waren es zu schaffen. Von nun an entwickelten sie ihren Geist weiter und erreichten das Ziel, alles über ihr Universum zu Wissen. Und dann starb es. Und der Kollektive Geist erschuf aus der Energie ein neues, eines nach seinem Willen, seinen Vorstellungen. Es war ein Designer-Universum. Es ist. Das Kollektiv hielt sich zurück, griff hier und dort etwas helfend ein, beobachtete alles und zeichnete alles auf. Nichts sollte dem wohlwollenden Auge des Kollektivs entgehen.
3. Buch: Der Mensch und das Kollektiv
Nach 14 Milliarden Jahren besuchte das Kollektiv den dritten Planeten einer gelben Sonne. Es war ein typisches Planetensystem wie sie vor diesem Universum geplant worden waren. Dort hatten sich Wesen entwickelt, die sehr gespalten war: Eine Gruppe zählte sich zu den Gläubigen, sie huldigten einem allmächtigen Gott, der sie geschaffen hatte, und der alles wusste, die andere lehnte diese Eigenart ab. Das Kollektiv befand diese Entwicklung als so interessant, dass es sich näher damit befasste. Und obschon es sich von dieser niederen Form des Lebens schon so weit entfernt hatte, dass man hätte annehmen können, dass es dieses gar nicht mehr wahrnahm, stiessen diese Wesen auf so grosses Interesse, dass jedes einzelne dieser Individuen die ganze Aufmerksamkeit des Kollektivs erhielt.
Eines jener Kohlenstoff-Einheiten dieses Planeten schien jedoch weder dem einen noch dem anderen Denken anzugehören, es tat nur so. Dem Kollektiv gefiel das. Es fühlte sich diesem Geist sehr verbunden – mehr als nur dadurch, dass diese Wesen ein Produkt aus dem durch das Kollektiv geschaffenen Universum war.
Diese Wesen fragte nach seinem Gott, seinem Schöpfer; es fragte, weshalb er sich nicht zeigte. Das Kollektiv empfand allen Wesen seines Universum gegenüber eine tiefe Liebe und wollte ihnen all ihre Freiheit lassen und nicht eingreifen. Doch hier wollte es nicht nur beobachten, nicht nur Daten sammeln, ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle aufzeichnen, es fand Gefallen an der Idee, geboren aus der Einsamkeit seiner früheren Existenz, mit diesem Wesen in direkten Kontakt zu treten.
Der Mensch wollte, dass sich sein Schöpfer ihm zeige.
Das Kollektiv zeigte sich ihm in der Gestalt eines normalen Menschen, weil sich dies als die perfekte Form für eine Kommunikation anbot. Das Kollektiv hätte in die Zukunft reisen oder die Gedanken des Wesens lesen können, es hätte das Wesen werden können. Doch das wollte es nicht.
Der Mensch: Wer bist du?
Das Kollektiv: Ich bin die Schöpfungskraft dieses Universums; ich habe Zeit, Raum und Materie nach meinem Wunsch geschaffen, im Willen, euch einen Ort zu geben, an dem ihr Gefallen findet, und in dem ihr euch frei entfalten könnt. Ich wünsche mir eure Gesellschaft, denn ich liebe alles Leben.
Der Mensch: Dann bist du der Schöpfer? Du bist Gott?
Das Kollektiv: Ich vereinige all das, was das «Bild» eures Gottes definiert. Was denkst du, bin ich Gott?
Der Mensch: Ich weiss es nicht. Wie kann ich dir glauben? Kannst du mir Allmacht beweisen?
Das Kollektiv: Was soll ich tun?
Der Mensch: In meiner Mitte ist ein kranker, unheilbarer Junge. Mach ihn gesund.
Das Kollektiv griff in die Quantenwelt des Körpers ein und bog sie gerade, gleich so, dass dieser Körper nie mehr kaputt gehen oder altern würde. Der Junge war gesund.
Der Mensch: Das kann auch eine mächtige Maschine deiner Macht bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv zeigte ihm die Vergangenheit, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv erschuf einen Stern aus dem Nichts, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv beantwortete ihm jede Frage und bewies die Antwort, es zeigte ihm den fernsten Winkel des Universums, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv machte ihn so mächtig, dass es ihm fast ebenbürtig war, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv erschuf Leben und steuerte dessen Entwicklung, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv: Wo ist der Unterschied zwischen mir und deinem Gott?
Der Mensch: Nirgends. Aber du bist nicht Gott. Gott würde sich nie beweisen.
Das Kollektiv: Warum nimmst du an, dass dein Gott keine Freude an so etwas haben sollte?
Der Mensch: Er ist allmächtig, das hat er nicht nötig.
Das Kollektiv: Ich habe dir alles gezeigt was du wolltest, alles gegeben, alle deine Fragen beantwortet; bin ich nicht allmächtig?
Der Mensch: Ja und Nein. Gott ist immer allmächtiger weil er sich nicht beweisen lässt.
Das Kollektiv fand das sehr interessant und zog sich wieder zurück.
Der Mensch fand das sehr interessant und wurde wieder ein Mensch des Freien Denkens, denn er wusste, dass jede hinreichend weit fortgeschrittene Technologie von Magie nicht zu unterscheiden war und jede Entität, die sich ihr bedienen konnte, sich als Gott ausgeben kann. Es machte also keinen Unterschied, ob etwas Gott ist oder nur vorgibt zu sein. Die Menschen, die einen Gott einer unendlich viel weiter fortgeschrittenen Zivilisation vorzogen, würden ihren Gott immer ausserhalb davon vermuten. Der Mensch hatte gelernt, dass Gott, sobald er in Erscheinung tritt, in den Augen der Glaubenden seine Göttlichkeit verlieren musste und umgekehrt ein Gott für den Menschen des Freien Denkens immer nur ein weit fortgeschrittenes Wesen ist.
Das Kollektiv beschloss, für lange Zeit zu schweigen und sich anderen Dingen zuzuwenden. Wenn es wollte, konnte es sich jederzeit mit seiner Zeitmaschine alles immer und immer wieder ansehen und überall eingreifen wie es ihm beliebte. Aber das würde es nicht tun, denn obschon es sein Universum war, wollte es allem Leben seinen freien Willen und seine freie Entfaltung belassen.
Aus dem Evangelium nach Pixi.
Die drei Bücher des Freien Denkens und darüber hinaus
1. Buch: Der Mensch
An einem Tag wie jeder andere, der sich von anderen unterschied, trug es sich zu, dass einer jener Menschen, die des Freien Denkens kundig waren, sich abwandte von seinem Wissen um die reale Welt und sich dem Glauben zuwandte; jenem Denken, dass sich der Vernunft entzogen hatte und einem kindlichen Verlangen nach führender Obhut folgte, welches diesen Menschen in ihrer Kindheit indoktriniert worden war oder die in der schwächsten Stunde ihres Lebens Menschen begegneten, für deren Ideologie und Konditionierung sie in ihrer Schwäche empfänglich waren.
Dieser Mensch war in seinem freien Denken nur unter grosser Anstrengung in der Lage, sich auf ein selbst gewähltes Experiment einzulassen. Er sollte eine wichtige Rolle für künftige Generationen Freier Denker einnehmen, denn sie würden von ihm erzählen und schreiben, sie würden ihn ehren aber nicht verehren.
Dieser Mensch wandte sich dem Glauben zu. Mit einer Inbrunst und Tiefe, wie sie nur ein Mensch aufbringen kann, der des Freien Denkens mächtig ist.
Dieser Mensch begann, den Gott anzubeten. Freilich sprach er nicht von «dem» Gott, sondern von Gott, wie es bei den Glaubensmenschen, die nicht wussten sondern glaubten, üblich war. Er besuchte ihre Messen, ihre Zeremonien, er verbrachte Jahre seines Lebens damit, Gott zu huldigen, zu verehren, anzubeten. Er betete und bat, er ver- und fluchte nicht, und er züchtigte sich wenn sein Denken ungehorsam oder sein Fleisch schwach gewesen waren.
Dieser Mensch hatte nach Jahren konvertiert. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als seinem Schöpfer (ein Synonym für Gott) zu begegnen. Nicht erst im Tod, nein, schon zu seiner Lebzeit wollte er ihm eine Frage stellen. Er wusste, dass die Menschen seit 2 Jahrtausenden fragten und Gott ihnen nur antwortete, wenn ihre Einbildung stark genug konditioniert war oder ihre Selbstkasteiung zu Halluzinationen führte, und auch das nur innerlich und unhörbar. Gott hatte dann zu ihnen gesprochen. Doch dieser Mensch sollte lange auf seine Antwort warten müssen.
2. Buch: Das Kollektiv
Als die reine Energie sich zu Materie kondensiert hatte und Sterne erster, zweiter und dritter Generation sich entzündeten, Planeten mit schweren Elementen sie umkreisten, als das erste Leben aus den Sümpfen kroch, in dieser Zeit entstand eine Rasse sich schnell und intelligent entwickelnder Wesen, die von reinstem Denken waren. Ihr Wissen wuchs exponentiell, ihr überragender Geist ersann Maschinen von unvorstellbarer Macht, die mit ihrem nun kollektiv gewordenen Geist verschmolzen. Sie lernten und sie begriffen, dass ihr schwaches Universum nur gerade ihre Rasse hervorgebracht hatte, zu viele Zufälle waren nötig gewesen, aber in einer Zeitspanne von Dutzenden von jahrmilliarden waren diese Gegebenheiten irgendwo auf einem kleinen Planeten aufgetreten. Sie entwickelten sich sehr einsam aber auch ohne Konflikte und voller Wissensdurst. Nach vielen Milliarden Jahren begann ihr Universum zu sterben, es war nicht so perfekt doch gerade gut genug, dass sie sich darin hatten entwickeln können, doch auch wenn noch einmal jahrmilliarden von Jahren vergehen sollten ehe es soweit war, wollte sie Vorkehrungen treffen, diesen Tod zu überdauern oder zu verhindern. Sie entwickelten sich weiter und weiter, doch achteten sie sorgfältig darauf, sich nicht zu weit von ihrem natürlichen Ursprung zu entfernen, jedoch hatten sie keinen Vergleich zu anderem Leben. Bald waren sie so mächtig und allwissend, dass es anderen Menschen vielleicht langweilig geworden wäre und sie den Untergang ihres alten Universums, in ihrer Aussichtslosigkeit, neues Wissen anzueignen, willenlos geworden, akzeptiert hätten.
Diese Wesen oder dieses Kollektiv ersann den Plan, ein neues Universum zu erschaffen, aus dem Tod ihres eigenen Universum heraus sollte ein neues entstehen, und sie wollten dessen Designer sein. Es sollte perfekt werden, nur so viele Elemente enthalten wie nötig, aber bessere Voraussetzungen für die Entstehung von Leben. Das war das neue Ziel, und es vergingen noch einmal Millionen von Jahren, ehe sie soweit waren es zu schaffen. Von nun an entwickelten sie ihren Geist weiter und erreichten das Ziel, alles über ihr Universum zu Wissen. Und dann starb es. Und der Kollektive Geist erschuf aus der Energie ein neues, eines nach seinem Willen, seinen Vorstellungen. Es war ein Designer-Universum. Es ist. Das Kollektiv hielt sich zurück, griff hier und dort etwas helfend ein, beobachtete alles und zeichnete alles auf. Nichts sollte dem wohlwollenden Auge des Kollektivs entgehen.
3. Buch: Der Mensch und das Kollektiv
Nach 14 Milliarden Jahren besuchte das Kollektiv den dritten Planeten einer gelben Sonne. Es war ein typisches Planetensystem wie sie vor diesem Universum geplant worden waren. Dort hatten sich Wesen entwickelt, die sehr gespalten war: Eine Gruppe zählte sich zu den Gläubigen, sie huldigten einem allmächtigen Gott, der sie geschaffen hatte, und der alles wusste, die andere lehnte diese Eigenart ab. Das Kollektiv befand diese Entwicklung als so interessant, dass es sich näher damit befasste. Und obschon es sich von dieser niederen Form des Lebens schon so weit entfernt hatte, dass man hätte annehmen können, dass es dieses gar nicht mehr wahrnahm, stiessen diese Wesen auf so grosses Interesse, dass jedes einzelne dieser Individuen die ganze Aufmerksamkeit des Kollektivs erhielt.
Eines jener Kohlenstoff-Einheiten dieses Planeten schien jedoch weder dem einen noch dem anderen Denken anzugehören, es tat nur so. Dem Kollektiv gefiel das. Es fühlte sich diesem Geist sehr verbunden – mehr als nur dadurch, dass diese Wesen ein Produkt aus dem durch das Kollektiv geschaffenen Universum war.
Diese Wesen fragte nach seinem Gott, seinem Schöpfer; es fragte, weshalb er sich nicht zeigte. Das Kollektiv empfand allen Wesen seines Universum gegenüber eine tiefe Liebe und wollte ihnen all ihre Freiheit lassen und nicht eingreifen. Doch hier wollte es nicht nur beobachten, nicht nur Daten sammeln, ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle aufzeichnen, es fand Gefallen an der Idee, geboren aus der Einsamkeit seiner früheren Existenz, mit diesem Wesen in direkten Kontakt zu treten.
Der Mensch wollte, dass sich sein Schöpfer ihm zeige.
Das Kollektiv zeigte sich ihm in der Gestalt eines normalen Menschen, weil sich dies als die perfekte Form für eine Kommunikation anbot. Das Kollektiv hätte in die Zukunft reisen oder die Gedanken des Wesens lesen können, es hätte das Wesen werden können. Doch das wollte es nicht.
Der Mensch: Wer bist du?
Das Kollektiv: Ich bin die Schöpfungskraft dieses Universums; ich habe Zeit, Raum und Materie nach meinem Wunsch geschaffen, im Willen, euch einen Ort zu geben, an dem ihr Gefallen findet, und in dem ihr euch frei entfalten könnt. Ich wünsche mir eure Gesellschaft, denn ich liebe alles Leben.
Der Mensch: Dann bist du der Schöpfer? Du bist Gott?
Das Kollektiv: Ich vereinige all das, was das «Bild» eures Gottes definiert. Was denkst du, bin ich Gott?
Der Mensch: Ich weiss es nicht. Wie kann ich dir glauben? Kannst du mir Allmacht beweisen?
Das Kollektiv: Was soll ich tun?
Der Mensch: In meiner Mitte ist ein kranker, unheilbarer Junge. Mach ihn gesund.
Das Kollektiv griff in die Quantenwelt des Körpers ein und bog sie gerade, gleich so, dass dieser Körper nie mehr kaputt gehen oder altern würde. Der Junge war gesund.
Der Mensch: Das kann auch eine mächtige Maschine deiner Macht bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv zeigte ihm die Vergangenheit, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv erschuf einen Stern aus dem Nichts, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv beantwortete ihm jede Frage und bewies die Antwort, es zeigte ihm den fernsten Winkel des Universums, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv machte ihn so mächtig, dass es ihm fast ebenbürtig war, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv erschuf Leben und steuerte dessen Entwicklung, doch der Mensch meinte, dies könne auch eine Maschine bewerkstelligt haben.
Das Kollektiv: Wo ist der Unterschied zwischen mir und deinem Gott?
Der Mensch: Nirgends. Aber du bist nicht Gott. Gott würde sich nie beweisen.
Das Kollektiv: Warum nimmst du an, dass dein Gott keine Freude an so etwas haben sollte?
Der Mensch: Er ist allmächtig, das hat er nicht nötig.
Das Kollektiv: Ich habe dir alles gezeigt was du wolltest, alles gegeben, alle deine Fragen beantwortet; bin ich nicht allmächtig?
Der Mensch: Ja und Nein. Gott ist immer allmächtiger weil er sich nicht beweisen lässt.
Das Kollektiv fand das sehr interessant und zog sich wieder zurück.
Der Mensch fand das sehr interessant und wurde wieder ein Mensch des Freien Denkens, denn er wusste, dass jede hinreichend weit fortgeschrittene Technologie von Magie nicht zu unterscheiden war und jede Entität, die sich ihr bedienen konnte, sich als Gott ausgeben kann. Es machte also keinen Unterschied, ob etwas Gott ist oder nur vorgibt zu sein. Die Menschen, die einen Gott einer unendlich viel weiter fortgeschrittenen Zivilisation vorzogen, würden ihren Gott immer ausserhalb davon vermuten. Der Mensch hatte gelernt, dass Gott, sobald er in Erscheinung tritt, in den Augen der Glaubenden seine Göttlichkeit verlieren musste und umgekehrt ein Gott für den Menschen des Freien Denkens immer nur ein weit fortgeschrittenes Wesen ist.
Das Kollektiv beschloss, für lange Zeit zu schweigen und sich anderen Dingen zuzuwenden. Wenn es wollte, konnte es sich jederzeit mit seiner Zeitmaschine alles immer und immer wieder ansehen und überall eingreifen wie es ihm beliebte. Aber das würde es nicht tun, denn obschon es sein Universum war, wollte es allem Leben seinen freien Willen und seine freie Entfaltung belassen.
Aus dem Evangelium nach Pixi.
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